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«Weissensee»-Nachfolger? Neue ARD-Serie baut Grenze wieder auf

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In «Sedwitz» spielt Thorsten Merten einen Grenzoffizier, der für ein Geburtstagsgeschenk mal schnell durch „die Mauer“ schlüpft.

Wir machen die Mauer im Jahr 1988 einen Spalt auf, so dass nur wenige durchschlüpfen können, damit wir besser sehen können, was die Mauer für den Normalbürger bedeutete.
«Sedwitz»-Autor Stefan Schwarz
Ost-und-West-Geschichten lassen sich auch 25 Jahre nach der Wiedervereinigung noch prima für fiktionale Stoffe hernehmen. Das zeigt nicht nur die ARD-Serie «Weissensee», die vor allem von Kritikerseite auch viel Lob bekam. Mit «Sedwitz» wird sich Das Erste erneut an einen Stoff dieser Coleur wagen. „In unserer Serie ermöglichen wir es mit einem kleinen Trick, dass sich Ost und West vor der Wende wie in einem Laboratorium begegnen,“ sagt Autor Stefan Schwarz über das Projekt, das seit zwei Wochen in München und Umgebung unter der Regie von Paul Harather («Indien», «Die Schlawiner») entsteht.

Geplant ist eine sechsteilige erste Staffel mit Thorsten Merten in der Hauptrolle. Er spielt den DDR-Grenzoffizier Ralle Pietzsch, der 1988 von einem sterbenden Stasi-Führer den Schlüssel zu einem hoch geheimen Tunnel unter der Grenze erhält. Statt ihn, wie versprochen, abzugeben, möchte er seinem Sohn den sehnlichsten Geburtstagswunsch erfüllen und einen Zauberwürfel schenken. Doch den gibt es nur im westlichen Teil des fiktiven oberfränkisch-thüringischen Ortes Sedwitz. Nur einmal will Ralle in den Westen, doch dann trifft er auf den notorisch arglosen BGS-Beamten Hubsi (gespielt von Stephan Zinner), den geschäftstüchtigen Gastwirt Franz Haueisen (Hannes Ringlstetter) und die hübsche Lehrerin Astrid. Ehe er sich versieht, steckt Ralle in einem Geflecht von Schmuggel, Korruption und Geheimdienstlichkeiten.

Hergestellt wird die Serie von Harathers Produktionsfirma NSA (Neue System Agentur). Das Erste verspricht, das Format sehr schnell ins Fernsehen bringen zu wollen. Geplant ist eine Ausstrahlung schon im dritten Quartal 2015 – ob am Dienstag, oder vielleicht am Donnerstag (Das Erste liebäugelte zuletzt damit den Donnerstag auch zum Serienabend zu machen), ist dabei nicht klar. Die Dreharbeiten enden nach aktuellem Plan jedenfalls am 22. Juni.

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