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«Die Simpsons»

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Die gelbe Familie wird demnächst aufs Abstellgleis geschoben. Die Quoten sind schon seit Monaten nicht mehr überzeugend.

Der Fernsehsender ProSieben strahlt seit knapp 30 Jahren die gelbe Familie aus. Doch die Ausstrahlung von 22 Episoden erstreckte sich in diesem Jahr über fast zehn Monate. Das liegt nicht daran, dass die Serie ein großer Erfolg ist, sondern die Qualität massiv schwindet und der Sender wenig überzeugt von dem Format ist. Das führt inzwischen zum Streit zwischen Disney und ProSieben, dass elf Folgen der 32. Staffel bei Disney+ ihre Premiere feierten. Die 33. Staffel startet am 3. Januar 2022 bei ProSieben. Doch zunächst ein Rückblick.

Der zweite Teil der 32. Staffel startete am Mittwochabend, da ProSieben am Montag «Zervakis und Opdenhövel. Live» etablieren wollte. Die erste Folge, die am 29. September lief, holte 0,72 Millionen Zuschauer. Mit 0,51 Millionen Umworbenen führte dies zu 7,6 Prozent. Sieben Tage später sank die Gesamtreichweite auf 0,71 Millionen, bei den Umworbenen ging es mit 0,53 Millionen leicht aufwärts. Der Marktanteil wurde nun mit 6,1 Prozent gemessen.

„Die Rückkehrt der Pizza-Bots“ und „Die weiblichen Verdächtigen“ erreichten am 13. und 10. Oktober jeweils 0,58 Millionen Zuschauer, die zwei Folgen ergatterten jeweils 2,1 Prozent in der Zielgruppe. Zunächst holten «Die Simpsons» 0,42 Millionen Umworbene, dann wurden 0,39 Millionen eingefahren. Die Zielgruppen-Marktanteile beliefen sich auf schlechte 6,1 und 6,0 Prozent. Ende Oktober waren es nur noch fünf Prozent der jungen Zuschauer.

ProSieben zog die Reißleine und verfrachtete die gelbe Familie wieder auf den Montagabend. Doch am 15. November, als die Serie dort wieder begann, waren nur 0,51 Millionen Zuschauer möglich. Mit 0,39 Millionen Zusehern fuhr man schlechte 5,5 Prozent Marktanteil ein. In den kommenden Wochen ging es langsam aufwärts, die Reichweite in der Zielgruppe stiegen auf jeweils 0,55 und die vorletzte Episode sicherte sich am 13. Dezember 0,61 Millionen Zuschauer. Die Marktanteile bewegten sich mit 6,4, 7,3, 7,4 und 8,1 Prozent nicht gerade in dem Bereich, in dem man zufrieden sein kann.

Die 700. Folge, Folge 16 von 22, verfrachtete man an das Ende der Staffel. „Es ist ein Todd entsprungen“ wollten am 20. Dezember um 20:15 Uhr 0,76 Millionen Zuschauer sehen. Mit 0,61 Millionen Zusehern fuhr man 8,2 Prozent ein. Der zweite Teil der 32. Staffel erreichte im Durchschnitt 0,64 Millionen Zuschauer und 2,2 Prozent. 0,49 Millionen Umworbene führte zu 6,9 Prozent. Die gesamte Staffel erreichte 0,72 Millionen Zuschauer und sorgte für 2,4 Prozent. Auch hier ein ähnliches Bild: 0,57 Millionen Zuschauer brachten 7,2 Prozent. Vielleicht wäre der Serie geholfen, wenn ProSieben nicht mitten in der Ausstrahlung den Sendeplatz – wie hier geschehen – vier Mal ändert.

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