Wirtschaft

ARD bleibt „Partner der Kreativszene“

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Die ARD verlängert die finanzielle Unterstützungsleistungen für Produzierende in der Pandemie bis Ende 2023.

Wegen der Corona-Pandemie unterstützen die ARD und die ARD Degeto die Produzierenden bereits seit März 2020 mit verschiedenen pandemiebedingten Maßnahmen und wird dies auch weiterhin tun, wie ARD-Filmintendantin Karola Wille ankündigte. Der öffentlich-rechtliche Senderverbund verlängert seine Zusage, unverändert 50 Prozent der Corona-bedingten Mehrkosten im Schadensfall bei Film- und Fernsehproduktionen zu tragen. Die Zusage soll laut ARD-Landesrundfunkanstalten und ARD Degeto bis Jahresende gelten.

Der sogenannte „Ausfallfonds II“, an dem die ARD beteiligt war, läuft Ende Juni 2023 aus. Die ARD sieht jedoch bereits jetzt die Notwendigkeit ihre Maßnahmen zu verlängern, denn Produktionen für die Zeit nach dem 30. Juni sind aktuell in Verhandlung und die Produzenten brauchen Sicherheit. Zudem werden auch die Kosten, die durch notwendige Hygienemaßnahmen entstehen bis Ende 2023 weiterhin übernommen. Der konkrete Umfang wird zwischen Produzierenden und federführender Rundfunkanstalt jeweils projektbezogen verabredet.

„Als größter Auftraggeber für die deutsche Film- und Fernsehwirtschaft sieht sich die ARD weiterhin in einer besonderen Verantwortung. Auch nach drei Jahren Pandemie stehen wir fest an der Seite der Kreativszene, um den Produktionsstandort Deutschland in seiner großen regionalen Vielfalt zu unterstützen und damit auch für das Publikum spannende Stoffe aus allen Teilen Deutschlands weiter so verlässlich anbieten zu können", so Karola Wille, MDR-Intendantin und ARD-Filmintendantin.

„Die ARD war während der Corona-Pandemie fester Partner der Produktionswirtschaft. Nach wie vor haben Produzentinnen und Produzenten in Deutschland die Gefahr hoher Produktionsausfälle, zumal weiterhin keine Versicherung das Corona-Risiko tragen will. Wenn ein Set wegen Infektionen stillsteht, entstehen hohe, allein kaum zu schulternde Kosten. Daher begrüßen wir die Entscheidung der ARD Planungssicherheit für Produktionen des Jahres 2023 zu schaffen. Wir hoffen, dass andere Sender diesem Beispiel folgen", erklärt Björn Böhning, Geschäftsführer der Allianz Deutscher Produzenten für Film und Fernsehen.

Thomas Schreiber, Geschäftsführer der ARD Degeto, fügt an: „Durch den weiterhin gültigen ARD-Rettungsschirm werden die deutschen Produktionsfirmen effektiv unterstützt. Für die Degeto bedeutet die Pandemie Corona-Mehrkosten von 29,5 Mio. Euro über den Zeitraum 2020-2023. Um dies bei gleichbleibenden Etats abbilden zu können, haben wir die Anzahl der Produktionen leicht reduziert.“

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