Primetime-Report

Von neuen Rekorden bis zu fantastischen Zahlen

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RTL festigt mehr und mehr seinen Standpunkt im Seasonranking durch seinen erfolgreichen Montag und der neuen Staffel von «DSDS». ProSieben hingegen weist nur einzelne Lichtblicke in seinem Programm auf und hofft auf den Quotenerfolg von Heidi Klum.


In unerreichbare Höhen katapultierten die Zuschauer am Montagabend erneut die beiden RTL Formate «Wer wird Millionär?» und «Rach der Restauranttester». Ersteres holte mit 7,11 Millionen Gesamtzuschauern den ersten Platz im Tagesranking, während Sternekoch Christian Rach mit 3,30 Millionen Zuschauern und einem grandiosen Marktanteil von 25,0 Prozent in der Zielgruppe einen neuen Rekord einfuhr. 3,99 Millionen Bundesbürger wollten, anstatt Günther Jauch, am Montag lieber «Willkommen zu Hause» gucken und schalteten folglich zum Ersten. Beliebter als «Die Wölfe» im ZDF (3,32 Millionen Zuseher) war am ersten Tag der Woche auch noch die neue Folge von «CSI: New York», die gute 3,44 Millionen Zuschauer aufwies. Halbwegs gut kamen auch noch die «Simpsons» mit guten 2,00 Millionen Zusehern davon. Das anschließende ProSieben-Programm, «Terminator: S.C.C» und «Lost», holte im Vergleich nur noch magere Quoten nach Unterföhring.

Der Sieg am Dienstag ging, wie in den vergangenen Wochen auch, klar an das Erste Deutsche Fernsehen, wo 5,53 Millionen Menschen «Familie Dr. Kleist» und anschließend 5,67 Millionen Menschen «In aller Freundschaft» schauten. Allerdings versagte Das Erste bei den 14- bis 49-Jährigen, dafür siegte Horatio Cane in «CSI: Miami» und Dr. Gregory House in «Dr. House» bei RTL, 21,3 bzw. 22,2 Prozent Marktanteil wurden eingefahren. Der dritte Teil von «Die Wölfe» konnte seine Reichweite nochmals vergrößern und lockte um 20.15 Uhr zufriedenstellende 3,70 Millionen Bundesbürger zum ZDF. Nicht glücklich dürfte der Sender mit der roten Sieben über die mageren Quoten von «The Next Uri Geller» sein, denn mit 8,2 Prozent Marktanteil lag die Show weit unter den Ansprüchen des Senders.

Der Kölner Sender RTL sicherte sich am Mittwoch durch die «DSDS»-Castings den Tagessieg in beiden Gruppen. Denn sowohl der Marktanteil von 19,9 Prozent beim Gesamtpublikum, als auch der Marktanteil von 33,9 Prozent bei den Jungen, lag deutlich über dem Senderschnitt. Ebenfalls hervorragend lief das anschließende Programm «Die Ausreißer - Der Weg zurück» mit 4,20 Millionen Zusehern. Auf gleicher Quotenhöhe befand sich auch die Sat.1-Serie «Der Bulle von Tölz». Bei RTL II hingegen wollten den actiongeladenen Kampf zwischen Clark und Brainiac im Staffelfinale von «Smallville» nur magere 0,84 und 0,77 Millionen Zuschauer verfolgen. Nicht besser ging es auch dem ProSieben-Programm ab 21.15 Uhr: Während «Pushing Daisies» noch 1,36 Millionen Zuschauer anlocken konnte, versagte anschließend «Eli Stone» mit nur noch 620.000 Zuschauer auf ganzer Linie.



Starkes Geschütz fuhr am Donnerstag der Sender Sat.1 auf: Die Adam Sandler-Komödie «Klick!» schauten nicht nur 3,52 Millionen Zuseher, sondern erreichte auch den für den Sender wichtigen Marktanteil von 21,7 Prozent bei den Jungen. Auch das immer wieder gern gezeigte Drama «Pearl Harbor» konnte überzeugen, denn es brachte VOX 2,38 Millionen interessierte Zuschauer ein. Nicht vergessen darf man natürlich auch den Tagessieger: «Der Bergdoktor» hatte mit 5,59 Millionen Bundesbürgern die Nase vorne. Weiterhin im Keller befanden sich die Quoten der kabel eins-Magazine: «Hagen hilft!» konnte gerade noch 1,32 Millionen Zuschauer dazu bewegen zum Sender umzuschalten, während «Mein neues Leben» und «K1 Magazin» nur noch unakzeptable Zahlen einholten (1,07 bzw. 0,85 Millionen Zuschauer).

