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Football statt Feuerwerk: Silvester im «ran»-Studio

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4, 3, 2, 1, Touchdown? Uwe Morawe bringt die «ran»-Zuschauer sportlich ins neue Jahr. Eigentlich ist der Fußball- und Football-Kenner aber Silvester-Muffel. Für uns schaut er trotzdem mal kurz ins Jahr 2018 und verrät, ob er nachts feiert.

Was haben Jörg Pilawa, Andrea Kiewel, Johannes B. Kerner und Uwe Morawe gemeinsam? Es ist zumindest bei den Herren dieser Aufzählung ihre Affinität zum Sport. Es ist aber auch die Art und Weise, wie sie in diesem Jahr Silvester verbringen. Nämlich arbeitend und vor Kameras. Dass ausgerechnet Uwe Morawe in diesem Jahr beim «ranNFL»-Spiel ab 22.25 Uhr eingeteilt ist, amüsiert den freischaffenden Sportjournalisten durchaus. „Ich bin ein Silvester-Muffel. Mir ist der Zirkus eigentlich eher egal“, berichtet er. Aber gerade diese Dinge fallen einem dann ja oft in den Schoß und so will er die vielen Fans von «ran» durchaus launig ins neue Jahr rüberbringen. Was um Mitternacht genau passiert, weiß der Football-Kommentator noch gar nicht. „Vielleicht ist genau da ein ganz wichtiger Spielzug. Vielleicht ist Pause und wir können schön runterzählen?“ sagt er.

Mit Arbeit an den Feiertagen zum Jahresende kennt sich Morawe jedenfalls aus. 2016 war er an Heilig Abend im Einsatz, diesmal nun steht er am 31. Dezember auf der Matte. „Für mich ist Weihnachten wichtiger. Deshalb habe ich es genossen, dass ich an Heilig Abend in diesem Jahr zu Hause war“, sagt Morawe, der früher für Sport1 arbeitete und jetzt inzwischen neben ran auch bei Eurosport und DAZN zu hören ist. „Ich denke nach der Sendung werden wir mit Icke sicherlich noch in die Stadt gehen“, sagt der Sportreporter schmunzelnd. Morawe kenne eine nette Kneipe in Schwabing, in der auch zu fortgeschrittener Stunde wohl noch lustige Gestalten anzutreffen seien – in der Nacht auf den ersten Januar ganz besonders.

Vor der Feier steht aber die Arbeit – und der Fokus in der Silvester-Sendung soll klar ein Sportlicher sein. Die NFL trägt ihren letzten Spieltag aus und einige Entscheidungen stehen noch an. Es geht darum, welche Mannschaft in den Play-Offs Heimvorteil hat, wer am ersten Wochenende komplett frei hat („was angesichts der kleinen Weh-Wehchen bei den Spielern nicht unwichtig ist“) und wer überhaupt den Sprung in die Play-Offs schafft. So zittern hier noch die in Deutschland sehr beliebten Seattle Seahawks.

Mit Silvesterbräuchen derweil hat Morawe wenig am Hut. „Ich kenne Leute, die dann am Silvesterabend zurückblicken oder vorausschauen wollen. Ich mache so etwas nicht. Ich habe mir auch noch nie vorgenommen, das Rauchen im neuen Jahr aufzuhören“, sagt Silvester-Muffel Morawe. Und dennoch blickt er einigermaßen zuversichtlich ins neue Jahr. Der in Bewegung gekommene Sportrechte-Markt biete für Sport-Kommentatoren, die in der überwiegenden Zahl der Fälle als freie Mitarbeiter auf selbstständiger Basis arbeiten, neue Möglichkeiten. „Noch vor drei, vier Jahren sah alles nicht so positiv aus. Durch Eurosport und DAZN ist jetzt neuer Schwung und Sauerstoff zum Leben dazugekommen“, erklärt er. Für Sportreporter bietet der Wettbewerb unter den Großkonzernen bessere Möglichkeiten Konditionen für ihre Dienste auszuhandeln.

„Die Entwicklung wird 2018 weitergehen. DAZN etwa hat die Champions- und Europa-League sicherlich in dem Bewusstsein gekauft, dass man dann in Sachen Produktion noch eine Schippe drauflegen muss.“ Auch für Kunden würden sich letztlich neue Möglichkeiten ergeben. „Natürlich verstehe auch den Ärger von Fans, dass sie nun nochmal an anderer Stelle zahlen sollen. Nur ist es skurril, dass in der Debatte die teuersten Posten, beispielsweise die GEZ, überhaupt nicht hinterfragt werden.“

Während Champions- und Europa-League bei DAZN noch Zukunftsmusik ist, geht es für Morawe in seinem letzten Einsatz des Jahres um die NFL. Eine Liga, die dem eigentlichen Fußballliebhaber schon immer Spaß machte und es immer mehr tut. Nichts anderes ist letztlich wichtig. Silvester für Morawe schon gar nicht. Und trotzdem könnte er, wenn er wollte, wohl zuversichtlich ins neue Jahr schauen.

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