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«Game of Thrones»-Nachwehen: Filmteams versuchen, Emilia Clarke zu Nacktszenen zu drängen

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Schauspielerin Emilia Clarke verrät in einem Podcast, welcher Fluch es ist, als Schauspielerin schon einmal Nacktszenen gedreht zu haben.

Wer glaubt, dass man in der Film- und Serienindustrie nach #MeToo und #TimesUp gelernt hat, Schauspielerinnen durchweg mit dem gebührenden Respekt zu behandeln, hat der Medienbranche zu viel zugetraut. Objektifizierung findet weiterhin statt, wie beispielsweise Emilia Clarke berichtet. Der «Last Christmas»-Star verrät als Talkgast im Podcast «Armchair Expert», dass ihre Entscheidung, sich in den frühen Staffeln des HBO-Megaerfolgs «Game of Thrones» nackt zu zeigen, heute noch unbequeme Nachwirkungen hat. Denn auch, wenn Clarke sich bei Projekten vorab gegen Nacktszenen ausgesprochen hat, käme es wiederholt vor, dass man sie am Set zu einer Meinungsänderung drängen will. Dabei nähme man ihre «Game of Thrones»-Nacktszenen als Argument, sie sollte sich erneut unverhüllt zeigen, um ihre Fans zufrieden zu stellen.

Clarke zeichnet diese Streits im Podcast nach: "Ich hatte Auseinandersetzungen am Set, wo ich meine 'Nein, die Bettdecke bleibt oben', und sie meinen: 'Du willst doch deine «Game of Thrones»-Fans nicht enttäuschen!' Und ich meine nur: 'Fickt euch.'" Clark erläutert weiter: "Ich weiß heute besser als damals, wobei ich mich wohlfühle und was ich in Ordnung finde." In den frühen «Game of Thrones»-Staffeln hätte sie sich aus Unsicherheit nicht getraut, Forderungen (wie eine Keine-Nacktszenen-Klausel oder der Wunsch nach einem Körperdouble) zu stellen.

"Ich war noch nie auf solch einem Set, ich war davor überhaupt nur zwei Mal auf einem Filmset, und ich bin plötzlich auf diesem Set, völlig nackt, mit all diesen Leuten um mich herum", erinnert sie sich. "Und ich weiß nicht, was ich machen soll, was man von mir erwartet und ich weiß nicht, was die von mir wollen und was ich will", skizziert Clarke ihre Gedanken bei ihrer ersten Nacktszene nach. Es sei ihr Ko-Star Jason Momoa gewesen, der sie später ermunterte, darüber zu sprechen, wenn sie eine Nacktszene überflüssig findet und sie sich unwohl fühlt. Wie sie an manchen Sets vorgelebt bekommt, bedeutet das jedoch offenbar nicht, dass ihre Entscheidung vom Team angenommen wird.

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