Interview

Marco Girnth: ‚Es ist ein großes Geschenk‘

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Seit über 20 Jahren mimt Marco Girnth den Kriminaloberkommissar Jan Maybach bei der sehr erfolgreichen ZDF-Serie «SOKO Leipzig». Wir sprachen mit ihm über seine Projekte.

Hallo Herr Girnth, Sie stehen seit vielen Jahren vor der Kamera. Für die UFA Fiction wirken Sie an «SOKO Leipzig» mit. Sind Sie glücklich mit Ihrer Rolle?
Ja, sehr sogar… Meine Figur, Jan Maybach, wurde stets weiterentwickelt und blickt mittlerweile auf eine 23 Jahre andauernde Biografie zurück, die ich gemeinsam mit unseren Zuschauern erleben durfte. Aus dieser Vergangenheit auch für die Zukunft schöpfen zu können ist ein großes Geschenk.

Sie gehören ja seit über zehn Jahren auch zum Ensemble der erfolgreichen «Frühling»-Reihe im ZDF. Wie bringen Sie so viele Produktionen unter einen Hut?
Das ist nicht immer leicht und funktioniert nur dank der Kooperationsbereitschaft beider Produktionsfirmen (Ufa Leipzig, Seven Dogs). Mir selber macht es eine Riesenfreude in den beiden doch sehr unterschiedlichen Genrebereichen spielen zu können.

Sie wirkten in den vergangenen zehn Jahren auch in zahlreichen Fernsehfilmen oder in Episodenrollen in Serien mit. Gibt es Projekte, die Ihnen besonders in Erinnerung blieben?
Tatsächlich haben die Filme, die im Ausland gespielt und uns in einen anderen Kulturbereich gebracht haben am meisten nachgewirkt. Sowohl die Auslands-Episoden der «Soko Leipzig» in der Dominikanischen Republik, Türkei oder Namibia als auch die RTL-Produktionen «World-Express» oder «Die Akte Golgatha».

Weihnachten war eben erst. Sie wirken beim Verein „Hoffnung Spenden“ mit. Was ist Ihre Aufgabe und wofür steht der Verein?
“Hoffnung Spenden“ ist ein Verein, der vor über 10 Jahren von der Berlinerin Bernadette Kowolik gegründet wurde und sich für Straßenkinder in Kampala / Uganda engagiert. Dank ihres Engagements finden Kinder, die früher schutzlos auf den Straßen Kampalas gelebt haben, ein Zuhause, eine schulische Ausbildung und eine Aussicht auf Zukunft. Ich selber war das letzte Mal 2016 in Kampala und durfte die beeindruckende Arbeit des Vereins und die Kinder selber kennenlernen. Ich versuche “Hoffnung Spenden“ bei der Öffentlichkeitsarbeit und bei der Finanzierung einzelner Projekte zu unterstützen.

Sie reisten in Ihrer Tätigkeit als Schirmherr nach Uganda. Welche Eindrücke nahmen Sie mit?
Es war wirklich sehr berührend zu sehen, was möglich ist, wenn einem Menschen eine echte Chance geboten wird. Kleine Kinder, deren Zukunft als Straßenkinder verloren schienen, haben plötzlich wieder Hoffnung auf ein selbstbestimmtes, erfülltes Leben. Die Dankbarkeit und Lebensfreude, die wir vor Ort gespürt haben war überwältigend. Gerade erst habe ich eine Mail bekommen von Samuel, der letzten Monat sein Journalismus-Studium beendet hat. Samuel ist vor über 10 Jahren eines der ersten Straßenkinder gewesen, das von Bernadette Kowolik gerettet wurde…

Wie können Menschen Ihrem Verein helfen, die selbst nicht wirklich viel Geld haben?
Der Verein freut sich immer über Unterstützung, egal, ob kreativer Input oder Geldspenden. Am besten kann der Verein über https://www.hoffnungspenden.de kontaktiert werden, so dass einzelne Aktionen besprochen werden können.

Das Jahr neigt sich dem Ende. Wie haben Sie mit Ihrer Familie Weihnachten verbracht?
Meine gesamte Familie wird uns in Berlin besuchen und wir werden alle zusammen feiern.
Danke für das Gespräch!

«SOKO Leipzig» wird freitags um 21.15 Uhr gesendet.

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