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Oliver Stone: "Hollywood ist nichts für Weicheier"

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In Hollywood gilt er als Genie mit Vorliebe für Sex, Drugs und knallharte Filme. In der aktuellen Ausgabe von GQ Gentlemen's Quarterly verrät Regisseur Oliver Stone, was er selbst von sich hält: "Früher war ich ein Womanizer. Diese Gier nach Frauen, diese Blutlust - das ist wie im Dschungel: Die Gerüche, die Hitze, die Gefahr, das Stellen der Beute. Ich habe es geliebt. Sex kann sehr sexy sein."

Wenn am 23. Dezember Stones «Alexander» ins Kino kommt, können die Zuschauer seine Seelenverwandtschaft zum antiken Krieger erahnen: "Narben auf der Haut oder auf dem Herzen sind Spuren der Lust und der Liebe, die ewig bleiben." Im GQ-Interview enthüllt Stone, warum er ein Kämpfer wurde: "Ich hatte eine schreckliche Kindheit. Ich wurde oft geschlagen. Das hat mich hart gemacht - aber auch sehr, sehr verletzbar. Um diesen weichen Kern zu schützen, habe ich mich manchmal wie ein Berserker aufgeführt. Nennen wir es Notwehr - gepaart mit Größenwahn. Aber das ist nun wirklich längst vorbei."

Die Sucht nach Extremen findet sich in allen seinen Filmen wieder, gibt Stone zu. Dem Mann, der in Vietnam die Tapferkeitsmedaille Purple Heart bekam, helfen «Platoon» oder «Geboren am 4. Juli», die Vergangenheit zu bewältigen. Doch Stone stellt seine Härte aus Vietnam auch in Hollywood unter Beweis: "Um in Hollywood Filme verwirklichen zu können, musst du eisenhart sein. Das ist nichts für Weicheier."

Kurz-URL: qmde.de/8149
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