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Zukunftsweisender Abschluss: DFB bestätigt Telekom-Deal

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Im neuen Vertrag, der bis 2022 läuft, sind auch Spiele der obersten Frauenbundesliga enthalten. Auch sie gehen an die Deutsche Telekom.

Die Bild-Zeitung hatte es in ihrer Donnerstags-Ausgabe schon verraten. Jetzt hat der Deutsche Fußball Bund (DFB) Details zum neuen Fernsehvertrag der 3. Liga, der Allianz Frauen-Bundesliga und der Länderspiele der Frauen-Nationalmannschaft genannt. Vergeben wurden die Rechte ab Sommer 2018 für einen Zeitraum von vier Jahren, also bis Sommer 2022. Wichtigste Neuerung: Erstmals werden alle Spiele der dritten Liga übertragen – vom neuen Partner des DFB, der Deutschen Telekom. Die Telekom will zudem auch die Aufstiegsspiele in die dritte Liga „auf seinen Plattformen im Pay-Bereich“ ausstrahlen. Unklar ist somit, ob die Telekom für Fußball ein eigenes Portal (wie im Eishockey oder Basketball) schafft oder die Verwertung hauptsächlich über Entertain vornimmt. Details will die Telekom erst später vorlegen.

Wir freuen uns sehr über diesen zukunftweisenden TV-Abschluss für unsere 3. Liga, die Allianz Frauen-Bundesliga sowie die Frauen-Nationalmannschaft. Dem DFB war es auch im Interesse der Vereine wichtig, dass eine ausführliche Berichterstattung im frei empfangbaren Fernsehen garantiert ist. Vor allem über die ARD-«Sportschau» mit ihrer konstant hohen Reichweite. Für die Fans der 3. Liga ist es ein tolles Angebot, fortan alle Partien ihrer Teams live über die Angebote der Telekom verfolgen zu können.
DFB-Generalsekretär Dr. Friedrich Curtius
„Die Sportart Nummer 1 in Deutschland findet nicht nur in der Bundesliga der Männer statt – auch die 3. Liga und Frauenfußball versprechen Top-Niveau mit hohem regionalem Interesse und viel Tradition“, sagt Michael Hagspihl, Geschäftsführer Privatkunden der Telekom Deutschland. „Daher freuen wir uns über den Zuschlag des DFB für die Medienrechte, um mit dieser langfristig angelegten Partnerschaft unser Sportangebot für EntertainTV und alle weiteren Plattformen weiter auszubauen und noch attraktiver für unsere Kunden zu machen.“

Bereits ab der kommenden Saison wird die Telekom auch ein Spiel aus der obersten Frauen Bundesliga zeigen. Diese Partie wird auch weiterhin für einen frei empfangbaren Sender (sehr wahrscheinlich Sport1) zur Verfügung gestellt. Die ARD hat das Recht erworben, mindestens zwei Drittliga-Topspiele pro Spieltag (86 Partien pro Saison sowie die Aufstiegsspiele zur 3. Liga) live im Ersten oder in den Dritten Programmen zu übertragen. Daneben umfasst die Vergabe an die SportA weiterhin alle Heimländerspiele der Frauen-Nationalmannschaft sowie die Spiele der Allianz Frauen-Bundesliga. "Im Ergebnis ist es uns gelungen, dank der neuen Vertragssituation ab der Saison 2018/2019 mehr Gelder aus den Übertragungsrechten an die Klubs der 3. Liga ausschütten zu können", so DFB-Generalsekretär Friedrich Curtius.

Auch die ARD-Vorsitzende und MDR-Intendantin Karola Wille zeigt sich sehr erfreut über den erfolgreichen Abschluss mit dem DFB: "Unsere Zuschauerinnen und Zuschauer werden damit auch künftig die Top-Spiele der 3. Liga live in den Dritten Programmen verfolgen können und mit einer Highlight-Berichterstattung über das Spielgeschehen an allen 38 Spieltagen der 3. Liga umfassend informiert. Für die Landesrundfunkanstalten der ARD ist es auch weiterhin wichtig, mit hoher regionaler Expertise. Liga-Spiele aus der jeweiligen Region im Hörfunk, Fernsehen und Online präsentieren zu können."

Volker Herres, Programmdirektor Erstes Deutsches Fernsehen: "Wir haben mit unserer Berichterstattung die 3. Liga, die dritthöchste deutsche Fußball-Spielklasse, auch im europäischen Vergleich, groß gemacht und ihr zu einer beispiellosen medialen Präsenz verholfen. Seit der Saison 2006/07 präsentiert die ARD die 3. Liga mit ihren zahlreichen Traditionsclubs im Umfeld der Bundesliga-Sportschau am Samstag höchst erfolgreich: Durchschnittlich mehr als drei Millionen Zuschauer verfolgen die «Sportschau 3. Liga». Das entspricht einem Marktanteil von annähernd 20 Prozent. Davon profitieren die Marke 3. Liga und die Clubs erheblich. Schön, dass dies langfristig so bleibt."

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