Vermischtes

Frey will auf eigene Locations bei Sport-Events verzichten

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Im Interview mit der "taz" kündigte der ZDF-Chefredkateur an, wie er künftig Einsparungen in Höhe von 75 Millionen Euro vornehmen möchte.

Mit der Seebühne auf Usedom versuchte sich das Zweite Deutsche Fernsehen im Rahmen der Europameisterschaft 2012 an einer ganz besonderen Inszenierung des Sportevents, doch die Berichterstattung von Kartin Müller-Hohenstein und Oliver Kahn rief bei Kritikern wie Zuschauern eine äußerst gemischte Resonanz hervor. Im Zuge der dringend nötigen Sparmaßnahmen des öffentlich-rechtlichen Senders in Höhe von rund 75 Millionen Euro kündigte Chefredakteur im Rahmen eines Interviews mit der taz nun an, künftig auf derart kostspielige Locations verzichten zu wollen. Statt eigener Locations wolle man zu Großereignissen wie den Fußball-WMs und -EMs sowie den Olympischen Spielen die Zusammenarbeit mit der ARD intensivieren.

Weitere Einsparungen sollen dadurch erfolgen, dass der Sender "nicht mehr alles selber machen" werde, wobei Frey hier in erster Linie Dokumentationen und Sportübertragungen ins Auge fasst. Auf der anderen Seite müsse man jedoch "für alle Genres eine Eigenproduktionsfähigkeit erhalten", was insbesondere für den "Kernbereich" der Nachrichten, Magazine und Polittalks gelte.

Dass die Einsparungen letztlich zu einem Personalabbau führen werden, bedauert Frey, da man "nicht zuletzt aus Solidarität mit den eigenen Leuten" dazu neige, alle Kolleginnen und Kollegen in geringerem Umfang weiter beschäftigen zu wollen. Doch wer seltener im Einsatz ist, "verliert irgendwann den Kontakt zum Programm. Für den Sender sind klare Schnitte deshalb meistens besser." Bei der Selektion, welche Mitarbeiter ihren Stuhl räumen müssen, wolle sich der Sender "jeden einzeln ansehen und schauen, welche Perspektiven er sonst hat".

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