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Neuer Vertrag: Böhmermann und ZDF machen weiter

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Kurz vor Ablauf des aktuellen Kontrakts haben sich der «Neo Magazin Royale»-Moderator und das ZDF auf eine weitere Zusammenarbeit geeinigt. Im Detail gibt es Änderungen.

Noch am Wochenende berichtete Quotenmeter.de über die unklare Zukunft der durchaus populären Sendung «Neo Magazin Royale» mit Moderator Jan Böhmermann. Für den 14. Dezember ist die erst einmal letzte Sendung bei ZDFneo und natürlich in der Mediathek des Senders angekündigt. Für 2018 gab es bis zuletzt keinen gültigen Vertrag. Noch Ende vergangener Woche wollte sich die ZDF-Pressestelle nicht zur Zukunft äußern. Nach dem Quotenmeter.de-Bericht kam nun Bewegung ins Spiel. Am Dienstagmittag konnte das ZDF gegenüber Quotenmeter.de eine Vertragsverlängerung bestätigen.

Für mindestens ein Jahr, die genaue Laufzeit des neuen Kontakts ist nicht bekannt, bleiben Böhmermann und das ZDF Partner. In diesem Jahr soll die Zusammenarbeit sogar minimal ausgeweitet werden. Böhmermanns immer donnerstags bei ZDFneo und in der Nacht auf Samstag im Hauptprogramm laufendes Format «Neo Magazin Royale» wird häufiger zu sehen sein. Im kommenden Jahr sind 38 Ausgaben geplant, 2017 liefen 34 Stück.

Zudem wird Böhmermann mehr Experimente wagen dürfen. Vergangene Woche etwa war die Sendung thematisch anders angelegt: Böhmermann stellte darin einen Unternehmer vor, der die NS-Zeit als historischen Freizeitpark aufbauen möchte. Die Idee war bis ins Letzte geplant; sogar eine eigene Website wurde geschaffen. Für die Sondersendung im Reportagestil wurden aber Schauspieler engagiert. Die letzten Zweifel, was daran echt und was zumindest an reale Begebenheiten angepasst ist, sind aber nach wie vor nicht ausgeräumt. Möglicherweise war es Ziel Böhmermanns, einen AfD-Politiker reinzulegen. Der stern berichtet von einem Treffen mit einem Landtagsabgeordneten und dem Fake-Unternehmer. Der Politiker aber lehnte den Vorschlag des Reichsparks ab. Auch zuvor sorgten Specials der Sendung immer wieder für Aufsehen - etwa im Vorfeld der damaligen US-Wahlen, als Böhmermann einen Roadtrip durch das Land der unbegrenzten Möglichkeiten machte.

Böhmermann selbst erklärte via Twitter augenzwinkernd: "Die Sondierungsgespräche der letzten zwölf Monate zwischen ZDF, der bildundtonfabrik und mir waren lang und nicht immer einfach. Doch ich möchte mich dem Statement meines Kollegen Norbert vom ZDF - über die Verhandlungen sind wir uns näher gekommen und duzen und nun - anschließen. Unsere Verhandlungen waren konstruktiv, respektvoll und erfolgreich. Ich freue mich, in den kommenden Jahren gemeinsam mit dem ZDF Verantwortung für unser Land übernehmen zu dürfen. Deutschland braucht jetzt eine handlungsfähige Unterhaltungssendung. Ich habe den Auftrag des Gebührenzahlers verstanden."

Unklar bleibt zunächst die Zukunft von «Schulz und Böhmermann», der zur Zeit noch monatlich gesendeten Talkshow mit Oliver Schulz. Auf Grund niedriger TV-Quoten war der Sendeplatz hier kürzlich schon tiefer in die Nacht geschoben worden.

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