Sonntagsfragen

Sonntagsfragen an Eva-Maria Grein (Teil II)

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Vor zwei Wochen startete das ZDF mit «Leben für die Liebe» ihre Telenovela der zweiten Generation. Nun soll ein neuer Sendeplatz (14:10 Uhr) für höhere Einschaltquoten sorgen. Quotenmeter.de sprach mit Hauptdarstellerin Eva-Maria Grein über die Story der Novela, über «Verliebt in Berlin» und Pferde.

Zur Story der Telenovela: Viele Zuschauer würde es interessieren, was noch vor der ersten Folge passiert ist.
Tessa ist alleine bei ihrem Vater in den Bergen aufgewachsen. Wir haben das in Österreich in ganz idyllischer Umgebung gedreht. Ihr Vater ist Pferdewirt – so sind beide auch sehr pferdebegeistert. Tessa wuchs alleine mit ihrem Vater auf, weil ihre Mutter ums Leben kam, als sie fünf Jahre alt war – das ist übrigens auch etwas, was im Laufe der Telenovela näher beleuchtet wird. Also verrate ich hier nicht zu viel.

Nach dem Abitur hat Tessa dann eine Ausbildung zur Physiotherapeutin gemacht. Auf dem Land bekommt sie in dem Beruf aber keine Stelle, was der Grund dafür ist, dass sie in die Stadt aufbricht. Und hier beginnt auch die Serie.

Sie haben gesagt, dass der Tod von Tessas Mutter später Thema in der Serie wird. Wissen Sie denn jetzt schon, wie die Telenovela genau ausgeht?
Wir kennen die roten Fäden der Geschichte. Einzelheiten wissen wir aber auch nicht, denn wir haben immer nur die Bücher für etwa zehn Folgen im Voraus.

Ist die Serie, ähnlich wie andere Formate, auch an eine Telenovela aus Südamerika angelehnt?
Nein, das ist nicht der Fall. «Leben für die Liebe» ist hier von unseren Autoren und Producern entwickelt worden.

«Verliebt in Berlin» hat ja zum Beispiel ein solches Vorbild, an dem zwar viel verändert wurde, aber welches eben schon in Südamerika lief.
Ja, richtig. Die Urtelenovela kommt aus Südamerika. Bei «Leben für die Liebe» kommen aber die kompletten Bücher von unserem Team hier.

Sie haben die Tessa Thalbach gerade auch als einen kleinen Wirbelwind beschrieben. Ähnlich wie Sie sich auch selbst charakterisiert haben. Gibt es weitere Ähnlichkeiten zwischen Ihnen?
Ich bin ihr ähnlich, das ist auch ein Grund, warum ich besetzt wurde, denke ich. Aber wir haben auch Unterschiede. Zum Beispiel bin ich nicht so arg ungeduldig, ich will zwar auch durchsetzen, was ich mir in den Kopf gesetzt habe, aber ich gehe da schrittweise vor. Steter Tropfen höhlt den Stein. Ich verfahre eher nach dem Motto: In der Ruhe liegt die Kraft.

Pferde spielen in der Serie eine große Rolle. Da wäre es schlecht, wenn man als Schauspielerin Angst vor Pferden hätte. Haben Sie Angst?
Überhaupt nicht. Ich bin zwar zuvor nie geritten, aber Angst hatte ich keine. Ich denke, man sollte Respekt vor ihnen haben, weil es wirklich große Tiere sind.

Aber Dreharbeiten mit Tieren sind ja nicht immer ganz einfach, weil die Tiere nicht unbedingt das machen, was der Regisseur will…
Bis jetzt ging eigenlicht fast alles gut. Wir haben sehr professionelle Reitlehrer und allgemein pferdeerfahrene Leute am Set. Natürlich muss man aber manchmal etwas mehr Zeit einplanen, weil ein Pferd nicht so reagiert, wie man das möchte. Mein Pferd ist beispielsweise einmal mitten im Dreh abgebogen und in den Wald hineingaloppiert – mit mir oben drauf. Da bekommt man schon ein bisschen Panik, wenn man die Bäume so schnell auf sich zukommen sieht. (lacht) Aber größere, gefährliche Aussetzer hat es Gott sei Dank nicht gegeben.

Wenn man etwas über «Leben für die Liebe» gelesen hat, ist häufiger, der Ausdruck „Telenovela der zweiten Generation“ gefallen. Was unterscheidet die Serie denn von den Telenovelas aus Generation eins?
Es geht in «Leben für die Liebe» zwar auch um Liebe und Romantik, aber eben nicht nur um dieses Thema. Wir haben mehrere Handlungsstränge. Es gibt einige kriminalistische Geschichten, Tessas Vergangenheit wird beleuchtet – daher spricht «Leben für die Liebe» eine größere Zielgruppe an. Sonst haben vorwiegend „Romantik Suchende“ Telenovelas angesehen. Das muss bei uns nicht der Fall sein. Zusammenfassend denke ich, dass unsere Geschichte weitaus vielschichtiger ist.

Soll «Leben für die Liebe» also noch mehr auf das junge Publikum ausgerichtet sein?
Auf jeden Fall.

Also in etwa wie «Verliebt in Berlin»?
Ich denke, man darf die Geschichte damit nicht vergleichen. Die Zielgruppe ist aber in etwa dieselbe. Auch bei uns gibt es aber viele junge Darsteller und eine junge Clique, die Geschichten zusammen erlebt. Sie haben ganz normale Probleme, die Teenager in diesem Alter eben bewältigen müssen. Die Dialoge sind recht spritzig, die Folgen sind auch peppig geschnitten – alles in allem ist «Leben für die Liebe» also jünger produziert.

Warum sollen auch Männer Ihre Telenovela schauen?
Weil wir neben Liebe und Crime bieten, es geht spannend zu und natürlich weil ich mitspiele. (lacht) Das war ein Spaß. Aber für Sie als Mann: Wir haben eine Menge attraktive Damen im Cast.

Zum Abschluss stellen wir Ihnen auch unsere «Sonntagsfragen-kurz und knapp»:
Wenn morgen die Welt untergehen würde…
Um Himmels Willen! Wahrscheinlich würde ich dann meine Familie besuchen.

Wo schalten Sie sofort weiter?
Das ist für jemanden, der Fernsehen macht, eine schwere Frage. Meistens bei Werbung. Was ich auch nicht so gerne mag, sind Gerichtssendungen, oder ähnliche gestellte Formate.

Was würden Sie niemals herleihen?
Geld. Also nicht bei kleinen Beträgen und wenn es um Freunde geht, aber einen großen Betrag würde ich nicht herleihen.

Vielen Dank, Eva-Maria Grein. Quotenmeter.de wünscht ihnen alles Gute, viel Erfolg auf dem neuen Sendeplatz und ganz viel Spaß bei den weiteren Dreharbeiten.

Kurz-URL: qmde.de/13016
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