Primetime-Check

Freitag, 15. Januar 2010

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«Wer wird Millionär?» oder die «Sportschau live», wer sicherte sich den Tagessieg? Wie erging es RTL II mit «Schindlers Liste»? Konnte sich Sat.1 erholen und den katastrophalen Freitag der letzten Woche vergessen machen?

Die ARD konnte am Freitagabend die Konkurrenz nicht wirklich auf die Plätze verweisen. 5,84 Millionen Bundesbürger ließen sich die «Sportschau live» nicht entgehen und verfolgten den Rückrunden-Auftakt der Fußballbundesliga. Damit verpasste das Erste den Reichweitensieg denkbar knapp, und auch bei den jungen Zuschauern war man mit 16,3 Prozent Marktanteil nur die Nummer Zwei. In Sachen Reichweite hatte da das ZDF schon mehr Erfolg. Zunächst ging Rainer Hunold in «Der Staatsanwalt» auf Sendung und erreichte damit gute 5,87 Millionen Zuschauer. Die Serie somit mehr Zuschauer als jedes andere Format am Abend. Im Anschluss verfolgten immerhin noch 5,31 Millionen die «SOKO Leipzig». Beide Formate kamen auf 8,0 und 9,8 Prozent bei den werberelevanten Zuschauern. Bei RTL ging wie gewohnt zunächst Günther Jauch auf Sendung. Sein «Wer wird Millionär?» tat sich im Duell mit König Fußball jedoch schwer, erreichte jedoch ein verdientes Remis, bewegte man wie die ARD ebenfalls 5,84 Millionen Zuschauer zum mitfiebern. Mit 16,9 Prozent Marktanteil mußte Günther Jauch den Tagessieg denkbar knapp einem Kollegen überlassen. «Die ultimative Chartshow» konnte, was die Gesamtzuschauer betrifft, nur bedingt mithalten. Nur noch 2,84 Millionen Deutsche interessierten sich für die erfolgreichsten deutschen Alben aus den Neunzigern. Bei den jungen reichte es hingegen zu 17,2 Prozent Marktanteil und sicherte dem Sender damit den Tagessieg.

Bei ProSieben sollte es am Freitagabend wieder ein Blockbuster richten. Die Komödie «Evolution» erreichte jedoch nur solide 13,1 Prozent der jungen Zuschauer und hielt der Konkurrenz nur bedingt stand. Auch bei der Reichweite mußte man sich mit durchschnittlichen 1,34 Millionen Zusehern begnügen. Bergauf ging es im Vergleich zur Vorwoche für VOX. Eine Wiederholung von «CSI: NY» erreichte lediglich 2,02 Millionen Zuschauer und konnte nur mittelmäßige 9,3 Prozent Marktanteil verbuchen. «The Closer» erging es im Anschluss nicht viel besser. Auch hier wiesen die Zahlen mit 1,82 Millionen Zuschauern insgesamt und 7,1 Prozent bei den jungen Zuschauern nur einen geringen Anstieg auf. Schwere aber Oscar-prämierte Kost servierte RTL II dem Zuschauer am gestrigen Abend. Mit «Schindlers Liste» konnte der Sender 8,6 Prozent der jungen Zuschauer begeistern. Insgesamt sahen 1,57 Millionen Liam Neeson und Ben Kingsley in den Hauptrollen zu. Da dürfte sich RTL II sicher mehr erhofft haben.

Die großen Erfolge der «Schillerstraße» liegen bereits lang zurück, dennoch hält man bei Sat.1 wehement an dem Format fest. Nur 1,44 Millionen Bundesbürger sahen zu, wie Jürgen Vogel mit dem Comedyformat auf Sendung ging. Im Anschluss daran, erging es Anke Engelke und ihrer Sendung «Ladykracher» mit 1,86 Millionen Zusehern nicht besser. Jeweils 8,5 bzw 9,2 Prozent Marktanteil konnte der Sender verbuchen und kann damit alles andere als zufrieden sein. Schlusslicht am Freitagabend war einmal mehr kabel eins, dass zunächst auf Mystery setzte. «Ghost Whisperer – Stimmen aus dem Jenseits» und «Cold Case – Kein Opfer ist je vergessen» liefen wie in den Wochen zuvor enttäuschend. 0,69 bzw 1,02 Millionen Zuschauer und nur desaströse 3,6 und 5,1 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen wurden gemessen.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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