Dominiert wurde die Freitag-Primetime von RTL, denn Günther Jauch konnte mit seinem Quiz «Wer wird Millionär?» 5,91 Millionen Zuschauer in den Bann ziehen. Fast drei Millionen Zuschauer einbüßen musste im Anschluss Oliver Geissen in «Die ultimative Chartshow: Latin Hits». Zieht man gut weitere eine Millionen Zuschauer ab, so resultiert daraus die Zuschaueranzahl des ProSieben-Films «Stealth - Unter dem Radar». Mit 2,05 Millionen Zusehern und einem passablen Marktanteil von 11,5 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen konnte man sich durchaus zufrieden geben. Zur besten Zeit ebenfalls vertreten war RTL II, denn die TV-Station sendete um 20.15 Uhr den Spielfilm «Der 13. Krieger» mit Antonio Banderas und kam im Schnitt auf 8,6 Prozent Marktanteil bei den Jungen. Im Anschluss steigerte dieser sich sogar auf 10,2 Prozent mit «Payback - Zahltag». Mit einem Quotenproblem zu kämpfen haben unterdessen erneut die kabel eins-Formate. Auch wenn von «Ghost Whisperer» und «Medium» nur Wiederholungen gezeigt wurden, schafften es die US-Serien nicht über die 1-Millionen-Marke.

Am Samstag sicherte Florian Silbereisen mit dem «Winterfest der Überraschungen» dem Ersten 5,71 Millionen, hauptschlich ältere, Zuschauer. Mit gerade einmal 160.000 Zuschauern weniger und einem starken Marktanteil von 32,0 Prozent in der wichtigen Zielgruppe erreichte dann bei RTL Dieter Bohlen und Co. mit «Deutschland sucht den Superstar» den zweiten Platz im Tagesranking. Ab 22.15 Uhr strahlte der Sender außerdem noch «Cindy aus Marzahn: Schizophren» aus, was mit 23,1 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe ebenfalls erfolgreich war. Glücklich dürfte man auch VOX sein, denn man erreichte mit dem US-Zweiteiler «Frauenhandel» bis zu 2,30 Millionen Zuschauer und einem Marktanteil von 9,4 Prozent bei den Werberelevanten. Gründlich daneben verhielten sich die Zuschauerzahlen von «Rom». Zur US-Serie auf RTL II wollten um 22.55 Uhr nur 280.000 Zuschauer schalten.

Weit über dem Schnitt und mit einem großen Vorsprung vor den anderen Formaten am Sonntagabend bewegte sich der «Tatort». 8,45 Millionen Menschen erreichte das beliebte Format zur besten Sendezeit. Auch der Marktanteil bei den Werberelevanten kann sich mit 19,4 Prozent auf jeden Fall sehen lassen. Noch besser schnitt nur noch ProSieben mit «Fantastic Four» ab: Die menschliche Fackel und ihre drei Teamkollegen bescherten dem Privatsender mit 3,62 Millionen Zusehern in der wichtigen Zielgruppe wahre Spitzenwerte. Im Gegensatz zu diversen anderen Eigenproduktionen von RTL konnte «Die Jahrhundertlawine» erfreuliche 5,18 Millionen Bundesbürger zum Umschalten bewegen. Auch die 2,74 Millionen Werberelevanten waren ein Segen für den Kölner Sender. Mehr als schlecht lief es für die Auswanderer-Doku «Mein neues Leben - Spezial», denn diese lockte zur besten Sendezeit gerade einmal nur 530.000 Zuschauer zu kabel eins.


… ist Sat.1. Mit mehreren guten Formaten wie «Klick!» oder der «Der Bulle von Tölz» ist eine deutliche Rehabilitation des Senders sichtbar. Es scheint langsam, aber sich wieder aufwärts zu gehen.


… ist 4. Die fantastischen Vier auf ProSieben waren ein Hoffnungsschimmer für den Unterföhringer Sender. Während die TV-Station an mehreren Tagen in der Woche Programmprobleme aufweist, stellte sich der vergangene Sonntag mit dem ProSieben-Spielfilm als wahre Quotengrube heraus.


…ist «Die 10…». Das Format, das am Samstag nach «DSDS» ausgestrahlt wurde, erhöhte seine Reichweite, im Vergleich zum Durchschnitt, um 2,0 Millionen Zuschauer. Ob es wohl an den von Sonja Zietlow präsentierten zehn emotionalsten DSDS-Castings lag?


…ist kabel eins. Denn im Wochenranking ist der kleine Sender erst mit «Taxi, Taxi» auf Platz 111 zu finden. Auch sonst weißt kabel eins kein sonderlich erfolgreiches Programm auf.


Während «Wetten, dass…?» immer noch das Seasonranking beim Gesamtpublikum anführt, kraxeln sich die Ausgaben von «Deutschland sucht den Superstar» immer weiter nach oben. In der werberelevanten Gruppe ist RTL klar der Marktführer. Vereinzelt findet man noch sowohl Programme der Öffentlich-Rechtlichen, als auch von ProSieben und Sat.1 vor. Gute Aufstiegschancen weist zudem auch die VOX-Serie «CSI: New York» auf.

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