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Doch kein «Big Bang»: ProSieben macht auf Seenotrettung aufmerksam

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Neben der Doku «Route 4» spricht Klaas Heufer-Umlauf unter anderem mit Vertretern der Hilfsorganisation "Sea-Eye" sowie Betroffenen über Seenotrettung, Flüchtlingsströme und politische Tatenlosigkeit.

In diesen Wochen widmet sich ProSieben am Montagabend gesellschaftlich relevanten Themen und zeigt zuletzt ein von Jenke von Wilmsdorff durchgeführtes Klima-Experiment und vergangenen sowie diesen Montag «Die ProSieben Politik-Show» mit Linda Zervakis und Louis Klamroth. Für die kommende Woche hatte man zuletzt für das ProSieben-Publikum gewohntes Sendematerial in Form von acht Folgen «The Big Bang Theory» angekündigt. Bemerkenswert bei der Ankündigung war jedoch, dass man keine genauen Episodentitel bekannt gab – dies wird zumindest am kommenden Montag, 24. Oktober, auch nicht mehr relevant. ProSieben hat nun kurzfristig das Programm geändert.

Statt die Nerds um Sheldon Cooper zu wiederholen, möchte man laut Senderchef Daniel Rosemann „ein Zeichen für das Hinsehen“ setzen. Konkret wird ProSieben um 20:15 Uhr die Dokumentation «Route 4» zeigen, die sich mit dem Thema Seenotrettung beschäftigt. Die Hilfsorganisation „Sea-Eye“ werden darin bei ihrer täglichen Arbeit auf dem Mittelmeer gezeigt, wie sie Geflüchtete auf dramatische Art und Weise Tag für Tag das Leben retten. Im Anschluss an die Doku sendet ProSieben zudem einen Talk, der von Klaas Heufer-Umlauf moderiert wird. Der «Late Night Berlin»-Moderator versucht seit Jahren Menschen für die Grausamkeiten zu sensibilisieren, die tagtäglich auf der Fluchtroute von Nordafrika über das Mittelmeer passieren – ein Status-quo, an den sich die Menschen gewöhnt haben, aber dringend geändert werden muss.

Heufer-Umlauf spricht mit der Journalistin Franziska Grillmeier, der „Sea-Eye"-Mitarbeiterin Sophie Weidenhiller, dem Geflüchteten Zain Alabidin Al Kathir und Katarina Barley, Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments, über Seenotrettung, Flüchtlingsströme und politische Tatenlosigkeit.

„Im Mittelmeer, also vor unserer Haustür, sterben täglich Menschen. Und wir schauen besonders in diesen Zeiten alle gerne weg. ProSieben möchte mit "Route 4" ein Zeichen für das Hinsehen, ein Zeichen für die Menschlichkeit setzen. Deshalb beschäftigen wir uns einen Abend lang mit der Situation der Menschen, die über das Mittelmeer flüchten. Der Film 'Route 4' zeigt die katastrophalen Zustände, die Organisationen wie 'Sea-Eye' versuchen zu verbessern - um Menschenleben zu retten“, so Rosemann.

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