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«heute-show» verschiebt sich für Genscher-Doku

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Aktualisiert: Im Gedenken an Hans-Dietrich Genscher ändert das ZDF sein Programm. Daher müssen Fans der «heute-show» etwas länger warten.

Über 18 Jahre lenkte Hans-Dietrich Genscher als in aller Welt hochgeschätzter Außenminister und Vizekanzler das Geschick unsere Republik. Sein außergewöhnliches Verhandlungstalent zeigte er nicht zuletzt an jenem Spätsommer 1989, als er den in die Prager Botschaft geflüchteten DDR-Bürgern ihre Ausreiseerlaubnis zusichern konnte. Hans-Dietrich Genscher hat nicht nur die Weichen für eine moderne, europäische Union gestellt, er hat einen großen Anteil am Gelingen der deutschen Wiedervereinigung.
Volker Herres, Programmdirektor Erstes Deutsches Fernsehen
Mit Hans-Dietrich Genscher ist ein ganz Großer der deutschen Politikgeschichte verstorben: Der frühere Außenminister erlag in der Nacht vom 31. März 2016 auf den 1. April 2016 an einem Herz-Kreislauf-Versagen. Dies teilte sein Büro mit. Genscher wurde 89 Jahre alt und bekleidete das Amt des Außenministers länger als jeder andere hiesige Politiker. Von 1974 bis 1985 war er zudem Vorsitzender der FDP. Genschers politischer Schwerpunkt lag auf der Ost- und Entspannungspolitik. Diesem Aspekt seines Wirkens widmet sich das ZDF in einer Sondersendung.

Diesen Freitagabend strahlt der öffentlich-rechtliche Sender ab 22.30 Uhr das 30-minütige Special «Architekt der Einheit» aus, das sich unter anderem damit befasst, wie Genscher 1989 in der Prager Botschaft jubelnden DDR-Flüchtlingen zurief, dass sie nach Westdeutschland ausreisen dürfen. Die satirische Nachrichtensendung «heute-show» mit Oliver Welke verschiebt sich dem entsprechend nach hinten und geht direkt im Anschluss an die Genscher-Doku über den Äther.

Auch der TV-Sender History ändert im Gedenken an Hans-Dietrich Genscher sein Programm: Am Sonntag, den 3. April 2016, wiederholt der Sender um 18 Uhr die im Jahr 2014 entstandene Dokumentation «Zeugen des Jahrhunderts: Hans-Dietrich Genscher». In dieser spricht Journalist Peter Frey mit Genscher über sein Wirken sowie über jüngere Entwicklungen in Politik und Gesellschaft. Das Erste passt sein Programm ebenfalls der Trauermeldung an. Ab 20.15 Uhr meldet sich Rainald Becker aus dem ARD-Hauptstadtstudio und präsentiert die 15-minütige Sendung «Zum Tode von Hans-Dietrich Genscher», um 22.20 Uhr folgt der halbstündige Kurz-Dokumentarfilm «Mr. Bundesrepublik – Hans Dietrich Genscher», den Gunter Hofmann und Ulrike Brincker im Auftrag des WDR verwirklichten.

Kurz-URL: qmde.de/84708
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