Primetime-Report

Frauen-WM nutzt ARD & ZDF

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Einen Show-Erfolg feierte Sat.1 mit der von Jürgen von der Lippe moderierten Sendung «Ich liebe Deutschland».


Am Montagabend konnte RTL mit «Mietprellern auf der Spur» und «Vermisst» erneut hohe Reichweiten erzielen. 4,02 und 4,62 Millionen Zuschauern interessierten sich für die RTL-Formate. Bei den 14- bis 49-Jährigen war somit dank 19,9 und 17,9 Prozent Marktanteil abermals der Tagessieg drin. Mit Wiederholungen überzeugt hatten beim jungen Publikum aber auch die Sat.1-Serien «Der letzte Bulle» und «Danni Lowinksi», die auf 12,7 und 12,9 Prozent der Werberelevanten kamen. Eine hohe Reichweite sowie ein gutes Ergebnis beim Gesamtpublikum verzeichnete das ZDF mit dem Film «Stralsund – Mörderische Verfolgung», der gleichzeitig der Fernsehfilm der Woche der Mainzer war. Das Staffelfinale von «Primeval – Rückkehr der Urzeitmonster» in Spielfilmlänge erzielte mit 11,7 Prozent Marktanteil der Umworbenen ein zufriedenstellendes Ergebnis. Für einen Achtungserfolg war am Dienstag dann erneut «Two and a half Men» zu haben. Die beiden Folgen brachten ProSieben 17,1 und 14,6 Prozent Marktanteil der 14- bis 49-Jährigen ein. Tagessieger wurde aber «CSI: Miami», das mit einer Doppelfolge 18,0 und 19,5 Prozent der Jungen erreichte. Auch das Erste hatte gute Erfolg mit eigenen Serien: «Das Glück dieser Erde» erreichte 4,95 Millionen Zuschauer, dies führte zu 18,5 Prozent aller Zuseher. Dann schalteten 5,34 Millionen Menschen «In aller Freundschaft» ein, sodass 19,0 Prozent Marktanteil insgesamt generiert wurden.

Der Mittwochabend gehörte der FIFA Frauen-Fußball-Weltmeisterschaft: Die Übertragung des Halbfinalspiels zwischen Japan und Schweden verfolgten im Schnitt 8,45 Millionen Zuschauer im ZDF, 28,6 Prozent aller Fernsehenden und 19,8 Prozent des jungen Publikums. Ordentlich lief der Abend auch für RTL, das mit «Helena Fürst» noch 16,9 Prozent Marktanteil der 14- bis 49-Jährigen abgreifen konnte. In ein Quotentief verfiel dann aber die Show «Einspruch!», die nur noch 12,8 Prozent der Werberelevanten begeisterte. Auch kein guter Ersatz für «My Name Is» war die RTL II-Hundeshow «Sitz! Platz! Aus!», mit nur 4,7 Prozent Marktanteil der Begehrten lag man deutlich unter den quotenstarken drei Wochen zuvor. Das Erste strahlte am Donnerstag eine zweistündige Ausgabe von «Frag doch mal die Maus» aus, die 4,17 Millionen Menschen interessierte. Mit 14,5 Prozent bei allen und 8,8 Prozent bei den jungen Zusehern konnte man zufrieden sein. Die ZDF-Krimi-Reihe «Inspector Barnaby» brachte es jedoch auf 4,74 Millionen Zuschauer insgesamt und erreichte dank 16,3 Prozent Marktanteil aller Fernsehenden den Tagessieg. RTL hatte mit seinem Serien-Donnerstag weiterhin kein Glück: «Alarm für Cobra 11» und «Bones – Die Knochenjägerin» brachten es nur auf 15,2 und 12,7 Prozent Marktanteil der Werberelevanten. Doch auch das «Sommermädchen 2011» konnte davon nicht profitieren und ging mit der zweiten Episode bei ProSieben, die nur 7,7 Prozent der 14- bis 49-Jährigen interessierte, endgültig baden.

