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Tolle Quoten für Olympia-Chaos

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Eine Technik-Panne hat am Freitag für Aufregung bei dem Olympischen Spielen gesorgt. Den Quoten im TV hat das aber gut getan: Sie lagen auf gewohnt hohem Niveau.

Fast wäre es zum Eklat gekommen: Als die deutsche Hammerwerferin Betty Heidler ihr Wurfgerät deutlich in die Weite der Medaillen warf, streikte die Technik. Obwohl am Fernsehbildschirm deutlich zu erkennen war, dass die Athletin etwa 77 Meter weit geworfen hatte, standen auf der Anzeigetafel nur 72 Meter. Heidler musste den Wurf wiederholen - und kam auf eine geringere Weite. Es folgten minutenlange Diskussionen mit den Schiedsrichtern. Schließlich wurde der erste Wurf per Hand nachgemessen, dann funktionierte die Technik doch wieder. Der Wurf wurde daraufhin als gültig gegeben, Heidler gewann Bronze.

Auch der Einspruch der dadurch auf den vierten Platz gerutschten Chinesin konnte daran nichts ändern. Etliche Zuschauer sind am Freitag wohl genau wegen diesen Entscheidungen im Ersten drangeblieben. Durchschnittlich 7,51 Millionen Menschen ab drei Jahren sahen sich die Leichtathletik-Übertragungen an. Der Marktanteil lag bei starken 28,7 Prozent. Beim jungen Publikum reichten 2,72 Millionen Zuschauer zu 28,1 Prozent.

Als im Ersten ab 22.35 Uhr schließlich Taekwondo zu sehen war, saßen sogar 7,85 Millionen Menschen vor den TV-Geräten. Der Marktanteil bei allen lag bei starken 34,5 Prozent und auch bei den 14- bis 49-Jährigen sah es mit 32,4 Prozent richtig gut aus. Natürlich lief es schon den ganzen Tag über sehr gut für Das Erste. Besonders erfreulich waren die Werte des Synchronschwimmens ab 16.30 Uhr. 3,08 Millionen Zuschauer sorgten für 28,2 Prozent bei allen und 24,0 Prozent bei den jungen Zuschauern.

Aber auch die Schwimm- und Segel-Veranstaltungen am Mittag liefen mit 2,76 und 2,47 Millionen Zuschauern nach Plan. Die Marktanteile beim Gesamtpublikum lagen bei starken 29,7 und 27,0 Prozent, beim jungen Publikum waren immerhin 22,6 und 19,2 Prozent drin. Da Das Erste den ganzen Tag über fantastische Quoten einfuhr, kam am Mittwoch natürlich kein anderer Sender am öffentlich-rechtlichen Kanal vorbei. Mit 23,3 Prozent Tagesmarktanteil verwies man das ZDF klar auf Rang zwei, die Mainzer erzielten 10,5 Prozent. Beim jungen Publikum schaffte Das Erste mit 19,9 Prozent zwar nicht den Sprung über die 20-Prozent-Marke, RTL lag mit 13,1 Prozent aber weit abgeschlagen dahinter.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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