Teen-Dramen dominieren die Abrufcharts

von Manuel Weis 25. Januar 2019, 12:00 Uhr

Zumindest fast. Aber unter den ersten vier Plätzen sind gleich drei dieser Programme.

Zur Arbeit von Goldmedia

Goldmedia erfasst seit Januar 2017 die Zuschauerzahlen von Pay-VoD-Angeboten in Deutschland. Methodisch fußt die Erhebung auf einer rollierenden Onlinebefragung mit bis zu 80.000 Befragten im Jahr. Goldmedia kooperiert dazu mit dem Panelprovider Respondi. Mit den VoD-Ratings existiert erstmals ein Analysetool über Zuschauerzahlen kostenpflichtiger VoD-Angebote in Deutschland.

Mit starken Jugenddramen zum Erfolg – das macht Netflix schon seit einiger Zeit vor. Amazon zog 2018 nach, kündigte die Produktion gleich mehrerer Young Adult-Stoffe an. Noch ist davon aber nichts zu sehen und so erntet weiterhin Netflix den großen Erfolg. Unter den Top-Serien der vergangenen sieben Tage sind auf Platz zwei bis vier liegend gleich drei Jugend-Dramen. Angeführt wird die Liste vom recht frischen «Sex Education», das dem Streaming-Dienst binnen sieben Tagen rund 3,5 Millionen Brutto-Reichweite einbrachte. Auf ähnlichem Niveau lag die CW-Soap «Riverdale». Mit etwas Abstand, nämlich knapp über drei Millionen, folgte letztlich das Stalker-Drama «You», eigentlich eine Lifetime-Serie, des Erfolgs wegen aber von Netflix verlängert.

Von all den Teenie-Storys unbeirrt, setzte derweil «The Big Bang Theory» an der Spitze ihren Siegeszug fort, wie die Marktforscher von Goldmedia berichten. Weiterhin ebenfalls gut unterwegs und wegen der frischen Folgen, die gerade aus Amerika kommen, gefragt: «Stark Trek: Discovery». Die in Deutschland nur bei Netflix erhältliche Serie kam in den zurückliegenden sieben Tagen auf 2,73 Millionen Brutto-Reichweite.

Die Top-10 vervollständigen mit jeweils rund zwei Millionen Brutto-Reichweite die Klassiker «Vikings» sowie «The Vampire Diaries».