Quotencheck

«Navy CIS»

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Die Serie ist am Sonntagabend kein Selbstläufer mehr. Die zweite Hälfte der zwölften Staffel lief zwar solide, verfehlte aber deutlich die Werte früherer Staffeln.

Den Sommer über zeigte Sat.1 den inzwischen zweiten «NCIS»-Ableger aus New Orleans, doch das neue Team fand beim Publikum keinen Anklang. Die gesamte erste Staffel verzeichnete fast durchgängig unterdurchschnittliche Marktanteile. Ende August übernahm dann die Mutterserie wieder den Sendeplatz am Sonntagabend um 20:15 Uhr und steigerte prompt die Zuschauerzahlen. Aber auch Gibbs, Tony, Abby und Co erreichten mit den noch ausstehenden Folgen der zwölften Staffel nicht das Quotenniveau, das frühere Staffeln vorzuweisen hatten.

Am 30. August setzte Sat.1 die Ausstrahlung der 12. Staffel fort. Gezeigt wurde die Episode „Der Mentor“, die 2,50 Millionen Zuschauer in ihren Bann zog. Damit bügelte man die Quotendelle, die «NCIS: New Orleans» an den Sonntagen zuvor verursacht hatte, wieder aus, denn binnen einer Woche entschieden sich wieder rund 700.000 Zuschauer mehr für den Bällchensender. Auch in der Zielgruppe war das Mutterformat gefragter als der Ableger: 1,11 Millionen Fans im Alter zwischen 14 und 49 Jahren entschieden sich für Gibbs und sein Team und sorgten für einen Marktanteil von ordentlichen 10,9 Prozent.

Eine Woche später zeigte sich, dass aber auch das Original nicht mehr der Garant für zweistellige Marktanteile ist, denn am 6. September lag der Zielgruppenmarktanteil nur bei 9,3 Prozent. Die Gesamtreichweite stieg aber an: 2,66 Millionen Menschen interessierten sich für die neuste Folge. Sieben Tage weiter kratzte «NCIS» dann an der Drei-Millionenmarke. 2,98 Millionen Fans entschieden sich für die Krimiserie. Auch beim jungen Publikum ging es aufwärts - mit exakt elf Prozent lag man nahezu gleichauf mit dem Spielfilm bei ProSieben.

Am 20. September steigerte sich die Gesamtreichweite auf 3,03 Millionen Zuschauer. 10,6 Prozent waren im werberelevanten Alter. Eine Woche später gab man noch einmal auf 2,92 Millionen Fans ab, ehe sich die nachfolgenden vier Episoden allesamt über der Drei-Millionenmarke hielten. Beim jungen Publikum standen Marktanteile von 10,0 bis 10,7 Prozent zu Buche. Das sind für Sat.1 durchaus solide Werte, doch die Zeit als eines der Quotenaushängeschilder des Senders scheinen vorbei sein.

Diese Annahme stellten die letzten beiden Folgen der zwölften Staffel recht eindrucksvoll unter Beweis. Die 23. und somit vorletzte Ausgabe der Staffel rutschte wieder in den einstelligen Bereich und generierte einen Zielgruppenmarktanteil von 9,6 Prozent. Insgesamt sahen 2,76 Millionen Menschen zu. Zum Finale stand am vergangenen Sonntag dann ein neues Tief zu Buche. In direkter Konkurrenz zum «Tatort» aus Münster und «Die Tribute von Panem» kam «Navy CIS» trotz spannendem Cliffhanger nur auf 2,46 Millionen Zuschauer. Beim jungen Publikum fiel man auf äußerst schwache 7,6 Prozent.

In der Endabrechnung kamen alle Folgen der zwölften Staffel im Schnitt auf 3,08 Millionen Zuschauer. Betrachtet man ausschließlich die Zahlen der zweiten Staffelhälfte, liegt die durchschnittliche Reichweite bei 2,86 Millionen. Bei den 14- bis 49-Jährigen sieht es ähnlich aus. Die gesamte Season verbucht einen Zielgruppenmarktanteil von exakt elf Prozent, nimmt man nur die zuletzt ausgestrahlte zweite Staffelhälfte in Augenschein, kommt man auf schwächere zehn Prozent. «Navy CIS» ist am Sonntagabend also kein Selbstläufer mehr. Das verdeutlicht auch ein Blick auf frühere Staffeln. Die elfte Runde zählte noch 3,54 Millionen Zuschauer sowie 13,6 Prozent. Staffel zehn lief mit 14,9 Prozent und 3,82 Millionen Fans sogar noch etwas besser. Die neuste 13. Staffel der Serie ist in den USA bereits in vollem Gange und wird voraussichtlich Anfang kommenden Jahres den Weg zu Sat.1 finden. Am kommenden Sonntag übernehmen erst einmal wieder Wiederholungen den Sendeplatz.

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