Quotencheck

«Der Trödeltrupp»

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Der «Big Brother»-Ersatz schlug sich besser als so manche US-Serie, im Durchschnitt lag aber auch «Der Trödeltrupp» leicht unter dem Senderschnitt von RTL II.

Der Start der Sendung verlief am 07. Juli 2009 alles andere als nach Plan, wegen der Trauerfeier um Michael Jackson hatte man damals ungewohnt harte Konkurrenz im Gegenprogramm. Sogar die RTL-Soaps mussten gewaltig Federn lassen, da war dann auch klar, dass es ein TV-Neustart sehr schwer haben wird. Entsprechend schlecht fielen die Quoten der Auftaktepisode aus, lediglich 440.000 Zuschauer konnten zum Einschalten bewegt werden, aus der Zielgruppe waren 240.000 Menschen mit dabei. Der Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen belief sich auf überschaubare 2,6 Prozent. Die erste Folge vom «Trödeltrupp» war damit auch gleichzeitig die schlechteste Episode der gesamten Staffel. Die restlichen drei Folgen in der ersten Woche verliefen dann zwar besser, blieben dennoch allesamt unter dem RTL II Senderschnitt hängen.

In der zweiten Woche wurden durchschnittlich 550.000 Menschen begeistert, der Marktanteil bei den Werberelevanten belief sich auf 5,4 Prozent. Ein Ausrufezeichen setzte die siebte Folge, die donnerstags 680.000 Menschen (480.000 aus der Zielgruppe) begeistern konnte. Erstmals drangen die Quoten in Bereiche vor, mit denen man bei RTL II hätte leben können. 4,0 Prozent beim Gesamtpublikum und 7,6 Prozent bei den jungen Menschen verzeichnete die Episode vom 16. Juli. In den Wochen drei und vier konnte die noch frische Sendung weitere Zuschauer an sich binden, natürlich brauchte es auch etwas Zeit, bis die Menschen das neue Format entdeckten. Im Mittel brachten es die beiden Wochen auf 6,3 bzw. 6,2 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe.

In den beiden darauffolgenden Wochen setzte man auf ein Promi-Special des «Trödeltrupps». Dieser konnte den Trend der letzten Folgen bestätigen, einen merklichen Ansprung der Quoten aufgrund der bekannten Gesichter gab es allerdings nicht. Festzuhalten bleibt hier aber die Folge vom 13. August, welche mit 830.000 Zuschauern auf einen Marktanteil von 4,2 Prozent bei allen Zuschauern kam. Aus der Zielgruppe waren 550.000 Menschen mit dabei und bescherten RTL II damit gute 7,9 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen – der vorläufige Höhepunkt der Staffel.

Bis Ende September lief die Sendung dann relativ unspektakulär und verzeichnete stets durchschnittliche Wochenmarktanteile von über sechs Prozent bei den wichtigen jungen Menschen. Damit lag die Serie noch leicht über dem Senderschnitt von RTL II. Ab dem 28. September sackten die Quoten dann aber plötzlich ab, Werte von über sechs Prozent waren fortan eine Ausnahme. Im Oktober versuchte man dann erneut mit einem Prominenten-Special die Quoten anzuheben, doch wie schon beim ersten Mal zeigte das Publikum keine Reaktion. In der zweiten Promi-Phase schalteten durchschnittlich 750.000 Menschen ein, 490.000 von ihnen kamen aus der Zielgruppe. 5,5 Prozent Marktanteil im Mittel beim jungen Publikum wurden verzeichnet – zu wenig für RTL II. Doch der Sender bewies einen langen Atem und hielt an dem schwächelnden Format fest. Und tatsächlich: Ende November stiegen die Quoten wieder an, in der Woche vom 23. November bis 27. November verzeichnete «Der Trödeltrupp» 870.000 Zuseher und einen Marktanteil von 6,3 Prozent in der Zielgruppe. Eine Woche später stieg der durchschnittliche Marktanteil auf 6,9 Prozent. Die beste Performance aller Folgen lieferte die Episode vom 03. Dezember ab, damals sahen sich insgesamt 1,23 Millionen Menschen die Sendung an, der Marktanteil bei den Zuschauern ab drei Jahren belief sich auf 4,8 Prozent. Aus der Zielgruppe waren 840.000 Zuschauer mit dabei, auch hier stellten die erreichten 9,3 Prozent Marktanteil einen neuen Rekord dar.

Auf das Hoch folgten dann zwei Wochen mit durchschnittlich 5,2 bzw. 6,0 Prozent Marktanteil bei den Werberelevanten. Über Weihnachten kam dann der große Einbruch, die drei Folgen in der Weihnachtswoche verzeichneten eine Gesamtreichweite von 720.000, der Marktanteil beim jungen Publikum belief sich auf 4,8 Prozent. Zu Gute gehalten werden muss dem Format, dass inzwischen nur noch Wiederholungen gesendet wurden, die natürlich schlechter liefen. Die drei Folgen in der Woche darauf konnte das allerdings noch unterbieten, hier schalteten lediglich 650.000 Menschen ein, der durchschnittliche Marktanteil brach auf 4,2 Prozent ein. Die vorletzte Woche im neuen Jahr brachte schließlich auch keine Besserung mehr, nur noch 740.000 Zuschauer insgesamt und 470.000 Menschen aus der Zielgruppe konnten angesprochen werden. Bei den Werberelevanten reichte dies nur zu 4,6 Prozent. Die letzte Folge unterhielt schließlich 0,68 Millionen Bundesbürger und spielte 4,2 Prozent Marktanteil bei den jungen Menschen ein.

Im Durchschnitt sahen sich genau 0,70 Millionen Menschen die 131 Folgen an, dies entspricht einem Marktanteil von 3,0 Prozent beim Gesamtpublikum. In der wichtigen werberelevanten Zielgruppe wurde eine Reichweite von 0,47 Millionen gemessen, der Marktanteil lag hier im Mittel bei 5,7 Prozent.

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