Quotencheck

«Jungfrau sucht die große Liebe»

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Die Aussichten auf eine neue Staffel der Doku-Soap stehen nach Ablauf der ersten Staffel ziemlich schlecht - auch wenn es zum Staffelfinale einen Bestwert gab.

Der Montagabend von RTL II lief in letzter Zeit nicht ganz so rund - der Grund: Die neue Doku-Soap «Jungfrau sucht die große Liebe», in der Model Micaela Schäfer eine Art Flirtexpertin geben durfte, kam aus Quotensicht nicht wirklich in die Puschen. Dabei hatte es für die im Januar ausgestrahlte Testfolge noch ganz gut ausgesehen: Insgesamt 1,30 Millionen Zuschauer erreichte die erste Folge damals, das entsprach einem soliden Marktanteil von 4,0 Prozent. In der wichtigen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen kamen bei 0,83 Millionen Zuschauern immerhin 6,7 Prozent Marktanteil zustande. Keine Frage: Überragend waren diese Werte nicht, dennoch entschied sich RTL II dann dazu, die Imago-TV-Produktion mit sechs weiteren Ausgaben am Montagabend um 21.15 Uhr auf Sendung zu schicken.

Am 8. April ging es also mit neuen Ausgaben weiter, doch die kamen beim Publikum offensichtlich nicht so gut an. Die Gesamtreichweite sank gegenüber der Testausgabe auf exakt eine Million Zuschauer, das hatte wenig zufriedenstellende 3,1 Prozent Marktanteil zur Folge. 0,64 Millionen Zuschauer waren zwischen 14 und 49 Jahre alt, auch hier waren nicht mehr als magere 5,0 Prozent Marktanteil drin. Dabei bekam die Doku-Soap mit den «Wollnys» im Vorfeld eigentlich eine perfekte Grundlage geboten, denn um 20:15 Uhr lag der Marktanteil in der Zielgruppe noch bei acht Prozent.

Eine Woche später ging die absolute Zuschauerzahl zwar weiter auf 0,98 Millionen zurück, dafür fiel der Marktanteil insgesamt mit 3,3 und in der Zielgruppe mit 5,8 Prozent etwas höher aus. Genau denselben Wert verbuchte auch die nächste Ausgabe, nur bei allen änderten sich die Zahlen ein wenig: Aus insgesamt 1,06 Millionen Zuschauern resultierten nun 3,4 Prozent Marktanteil, 0,71 Millionen 14- bis 49-Jährige sahen zu.

Dieser leichte Aufwärtstrend sollte aber nicht lange anhalten, denn schon die nächsten beiden Ausgaben verharrten wieder bei Zielgruppenmarktanteilen von je 5,2 Prozent. Beide Male lag die Reichweite bei den 14- bis 49-Jährigen bei 0,65 Millionen Zuschauern, insgesamt sahen bis zu 0,96 Millionen Menschen zu. Interessant war dabei wieder mal der Blick auf das Vorprogramm, denn «Die Geissens» erreichten zuvor fast immer Marktanteile um neun Prozent. Offenbar ist es dem Format also nicht gelungen, Zuschauer aus eigener Kraft anzuspülen.

Das zweistündige Staffelfinale, das am 13. Mai 2013, ab 21.05 Uhr ausgestrahlt wurde, erreichte durchschnittlich 1,12 Millionen Menschen. Mit 4,3 Prozent Marktanteil erlangte man die höchsten Werte seit Sendestart. Bei den für die Werbewirtschaft wichtigen Menschen sahen 0,77 Millionen zu, mit 7,3 Prozent wurde ebenfalls das beste Ergebnis eingefahren.

Angesichts der alles in allem doch sehr ernüchternden Quoten darf eine mögliche Fortsetzung zumindest bezweifelt werden: Im Schnitt wurden die sieben Ausgaben nämlich von lediglich 1,06 Millionen Menschen gesehen, 0,71 Millionen davon waren zwischen 14 und 49 Jahre alt. Die dazugehörigen Marktanteile betrugen maue 3,6 bzw. 6,1 Prozent.

Kurz-URL: qmde.de/63770
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