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Mehr als zwei Millionen sahen Kerbers Wimbledon-Sieg im ZDF

von   |  6 Kommentare

Kurz nach dem Triumph von Angelique Kerber verzeichnete das ZDF sogar über drei Millionen Zuschauer und 20 Prozent Marktanteil.

So lief das Spiel bei Sky

Die Übertragung im ZDF dürfte Sky den einen oder anderen Zuschauer gekostet haben: Beim Pay TV-Sender erreichte das Endspiel 0,19 Millionen Zuschauer sowie eine Quote von 1,9 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Zum Vergleich: Als Sabine Lisicki 2013 im Finale von Wimbledon stand, sahen exklusiv bei Sky 0,59 Millionen Zuschauer zu. Das kam einem Marktanteil von phänomenalen 6,3 Prozent gleich.
Sport-Fans kamen am Samstagnachmittag voll auf ihre Kosten. Neben dem Spiel um Platz drei bei der Fußball-WM in Russland setzte das Erste am Mittag auf die Tour de France. Das aus deutscher Sicht größte Highlight übertrug am Nachmittag aber das ZDF, das sich kurzfristig die Rechte an dem Wimbledon-Finale der Damen zwischen Angelique Kerber und Serena Williams gesichert hatte. Die Mainzer zeigten das Spiel ab 17.15 Uhr live und erreichte damit durchschnittlich 2,28 Millionen Zuschauer. Das reichte zu schönen Quoten von 13,6 Prozent bei allen und 10,7 Prozent der 14- bis 49-Jährigen.

Das ist vor allem beachtlich, weil das Match bereits während des quotenstarken WM-Spiels zwischen England und Belgien startete. Den Sieg der Deutschen dürften dabei noch deutlich mehr Menschen gesehen haben - diesen Schluss lässt zumindest ein Blick auf die Quoten des kurzen Werbeblocks gegen 18.24 Uhr zu. Kurz nach Kerbers Sieg kam er auf 3,23 Millionen Zuschauer und Marktanteile von grandiosen 20,6 Prozent bei allen und 15 Prozent der Jüngeren. Kerbers Sieg-Moment dürfte folglich ähnlich erfolgreich unterwegs gewesen sein.

Dabei ging die Final-Begegnung zwischen den beiden Damen erst so spät auf Sendung, weil vorab noch die Fortsetzung des zweiten Herren-Halbfinals zwischen Novak Djokovic und Rafael Nadal ausgetragen werden musste. Schon mit diesem namenhaften Duell erreichten die Mainzer ab 14.30 Uhr 1,55 Millionen Zuschauer und gute 12,7 Prozent. Bei den Jüngeren wurden 8,6 Prozent gemessen.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/102330
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Es gibt 6 Kommentare zum Artikel
tommy.sträubchen
15.07.2018 12:26 Uhr 1
War das ein schöner Moment als Angelique gewonnen hat. Das tut dem deutschen Tennisherz gut und die Quoten sowieso....damit hab ich nicht gerechnet.Das freut mich umso mehr.
Sentinel2003
15.07.2018 12:34 Uhr 2
Ja, sehr schönes Finale mit einem großartigen Sie von Angie!
Nr27
15.07.2018 19:45 Uhr 3
Klar, die Voraussetzungen waren alles andere als ideal (ziemlich kurzfristige Free-TV-Übertragung, die sicher nicht jeder mitbekommen hat; deutliche Verspätung; Fußball-WM im Gegenprogramm), trotzdem hätte ich noch deutlich mehr Zuschauer erwartet. Ich meine, kaum mehr ein Viertel der Zahlen des Spiels um die Goldene Ananas? Das ist schon bezeichnend für die extreme Fußball-Fixiertheit sehr vieler Deutscher ...
Sentinel2003
15.07.2018 21:56 Uhr 4
@Nr.27: deswegen ja, ich glaube, daß diese sehr kurzfristige Programmplanung des ZDF eben nicht jeder mitgekriegt hat....dazu aber auch das total schöne Sommerwetter, da guckt doch kaum einer zuhause fern!
kauai
16.07.2018 07:15 Uhr 5
@ Nr27: Für eine Randsportart sind die Quoten doch gar nicht so schlecht!
second-k
16.07.2018 16:01 Uhr 6


Das ist ja ein Zirkelschluss. Nr27s Punkt ist ja gerade, dass Tennis zurzeit eine Randsportart ist, also nicht die ganz große Masse erreicht, wie sich eben am Samstag gezeigt hat.



Was auch immer man überhaupt als Randsportart bezeichnen will. Die Bezeichnung klingt immer ein bisschen hart... Aber wenn das absolute Highlight in einem Sport inklusive Landsmann/Landsfrau nicht mehr als zweieinhalb Millionen erreicht, ist es schon enttäuschend. Und von der Popularität der 90er-Jahre sind wir natürlich weit entfernt.
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