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Kofler-Abgang: ‚Gute Arbeit, aber provokant’

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Premiere-Chef Kofler nimmt seinen Hut, Michael Börnicke wird Nachfolger. Wie sehen Außenstehende das Geschehen bei Premiere?

Foto: PremiereEs war die Personalie der Woche: Premiere-Chef Georg Kofler (Foto, links) kündigte am Montag seinen Rücktritt an – aus persönlichen Gründen, wie er sagte. Sein Nachfolger wird mit Michael Börnicke ein Mann, der schon in den vergangenen Jahren eng mit Kofler zusammenarbeitete. Im Quotenmeter.de-Forum wurde das Ende der Kofler-Ära mit gemischten Gefühlen gesehen.

„Kofler war nie einer, der um den heißen Brei herumgeredet hat. Deshalb glaube ich ihm einfach mal, dass es wirklich private Gründe sind“, schreibt User freebe. Um die Leistung von Kofler zu erkennen, müsse man sich nur noch einmal vor Augen führen, wo Premiere vor dem Amtsantritt des Südtirolers stand, gibt er zu bedenken. freebe weiter: „Kofler war sicher auch einer, der provoziert hat. Von Marketing-SingSang hatte er nie viel gehalten, sondern immer seine Position offensiv vertreten. Das machte ihn in meine Augen so sehr sympathisch, andere widerum - auch sehr viele aus der Presse - hassten ihn dafür.“




Foren-Kollege Music_Dynamo ist unterdessen nicht gut auf Kofler zu sprechen: „Für mich war er ein Choleriker“, schreibt er. Nun sei er froh, dass Kofler „weg ist“. Titus sieht die Entscheidung differenzierter und verweist vor allem auf die Zeit vor Kofler: „Unter Kirch hatte Premiere zwar mit Abstand das beste und umfangreichste Programm, aber das konnte daher auch nicht finanziert werden. Unter Kofler stiegen die Preise ständig, aber gleichzeitig wurde das Programm reduziert.“ Nun hofft Titus auf „ein ordentliches Mittelding zwischen Kirch und Kofler“.

Mr. VOX glaubt derweil nicht, dass einzig und alleine private Gründe hinter dem Abgang Koflers stecken. „Komische Geschichte, da es so plötzlich kommt“, meint er. Koflers Nachfolger werde bestimmt „noch mehr rechnen“. Nach Ansicht von iL-Fenomeno wird Michael Börnicke seine Aufgabe meistern. „Er war ja in den letzten fünf Jahren der engste Vertraute von Georg Kofler und hat die Finanzen ‚erledigt’.“ Den Leistungen Georg Koflers zollt er übrigens Respekt – einen „besseren Abgang“ könne man seiner Meinung nach nicht hinlegen: „Bundesliga-PayTV-Rechte wieder zurück, stolze Leistung, die man anerkennen muss. Für mich war das ein guter Geschäftsmann, vertrat immer seine ehrliche und offensive Meinung.“

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