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«CSI: Miami»

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Die US-Krimiserie hat am Dienstagabend im Vergleich zu vorherigen Staffeln viele Zuschauer verloren.

Der Dienstagabend ist lange Zeit eine feste Bank für RTL gewesen. Mit «CSI: Miami» und «Dr. House» konnten die Kölner jahrelang tolle Reichweiten und Marktanteile einfahren. In der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen lagen die zwei US-Hits teilweise sogar bei 30 Prozent und noch darüber. Dies ist seit einiger Zeit vorbei, vor allem «Dr. House» hat es hart getroffen. Doch auch das Ermittler-Format mit David Caruso, der in der Serie Horatio Caine spielt, musste deutlich Federn lassen. Zwischen September und Dezember dieses Jahres zeigte RTL nun die ersten 13 Folgen der neunten «CSI: Miami»-Staffel - und auch hier zeigte der Trend nach unten.

Die erste Folge sahen am 13. September noch 4,48 Millionen Zuschauer, der Marktanteil beim Gesamtpublikum lag bei guten 14,8 Prozent. Bei den Werberelevanten reichten 2,45 Millionen für starke 21,0 Prozent. Auch sieben Tage später sah es mit 4,55 Millionen Zuschauern sehr gut aus. Mit den erzielten 14,9 bei allen und 20,6 Prozent bei den jungen Zuschauern konnte man in Köln zufrieden sein.

Ende September gab es einen kleinen Rücksetzer auf 4,20 Millionen Zuschauer, dies führte aber dennoch zu 13,8 Prozent Marktanteil. In der Zielgruppe erzielte «CSI: Miami» an diesem Tag 19,9 Prozent. Die erste Folge im Oktober schaffte es dann wieder auf 4,52 Millionen Zuschauer sowie 20,6 Prozent Marktanteil in der umworbenen Zielgruppe.

Folge fünf der neunten Staffel hatte dann mit Problemen zu kämpfen. Nur noch 3,50 Millionen Menschen ab drei Jahren schalteten ein, der Marktanteil lag bei schwachen 10,4 Prozent. Und während die Folgen zuvor immer mehr als zwei Millionen 14- bis 49-Jährige zum Einschalten brachten, waren es damals nur 1,96 Millionen. Der Marktanteil fiel mit 14,5 Prozent entsprechend schwach aus. Doch der Einbruch hatte einen Grund: An dem Abend übertrug das ZDF die Qualifikationsspiele der Europameisterschaft. Die Partie Deutschland gegen Belgien verzeichnete zwischen 19 und 21 Uhr mehr als zehn Millionen Zuschauer.

Und in der Tat konnte sich die Serie eine Woche später wieder steigern. 4,19 Millionen Zuschauer sorgten für 13,3 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum. In der Zielgruppe sahen wieder 2,33 Millionen Menschen zu, 19,3 Prozent wurden hier gemessen. Am 25. Oktober funkte wieder das ZDF dazwischen: Da dort das DFB-Pokalspiel zwischen Dortmund und Dresden und die Vorberichterstattung zu eben diesem Spiel viele Zuschauer anzog, musste sich «CSI: Miami» mit schwachen Werten begnügen. 3,87 Millionen Zuschauer bedeuteten 11,7 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 16,7 Prozent gemessen.

Anfang November sah es nicht besser aus. 4,18 Millionen Menschen sorgten bei Folge acht für 12,1 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum - in der Zielgruppe sah es noch schlechter aus. Hier schalteten 2,24 Millionen Menschen ein und der Marktanteil betrug nur 16,0 Prozent. Der Grund war einmal mehr das ZDF, wo der Spielfilm «Operation Walküre - Das Stauffenberg Attentat» nicht nur insgesamt, sondern auch bei den jungen Zuschauern richtig gut ankam.

Die neunte Folge der Staffel wurde dann wieder von 4,42 Millionen Menschen gesehen und steigerte sich auf 19,9 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen. Die Episoden zehn und elf kamen auf jeweils 17,3 und 17,9 Prozent Marktanteil in der werberelevanten Zielgruppe. Die Gesamtreichweiten lagen mit 4,42 sowie 4,25 Millionen deutlich über der Vier-Millionen-Grenze.

Am 29. November wurde eben diese fast nach unten durchbrochen, denn es schalteten nur 4,03 Millionen Menschen ein. Der Marktanteil beim Gesamtpublikum belief sich auf 12,6 Prozent, bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 18,0 Prozent gemessen. Die vorerst letzte neue Folge kam schließlich eine Woche darauf auf 4,46 Millionen Zuschauer, die Marktanteile lagen bei 14,2 sowie 19,5 Prozent.

Insgesamt zeigt sich im ersten Teil der neunten Staffel ein deutlicher Negativtrend. Während die ersten vier Folgen noch Marktanteile von knapp 20 Prozent und mehr erzielten, kam in den Wochen darauf nur noch eine einzige Folge in diesen Bereich. Insgesamt wurden die 13 gezeigten Episoden von durchschnittlich 4,24 Millionen Menschen gesehen, dies bedeutete 13,3 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum. Aus der werberelevanten Zielgruppe wurden die Folgen von 2,37 Millionen Menschen gesehen, hier holte RTL 18,6 Prozent. Damit erzielte der erste Teil der neunten Staffel im Schnitt weniger als 20 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe, das geschah zuletzt Anfang 2005 - damals lief das Format noch bei VOX. Ab dem 13. Dezember setzt RTL am Dienstag auf Wiederholungen von «CSI: Miami». Zu sehen sind dann Folgen aus der sechsten Staffel.

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