England

BBC treibt Produktionen außerhalb Londons voran

von

Dafür wurden mehr als 820 Millionen Euro locker gemacht.

Die BBC hat einen Sechsjahresplan vorgestellt, nach dem das Unternehmen wichtige Dienstleistungen außerhalb von London und darüber hinaus in Großbritannien mit einem Topf von mehr als 820 Millionen Euro ausweiten wird, der für das Unterfangen vorgesehen ist. In Zukunft wird ein Großteil der BBC-Fernsehprogramme im ganzen Land und nicht mehr nur in London produziert werden. Diese Programme erhalten mindestens 60 Prozent der Ausgaben für Netzwerk-TV-Provisionen in Höhe von 1.86 Milliarden Euro (1,6 Milliarden Pfund) – derzeit liegt der Anteil bei 50 Prozent.

Eine der jüngsten Erfolgsgeschichten des Programms, das den Mainstream erreichte, war «Keeping Faith» des von der BBC unterstützten walisischen Senders S4C, das ein großer Erfolg für die BBC wurde und auch gut global verkauft wurde. Der Umzug bedeutet, dass unverwechselbare Programme wie dieses von außerhalb Londons Teil der Content-Pipeline der BBC sein werden.

Das Streben nach Inklusion ist zum Teil ein strategisches Spiel für die BBC, die der Regierung zunehmend ein solides Argument für die Beibehaltung ihres Lizenzgebührenmodells vorlegen muss, bei dem jeder, der BBC-Dienste in Großbritannien nutzt, eine jährliche Gebühr von 157 Pfund (ca. 183 Euro) zahlen muss (bald sogar 159 Pfund) – Geld, das dann zur Finanzierung von BBC-Programmen verwendet wird. Darüber hinaus ist das Unternehmen einem starken Wettbewerb durch Streamer wie Netflix ausgesetzt, der Anfang dieses Jahres darauf hingewiesen hat, eine Milliarde Pfund für Inhalte aus ganz Großbritannien auszugeben.

Netflix kündigte seine Preiserhöhung im Januar an und hob die Bereiche in Großbritannien hervor, in denen die Produktion vor Ort Beschäftigungsmöglichkeiten bot. Dazu gehören «The Irregulars» in Liverpool, «The English Game» in Manchester, «Zero Chill» in Sheffield, «Sex Education» in Wales, «The Last Bus» und «Bridgerton» im Südwesten und «Top Boy» und «Afterlife» in London.

Die Blaupause für den Plan mit dem Titel „The BBC Across the UK“ sieht kumuliert bis 2027/2028 kumuliert mindestens 700 Millionen Pfund (rund 815 Millionen Euro) im ganzen Land vor. Dies steht im Einklang mit weiteren regionalen Erweiterungen anderer Sender wie Channel 4 in den letzten Jahren. Die Erweiterung umfasst auch die Verlagerung von 400 Stellen, von denen die Hälfte von BBC News und die andere Hälfte vom Radio stammt. Rund 200-300 neue Rollen im lokalen Content-Journalismus werden geschaffen, zusammen mit einer Verdoppelung der Lehrstellen.

Kurz-URL: qmde.de/125658
Finde ich...
super
schade
Teile ich auf...
Kontakt
vorheriger ArtikelAuch der Vorabend-Sieg geht an das ZDFnächster Artikel«Wilder»: 3sat zeigt schweizer Krimiserie
Schreibe den ersten Kommentar zum Artikel
Weitere Neuigkeiten

Optionen

Drucken Merken Leserbrief



Heute für Sie im Dienst: Fabian Riedner Veit-Luca Roth

E-Mail:

Quotenletter   Mo-Fr, 10 Uhr

Abendausgabe   Mo-Fr, 16 Uhr

Datenschutz-Info

Letzte Meldungen

Werbung

Mehr aus diesem Ressort


Jobs » Vollzeit, Teilzeit, Praktika


Surftipp


Surftipps


Werbung