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Glanz verflogen: Handball verliert ohne EM-Bonus deutlich

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Der erste Auftritt der deutschen Nationalmannschaft nach dem Sensationstriumph im Januar verlief aus Sicht der Quoten alles andere als erfreulich. Die Biathlon-WM beeindruckte hingegen am Nachmittag.

Quoten-Differenz zwischen WM-Finale und Testspiel 2007

  • Feb. (Finale gegen Polen): 16,17 Mio. (58,3% / 55,4%)
  • Apr. (Testspiel vs. Portugal): 0,86 Mio. (8,4% / 5,0%)
Fast 13 Millionen Menschen verfolgten Ende Januar das Europameisterschafts-Endspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Spanien - ein grandioser Erfolg, der zuletzt in noch beeindruckenderer Form vor neun Jahren beim WM-Finale der Deutschen gegen Polen verzeichnet worden war. Gleichwohl zeigte sich bereits damals, dass ein solcher temporärer Turnier-Hype oftmals nicht in den grauen Handball-Alltag übertragen werden kann, denn nur zwei Monate später fiel Das Erste mit einer Testspiel-Übertragung dramatisch auf unter eine Million Zuschauer zurück (siehe Infobox). So extrem fiel der Aderlass diesmal bei weitem nicht aus - was aber lediglich daran lag, dass die Partie gegen Katar am Vorabend und nicht wie damals am frühen Nachmittag ausgestrahlt wurde.

Durchschnittlich verfolgten gerade einmal 1,47 Millionen Menschen ab 18:10 Uhr die Live-Übertragung aus Leipzig, was dem Ersten einen viel zu schwachen Marktanteil von nur 6,6 Prozent bescherte. Beim jungen Publikum gingen 0,20 Millionen Sportbegeisterte mit ebenfalls weit unterdurchschnittlichen 3,2 Prozent einher. Im Vergleich zu den Marktanteilen des Endspiels lesen sich diese Zahlen geradezu mickrig, wurden damals doch noch spektakuläre 42,0 bzw. 40,3 Prozent verzeichnet.

Einen hervorragenden Eindruck machte ganz im Gegensatz dazu einmal mehr die Biathlon-WM, die am Freitagnachmittag gegen 15:25 Uhr mit der 4x6km-Staffel der Damen aufwartete. Mit durchschnittlich 4,43 Millionen Interessenten gingen beim Gesamtpublikum großartige 30,2 Prozent Marktanteil einher, bei den Jüngeren fiel das Interesse angesichts von 0,63 Millionen und 15,3 Prozent deutlich moderater, aber trotzdem äußerst erfreulich für das ZDF aus.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/84314
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