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Auch die Österreicher und Schweizer mögen True-Crime aus Berlin

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«Crime Scene Berlin» profitiert von seiner kurzen Sendezeit, die Netflix in viele Views umrechnete. Auch die deutsche Actionserie «Crooks» war ein Erfolg und schaffte es in der Karibik auf Platz eins.

Am 3. April erschien auf Netflix die dreiteilig Doku-Serie «Crime Scene Berlin: Nightlife Killer» über den Fall des sogenannten Darkroom-Mörders oder Koma-Killers von Berlin. Die Mini-Reihe, deren drei halbstündige Folgen von Gebrüder Beetz Filmproduktion umgesetzt wurden, schaffte es in der ersten Woche der Verfügbarkeit direkt in die weltweiten nicht englischsprachigen TV-Charts der kalifornischen Plattform, obwohl für die Sendung nur 3,2 Millionen Sehstunden ausgewiesen wurden. Andere nicht englischsprachige Reihen wie «Spy X Family» (12,9 Mio. Stunden) oder «Furies» (6,3 Mio.) zählten deutlich mehr Sehstunden, landeten in der Liste aber hinter dem deutschen Titel.

Das liegt daran, dass «Crime Scene Berlin» nur auf eine Gesamtlaufzeit von einer Stunde und 47 Minuten kommt, weswegen Netflix 1,8 Millionen Views errechnet. Für «Spy X Family» – Laufzeit knapp über zehn Stunden – stehen deshalb nur 1,3 Millionen Views zu Buche. Dominantere Titel der 14. Kalenderwoche wie «Physical: 100» (27,8 Mio. Stunden), das fast zehneinhalb Stunden Laufzeit hat, liegen deshalb mit 2,7 Millionen Views nicht weit von der True-Crime-Doku entfernt. Mit 6,3 Millionen Views ging deshalb Platz eins der nicht englischsprachigen TV-Charts an den Serienneustart «Parasyte: The Grey», der 31,5 Millionen Stunden geschaut wurde. «Queen of Tears» überragt diesen Wert mit 53,7 Millionen Sehstunden zwar, Netflix errechnet aber nur 4,3 Millionen Views.

In der allgemeinen TV-Top10 hat erneut «3 Body Problem» die Nase vorn, denn die Science-Fiction-Serie verbuchte zwischen dem 1. und 7. April mit 61,3 Millionen Sehstunden 8,3 Millionen Views. Auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz belegte die Serie der «Game of Thrones»-Macher die Spitzenposition. In insgesamt 92 Ländern ist sie in den Top10 vertreten.

Für die deutschsprachigen Zuschauer war die Berliner True-Crime-Serie über den Nightlife Killer ebenfalls von großem Interesse. In Deutschland und der Schweiz belegte «Crime Scene Berlin» jeweils den dritten Platz, in Österreich war Rang vier drin. In der rot-weiß-roten Alpenrepublik schnitten nur «The Gentlemen», das in der Schweiz auf Platz zwei lag, und «Crooks», das in Deutschland auf Rang zwei rangierte, vor dem Kriminalfall. Neben Deutschland, Österreich und der Schweiz schaffte es «Crime Scene Berlin» auch in Belgien, Kroatien, Tschechien, Island, Irland, Luxemburg, auf Malta, den Niederlanden, der Slowakei und Spanien in die Top10. Als einziges nicht europäisches Land gelang der Produktion auch ein Erfolg in Uruguay, wo man Platz zehn belegte.

Die mit Frederick Lau besetzte Action-Serie «Crooks» war ebenfalls in dem südamerikanischen Land beliebt und schaffte es auf Platz vier. Damit war man dort einen Platz besser als in der Schweiz, wo es nur zu Platz fünf reichte. Während es die Produktion von Wiedemann & Berg Television in 44 Ländern in die Charts schaffte, belegte man nur auf den Bahamas den Platz an der Sonne.

Die von Netflix veröffentlichten wöchentlichen Streaming-Daten sollten mit Vorsicht betrachtet werden, da sie direkt vom Unternehmen stammen und nicht unabhängig überprüft wurden.

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