Die Kritiker

«Pfarrer Braun»

von

Story: Der unsichtbare Beweis



Es ist wie verhext: Kaum setzt Pfarrer Braun einen Fuß in seine idyllische neue Gemeinde Pfaffenberg, da geschieht bereits ein Verbrechen: Die hübsche Fremdenführerin Rosa wird tot aufgefunden. Unter Mordverdacht steht ihr Ex-Liebhaber Matej, der kurz darauf Pfarrer Braun um Kirchenasyl bittet. Der unfähige Ortspolizist Hagenow und der fremdenfeindliche Kommunalpolitiker Dr. Bartels halten Matej für schuldig, weil er ein Ausländer ist. Braun sieht das anders und nimmt die Ermittlungen auf, die ihn rasch in einen Sumpf aus Liebe, Verrat und Kommunalpolitik führen. Zum Glück steht dem gewitzten Pfarrer wieder Kommissar Geiger zur Seite, der zu einem Überlebenstraining im Elbsandsteingebirge verdonnert wurde. "Pfarrer Braun: Der unsichtbare Beweis" ist eine neue Folge der komödiantischen Krimireihe mit Ottfried Fischer als Hobbydetektiv. Mit Hansi Jochmann, Hans-Michael Rehberg, Peter Heinrich Brix, Gilbert von Sohlern, Roman Knizka, Ute Willing, Oliver Stritzel und Peter Kremer.



Auf Empfehlung von Monsignore Mühlich (Gilbert von Sohlern) wird Pfarrer Braun (Ottfried Fischer) in das sächsische Provinzstädtchen Pfaffenberg versetzt.



Story: Drei Särge und ein Baby

Die hochschwangere Tschechin Leni flüchtet vor Mädchenhändlern in Brauns Kirche und kommt ausgerechnet im Bett des Pfarrers nieder. Bischof Hemmelrath treibt diese Neuigkeit an den Rand der Verzweiflung, glaubt er doch, sein kriminalisierender Pfarrer sei nun auch noch Vater geworden. Mehr als die Sorgen des Bischofs beschäftigt Braun aber der Fall der schönen Elbreederin Susanna Vogelsang. Gerüchten zufolge hat die "schwarze Witwe" bereits zwei ihrer Männer umgebracht. Als dann noch ihr dritter Gatte Karl unter mysteriösen Umständen tödlich verunglückt und gleich zwei andere Witwentröster zur Stelle sind, geht Braun der Sache auf den Grund. "Pfarrer Braun: Drei Särge und ein Baby" ist eine weitere Folge der beliebten Krimikomödien-Reihe mit Ottfried Fischer als Don Camillo der Detektive. Mit Hansi Jochmann, Hans-Michael Rehberg, Peter Heinrich Brix, Gilbert von Sohlern, Peter Sattmann und Leonard Lansink.



Story: Kein Sterbenswörtchen

Die katholische Kirche erbt überraschend fünf Millionen Euro - allerdings nur unter der Bedingung, dass Pfarrer Braun in die Gemeinde Liebwitz in Sachsen versetzt wird. Braun soll hier den ungesühnten Mord an Friedrich Dobertin aufklären, dem Gatten der verstorbenen Gönnerin. Während Braun auf dem Campingplatz die Liebenswürdigkeit der "Ossis" kennen lernt, gibt der makabere Tod des Laienschauspielers Friedrich Dobertin Rätsel auf: Bei einer gut besuchten Theateraufführung spielte Friedrich eine große Sterbeszene und erlag dabei einem Infarkt. An einen solchen Zufall mag Braun aber nicht glauben. "Kein Sterbenswörtchen" ist ein weiterer höchst amüsanter Krimi der erfolgreichen Pfarrer-Braun-Reihe mit Ottfried Fischer, Hansi Jochmann, Hans-Michael Rehberg und Peter Heinrich Brix.



Darsteller

Ottfried Fischer («Der Bulle von Tölz») ist Pfarrer Braun

Hansi Jochmann («Geerbtes Glück») ist Margot Roßhauptner

Peter Heinrich Brix («Das geheime Leben meiner Freundin») ist Kommissar Geiger

Hans-Michael Rehberg («Tod eines Keilers») ist Bischof Hemmelrath

Gilbert von Sohlern («Liebe hat Vorfahrt») ist Priester Mühlich



Kritik

Die Storys der neuen Folgen von «Pfarrer Braun» sind zwar passabel durchdacht, insgesamt aber zu unspektakulär. Auch die zahlreichen und häufig treffsicheren One-Liner können die inhaltliche Dürftigkeit nicht kaschieren.



Die Charaktere sind zwar von den Schauspielern gut umgesetzt, jedoch vom Drehbuchautor schlampig konstruiert. Die Hauptfigur ist in sich widersprüchlich und auch die Aktionen verschiedener Nebenprotagonisten passen nicht zur Grundhaltung der jeweiligen Figur.



Gelungen sind die Auflösungen der Kriminalfälle in ihrem für das deutsche Fernsehen eigensinnigen Stil, der sehr an britische Krimis aus den 50er- und 60er-Jahren erinnert. Fans von Ottfried Fischer werden auch die neuen Folgen von «Pfarrer Braun» lieben, alle anderen sollen jedoch nicht zu hohe Erwartungen an diese recht stereotype Serie haben.



Die ARD zeigt drei neue Teile am Donnerstag, 14. September 2006, am Donnerstag, 21. September 2006, sowie am Donnerstag, 28. September 2006, jeweils als Erstaufführung.

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