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«Das große Backen», das Finale und die bitteren Quoten

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Die Wettbewerbsshow sorgte in der Sat.1-Primetime nicht gerade für strahlende Gesichter.

Herzhaft trifft Süßkram

Enie van de Meiklokjes ist keine typische Wahl für eine Backsendung: Wie die Moderatorin unter anderem bei einem «TV total»-Auftritt verriet, bevorzugt sie herzhafte Speisen – weshalb sie in ihrem eigenen Backbuch auch atypische Rezepte wie Käse-Spinat-Muffins oder Lachs-Pfannkuchen präsentiert.
Die Wettbewerbsshow «Das große Backen» kann Sat.1 nun wohl als teure Lehrstunde hinsichtlich der Frage „Funktionieren Daytime-Hits auch in der Primetime?“ abhaken. Am Mittwochabend sprach das von Enie van de Meiklokjes moderierte Format lediglich 1,71 Millionen Fernsehzuschauer ab drei Jahren an. Dies kam zur besten Sendezeit einem mageren Marktanteil von 5,7 Prozent gleich. In der Zielgruppe wurden enttäuschende 6,8 Prozent Marktanteil generiert. Die Reichweite der Finalfolge belief sich bei den Umworbenen auf 0,74 Millionen Interessenten.

Vergangenes Jahr holten vier am Sonntagnachmittag ausgestrahlte Ausgaben der Backshow im Schnitt noch 2,04 Millionen Zuschauer vor die Mattscheiben, in der kommerziell bedeutsamen Zielgruppe wiederum wurden 12,0 Prozent Marktanteil verbucht. Von vergleichbar guten Zahlen konnte die Sat.1-Sendung in ihrer neuen Staffel nur träumen. Die Staffelpremiere erreichte am 26. November mit 2,14 Millionen Zuschauern noch die beste Reichweite, in den Folgewochen wurden 1,79 und 1,82 Millionen verbucht.

Die Sehbeteiligung kam bei der Premiere nicht über 7,2 Prozent hinaus, in den vergangenen zwei Wochen wurden jeweils 6,1 Prozent eingeholt. Das junge Publikum sorgte für 9,9, 8,0 und 7,8 Prozent Marktanteil. Allerdings sind diese Zahlen immer noch besser als die Zahlen, die diesen Mittwoch im Anschluss an «Das große Backen» eingefahren wurden. Ab 22.30 Uhr hatte der Münchner Privatsender eine neue Ausgabe seines Verbrauchermagazins «Der große Waren-Check» auf dem Plan stehen. Die bislang wenig gefragte Sendung enttäuschte auch diese Woche und ging mit gerade einmal 5,3 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum völlig unter.

Die 14- bis 49-Jährigen verhalfen ihr zu ähnlich dürftigen 7,2 Prozent Marktanteil. Bloß 1,04 Millionen TV-Konsumenten verfolgten das einstündige Magazin. Ab 23.30 Uhr kam auch «24 Stunden» mies an. Der Privatsender erreichte mit der Reportagesendung nur 0,61 Millionen Wissbegierige und 5,4 beziehungsweise 7,3 Prozent Marktanteil.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/75186
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