Einen Traumstart legte Jürgen von der Lippe am Freitagabend mit seiner neuen Show «Ich liebe Deutschland» bei Sat.1 hin. Zum Auftakt sahen 3,38 Millionen Menschen zu. Der Marktanteil betrug beim Gesamtpublikum tolle 12,5 Prozent, beim besonders wichtigen werberelevanten Publikum wurden noch wesentlich stärkere 16,0 Prozent bei 1,55 Millionen Zuschauern erreicht. Die RTL-Ranking-Show «Die 10 verrücktesten Deutschen» mit Sonja Zietlow war bei den Werberelevanten nur knapp besser: 16,1 Prozent des jungen Publikums sahen zu. Insgesamt führten 2,58 Millionen Menschen zu 9,6 Prozent. Am Samstag war der TV-Krimi «Stubbe – Von Fall zu Fall: Schmutzige Geschäfte» vorne. Durchschnittlich 4,92 Millionen konnte das ZDF zur besten Sendezeit zum Einschalten bewegen, der Gesamtmarktanteil betrug sehr gute 20,8 Prozent. Mit dem Ergebnis bei allen Zuschauern konnte auch Das Erste zufrieden sein, die schönsten Momente aus «Hansi Hinterseer» sahen 3,63 Millionen. Der Marktanteil bei allen Zusehern lag bei 15,2 Prozent. Den Sonntagabend regiert wieder Königin Fußball: Mit insgesamt 15,34 Millionen Zuschauern und einem grandiosen Marktanteil von 46,6 Prozent war die Übertragung des Finales der Frauen-Fußball-Weltmeisterschaft die meistgesehene Sendung am Sonntagabend. Bei den jungen Zuschauern bot aber ProSieben Paroli: «Men in Black II» brachte gute 16,9 Prozent Marktanteil der 14- bis 49-Jährigen ein.


… ist «Ich liebe Deutschland». Die Hawaii-Hemden sind bei Sat.1 zurück – und das sehr erfolgreich. Die neue Show mit Jürgen von der Lippe überzeugte auf ganzer Linie und verfehlte den Tagessieg am Freitagabend in der Zielgruppe nur knapp.


… ist «Sommermädchen 2011». Nach nur zwei erfolglosen Sendungen verbannte ProSieben die Castingshow ins Nachmittagsprogramm. Auf eine Ausstrahlung in der Primetime wird verzichtet.


… ist «Sitz! Platz! Aus!». Die Hundeshow mit Sonja Zietlow wollten am neuen Show-Mittwoch von RTL II nur noch wenige Menschen sehen. Die erste Ausgabe feierte Anfang Mai 2011 noch mit 7,0 Prozent der Werberelevanten einen Erfolg am Dienstagabend.


… ist 46,6 Prozent Marktanteil aller Zuschauer. Die Übertragung des FIFA Frauen-Fußball-WM-Finales aus Frankfurt zahlte sich für die ARD am Sonntagabend mehr als aus. Es war das meistgesehene Frauen-Fußballspiel ohne deutsche Beteiligung.


Während sich die Übertragungen der FIFA Frauen-Fußball-Weltmeisterschaft auch ohne deutsche Beteiligung für ARD und ZDF auszahlten, konnte sich Sat.1 über einen weiteren Show-Erfolg am Freitagabend freuen: Nach «Die perfekte Minute» und «Mein Mann kann» scheint man mit dem von Jürgen von der Lippe moderierten «Ich liebe Deutschland» ein weiteres Format gefunden zu haben, das den sonst schwachen Freitag rettet. Bei RTL II gerät der Mittwochabend wieder in Gefahr: Nach dem Ende von «My Name Is» floppte «Sitz! Platz! Aus! – Die Hundeshow», jene Sendung, mit der sich Sonja Zietlow zuletzt noch für höhere Aufgaben bei Schwestersender RTL bewarb. Dort kann man mit dem Abschneiden von «Mietprellern auf der Spur» mit Vera Int-Veen sehr zufrieden sein. Am Montagabend ist die Sendung eine Bank. Sorgen bereiten dem Marktführer da eher die Wiederholungen von «Einspruch!» am Mittwoch und «Alarm für Cobra 11» sowie «Bones» am Donnerstag. Und auch am Freitag hat man derzeit mit «Willkommen bei Mario Barth» und der neuen Geissen-Show «Es kann nur e1nen geben» keinen Erfolg. Bleibt abzuwarten, wie lange der Kölner Sender den Formaten noch vertraut oder welche Lösungen sich für die kommende TV-Saison anbieten. Auf den Boden der Tatsachen gefallen ist auch ProSieben, das mit den «Sommermädchen 2011» eine Bruchlandung hinlegte: Nur 7,9 Prozent Marktanteil aus zwei Sendungen bei den 14- bis 49-Jährigen waren zu wenig für eine Fortsetzung in der Primetime.

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