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Die Doku-Highlights zu 9/11

von
Stefan Gödde, Peter Kloeppel und ein VOX-Marathon: Sehenswerte Dokumentationen anlässlich des 11. September.

Ganz im Zeichen von 9/11 steht diese Woche – zahlreiche TV-Stationen senden Specials und Dokumentationen zum zehnten Tag der schrecklichen Anschläge auf die Zwillingstürme in New York. Das Erste machte am Sonntagabend bereits den Anfang, zum Wochenende hin werden es immer mehr Sondersendungen. ProSieben beispielsweise wird am Freitagabend nach dem Spielfilm «World Trade Center» ein von Stefan Gödde präsentiertes «Galileo spezial» senden, das sich mit der „Geheimakte Osama Bin Laden“ beschäftigt. Neue Fakten über den Tod Osama Bin Ladens sollen ebenso präsentiert werden wie auch eine Rekonstruktion, wie Bin Laden überhaupt gefunden werden konnte.

Stefan Gödde sprach hierfür in New York unter anderem mit Fran Townsend, Chefberaterin für Sicherheit und Terrorabwehr unter George Bush. Er erfährt, mit welchen Tricks das US-Militär Bin Laden aufgespürte und wie viel Geld die Jagd nach Staatsfeind Nummer 1 verschlang. Ein weiteres Highlight gibt es am kommenden Samstag, wenn VOX wieder eine Zwölf-Stunden-Dokumentation programmiert. Unter dem Titel «Ein Tag schreibt Geschichte» dreht sich von zwölf Uhr bis Mitternacht alles um den 11. September 2001.

Immer zur vollen Stunde gibt es einige Minuten lang eine Art Stundenrekonstruktion. Das «Stundenprotokoll 12 Uhr» beschäftigt sich mit den Attentätern um Mohammed Atta, der zu diesem Zeitpunkt gerade am Flughafen von Portland parkte. Sie sind auf dem Weg nach Boston, wo sie in die Flugzeuge steigen wollen, die später ins World Trade Center einschlagen. Die Stundenprotokolle beschäftigen sich auch immer wieder mit RTL-Anchor-Man Peter Kloeppel, der mittags gerade an seinem Schreibtisch sitzt um eine ganz normale «RTL Aktuell»-Sendung vorzubereiten.

Im Laufe des Tages folgen bei VOX zahlreiche sehenswerte Dokus, um 13.05 Uhr beispielsweise «Der Drahtzieher – Bin Laden», um 17.05 Uhr «Rekonstruktion einer Katastrophe», das sich mit der Frage beschäftigt, wie es möglich war, dass die Wolkenkratzer überhaupt zusammenstürzten. Ab 20.15 Uhr erzählt die BBC-Sendung «Eine Nation im Ausnahmezustand» von Menschen, die unmittelbar von der Katastrophe betroffen waren. Fluglotse John Werth, Kampfpilot Marc Sasseville sowie der Leiter der Bundesluftfahrtsbehörde FAA Ben Sline kommen darin zu Wort. Auch die ehemalige Nationale Sicherheitsberaterin Condoleezza Rice, der ehemalige US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld und der ehemalige Stabschef im Weißen Haus Andrew Card wurden für die BBC-Doku befragt.

Peter Kloeppel übrigens ist schon am Montagabend in einer emotionalen Dokumentation zu sehen. Ab 22.15 Uhr zeigt RTL die Reportage «Wie ein Tag unser Leben veränderte». „Die Reportage, das besagt auch der Titel, geht der Frage nach, wie sich unser Leben nach den Terroranschlägen vom 11. September verändert hat. Diese Angriffe haben die amerikanische Nation bis ins Mark getroffen und darüber hinaus globale Veränderungen bewirkt, die bis heute spürbar sind“, sagte Peter Kloeppel. Er spricht ebenfalls mit direkt Betroffenen.

Im Interview mit dem Magazin Quotenmeter.de verrät der Journalist: „Am Ground Zero trafen wir einen Vater, der am 11. September 2001 seinen Sohn verlor. Einen jungen Broker, der im 105. Stock des World Trade Centers arbeitete.“ Diesen Vater brachte Kloeppel mit einem Forensiker zusammen, der über Jahre hinweg daran arbeitete, Spuren von Opfern zu finden. Kloeppel reiste für die Reportage auch nach Afghanistan, wo die Bundeswehr seit vielen Jahren stationiert ist. „In der Hauptstadt herrschte Aufbruchstimmung, wenngleich wir uns immer bewusst waren, wie unsicher die Lage dort ist“, berichtete Kloeppel. Die Reise nach Afghanistan endete für ihn und sein Team aber mit einem gehörigen Schock. Drei Tage nach dem Dreh mit RTL ist die begleitete Kompanie in eine Sprengfalle geraten. „Ein Hauptmann, den wir auch gedreht und interviewt hatten, wurde dabei getötet. Er war wie alle anderen auch in einem gepanzerten Fahrzeug unterwegs, aber die Wucht der Explosion war zu stark. Das war ein extrem bedrückendes Gefühl für mich, meinen Co-Autoren Michael Ortmann und Kameramann Winfried von Wilmsdorff“, schildert Kloeppel. Das Gespräch mit dem gefallenen Hauptmann wird am Montagabend ausgestrahlt. Ebenfalls am Montagabend zeigt das ZDF übrigens ab 22.15 Uhr den Spielfilm «Flug 93» und direkt im Anschluss ab Mitternacht eine Dokumentation über diesen Flug. Das Erste sendet ab 22.45 Uhr «Fischer, Schily: Mein 11. September!», der die Gefühlslage der deutschen Regierung an diesem Tag beschreiben soll.

Das komplette Interview mit Peter Kloeppel lesen Sie am Sonntag, den 11. September bei Quotenmeter.de

Kurz-URL: qmde.de/51837
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