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'Warum denn so ernst?': Warner verbietet Superheldenhumor

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Medienberichten zufolge will Warner Bros. in seinen Superheldenfilmen eine strikte 'Keine Witze!'-Politik durchsetzen.

Die erfolgreichsten DC-Verfilmungen in Deutschland

  1. «Superman» (4,2 Mio. Besucher, 1979)
  2. «The Dark Knight Rises» (3,3 Mio. Besucher, 2012)
  3. «The Dark Knight» (2,8 Mio. Besucher, 2008)
Im Laufe der Jahrzehnte machten Comics zahlreiche Imagewandel durch – so auch die beiden einflussreichen Verlage Marvel und DC Comics. Beide ließen ihre Superheldenuniversen alberne und ebenso düstere Phasen durchlaufen. Da zudem unter den diversen Capeträgern einige besonders kernige Gestalten unterwegs sind sowie diverse humorvolle Figuren, lässt sich im Comicsektor nur schwer eine klare Regel aufstellen, welcher Verlag nun die spaßigeren Geschichten publiziert und welcher mehr auf ernste Storys setzt. Im Kino sieht das schon anders aus: Während in den erfolgreichsten Marvel-Filmen die Helden durchaus zu so manchem Spaß aufgelegt sind, hat DC mit Christopher Nolans «The Dark Knight»-Trilogie einige der düstersten Superhelden-Filme in petto.

Laut Informationen des Insider-Portals 'HitFix' möchte Warner Bros. aus der Faustregel, DC-Filme seien ernster als die Konkurrenz von Marvel, ein festes Gesetz machen: Angeblich habe ein Studiomemo für sämtliche kommende DC-Verfilmungen festgelegt, dass sie völlig auf spaßige Einlagen zu verzichten haben. Wie 'HitFix'-Redakteur Drew McWeeney schreibt, will DC damit unterstreichen, dass sie „ihre Superheldenfiguren wie Götter behandeln“, während Marvel sie vermenschlicht.

In Warners und DCs Filmhistorie erwies sich eine ernsthafte Herangehensweise bislang als profitabel: Während Christopher Nolans Batman-Filme und «Man of Steel» starke Zahlen schrieben, ist der kunterbunte «Green Lantern» gefloppt. Dennoch ist eine 'Keine Witze!'-Regel, sollte sie so streng sein wie 'HitFix' berichtet und jeglichen Humor verbieten, ein gewisses Risiko: Der gefeierte Superheldenthriller «The Dark Knight» kam beim Publikum nicht zuletzt auch aufgrund des grimmen Humors des Jokers gut an, während «Man of Steel» mitunter in seiner Dramatik als zu forciert kritisiert wurde.

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