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Pro-Europa-Kampagne nicht bei ARD und ZDF

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Die öffentlich-rechtlichen Sender stellen keine Werbezeit für die Kampagne "Ich will Europa" bereit. RTL und ProSiebenSat.1 gehören dagegen zu den Medienpartnern.

ARD und ZDF werden die Medieninitiative "Ich will Europa", in der Prominente für ein europäisches Miteinander werben, nicht unterstützen. Gegenüber dem Branchendienst "Horizont.net" erläuterte der ARD-Chefredakteur und stellvertretende Programmdirektor Thomas Baumann: "Uns erreicht eine Fülle von Anfragen, deren Ziel es ist, politische oder soziale Kampagnen mit Spots zu unterstützen. Wenn wir all diesen Bitten, so gut sie im Einzelnen begründet sein mögen, nachkämen, bekämen wir Probleme, unsere regulären Programme auszustrahlen und unseren öffentlich-rechtlichen Auftrag zu erfüllen."

Problematisch sind laut ZDF auch rechtliche Blockaden, nach denen kostenlos geschaltete soziale Kampagnen nicht in Werbeblöcken, sondern nur auf Trailer-Programmplätzen auftauchen dürfen. Und dort sieht man in Mainz derzeit keinen Spielraum, wie gegenüber "Horizont.net" mitgeteilt wird: "Das ZDF entscheidet von Fall zu Fall, ob und gegebenenfalls welche Social-Kampagnen durch Bereitstellung von Trailerplätzen unterstützt werden können. Die Möglichkeiten dafür sind sehr begrenzt und es gibt regelmäßig zahlreiche Anfragen. Eine Zusage hängt unter anderem davon ab, ob überhaupt freie Trailerplätze verfügbar sind. Im Gegensatz zu den Privatsendern darf das ZDF keine Werbespotplätze kostenlos zur Verfügung stellen."

Andere TV-Unternehmen – beispielsweise die RTL Mediengruppe, RTL II und ProSiebenSat.1 – sind dagegen an Bord. In der Kampagne "Ich will Europa", die derzeit mit Anzeigen, Plakaten und TV-Spots geschaltet wird, rufen Prominente zu einem Gemeinschaftsgefühl der Bürger Europas auf und werben um die fortschreitende europäische Integration. Unter anderem beteiligen sich Altbundeskanzler Helmut Schmidt, TV-Moderatorin Katrin Bauerfeind und Schauspielerin Bettina Zimmermann an der Initiative, deren Schirmherr Bundespräsident Joachim Gauck ist.

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