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Möglicher Moto-GP-Senderwechsel, Telekom Sport im Aufwind

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In eine ungewisse Zukunft rast derzeit die MotoGP, von der sich Eurosport schon bald verabschieden könnte. Abnehmer gäbe es wohl. Derweil verkündet Telekom Sport eine erfolgreiche Bilanz.

Wohin braust die MotoGP...und wen interessiert es?


Sporthighlights der kommenden Woche

  • Montag, ab 12.30 Uhr: Fußball, Landespokal-Sendestrecke (Das Erste)
  • Montag, 18 Uhr: BBL-Halbfinale Spiel 1, ALBA Berlin - Ludwigsburg (Sport1)
  • Montag, 20.30 Uhr: Erstliga-Relegation, Holstein Kiel - VfL Wolfsburg (Eurosport Player)
  • Dienstag, 18.15 Uhr: Zweitliga-Relegation, Erzgebirge Aue - Karlsruher SC (ZDF)
  • ab Donnerstag, täglich: Tennis, WTA-Turnier in Nürnberg (BR)
  • Donnerstag, 18.00 Uhr: Champions-League-Finale der FrauenVfL Wolfsburg - Olympique Lyon (Sport1)
  • Freitag, 22.45 Uhr: Darts, World Serie (ProSieben)
  • Samstag, 20.45 Uhr: Champions-League-Finale, Real Madrid - Liverpool (ZDF/Sky)
  • Sonntag, 15 Uhr: Formel 1, Großer Preis von Monaco (RTL)
  • Der Quotenmeter.de-Exotentipp: täglich ab Nachmittag, Rad - Giro d'Italia (Eurosport)
Nach der Formel1 kommt im Bereich Motorsport in Deutschland relativ lang nichts. Allerdings: Die MotoGP hatte bei Eurosport zuletzt keine ganz schlechten Reichweiten - meist um die 300.000 Zuschauer, in Ausnahmen auch mal mehr, schauten zu. Möglicherweise endet die Ära MotoGP bei Eurosport aber. An dieser Stelle wurde schon vor wenigen Wochen berichtet, dass die Rennserie in Frankreich weg von Eurosport und hin ins Pay-TV zu Canal+ wandern würde. Eurosport profitiert in Sachen Kosten und Produktion derzeit stark davon, dass die französischen Kollegen viel Aufwand in die Herstellung des Rahmenprogramms stecken.

Nach Informationen von Speedweek, die Quotenmeter so aber nicht bestätigen kann, ist das Ende der MotoGP auch beim deutschen Eurosport nah. Das Magazin spricht als Begründung auch davon, dass die Gesellschaft hinter der Serie, die Dorna mit der Qualität der Übertragungen nicht immer zufrieden sei. Angeblich sollen die MotoGP-Serien nun bei einem anderen Sender unterkommen. Konkret nennt das Magazin den zur Red Bull-Gruppe gehörenden Sender Servus TV als Interessent. Servus TV hält die Rechte bereits in Österreich.

Aufwind bei Telekom Sport


Mit exakten Zuschauerzahlen hält sich Telekom Sport, das Streaming-Angebot des Telekommunikationsriesen, eigentlich zurück. Im Nachklapp der 17/18-Saison der Deutschen Eishockey Liga (DEL) hat die Telekom aber einige Nutzungszahlen Preis gegeben. Insgesamt verfolgten nach Unternehmens-Angaben in der zurückliegenden Saison rund zehn Millionen Fans die Spiele der DEL live bei Telekom Sport – das bedeutet im zweiten Jahr der TV-Medienpartnerschaft eine Steigerung um 17 Prozent im Vergleich zur Vorsaison. Erfreulich hierbei entwickelte sich insbesondere das Format «First Row», das seit dieser Saison als einzelnes Top-Spiel in der Hauptrunde am Donnerstagabend gesendet wird. Im Schnitt liegen die Einschaltquoten am Donnerstag ein Drittel über den sonstigen Hauptrunden-Spielen.

„Die DEL ist eine wichtige Säule für die Attraktivität unseres Angebots Telekom Sport“, sagt Henning Stiegenroth, Leiter Sportmarketing bei der Telekom und fügt an: „Als TV-Partner der DEL blicken wir auf eine sehr erfolgreiche Eishockey Saison 2017/18 mit einer überaus erfreulichen Zuschauer-Entwicklung zurück. Telekom Sport hat sich als TV-Angebot bei den Eishockey-Fans voll etabliert.“ Vor allem die Playoffs hätten sich deutlich gesteigert - der Zuschauerzuwachs liegt nach Telekom-Angaben bei 33 Prozent. Die Finalspiele 5 bis 7 der Serie Red Bull München gegen Eisbären Berlin, die exklusiv bei Telekom Sport übertragen wurden, erzielten Einschaltquoten deutlich über 100.000 Zuschauer mit dem Rekordwert von 160.000 Zuschauern im entscheidenden Finalspiel 7. Das ist ein erstaunliches Ergebnis, bedenkt man, dass Sport1-Spiele der DEL auf um die 300.000 Zuschauer kommen, weniger gefragte Partien teils auch nur auf um die 200.000.

Rechte-Deals


Während es von der Ausschreibung der höchsten italienischen Liga, der Serie A, diesmal keine Neuigkeiten gibt, schreitet die Ausschreibung der TV-Rechte der Serie B weiter voran. Alle Gebote sind abgegeben. Demnach haben sieben Unternehmen geboten: Neben Sky auch 21st Century Fox (für FOX Sports, das im Sky-Paket enthalten ist), Free-TV-Sender Rai, der spanische Rechtehändler Mediapro (der gerade vor Gericht wegen der Serie-A-Rechte verloren hat), Eurosport, DAZN und auch Eleven Sports, das Plattformen in mehreren Ländern betreibt und jüngst den Start in England angekündigt hat. Man erwarb dort die Rechte der spanischen Liga.

Per App zum professionellen Sport-Kommentator?


Viele Sportzuschauer haben zu einigen Sport-Kommentatoren eine klare Meinung, manch einer könnte sogar schwören, dass er Live-Sport besser begleiten würde als die bekannten Stimmen im Fernsehen oder Radio. Davon können Sportfans, die von einer Karriere als Kommentator träumen, ab sofort alle Welt überzeugen. Auf der neuen Plattform commentarokönnen Nutzer über den Browser oder per App ausgewählte Sport-Clips kommentieren und ihren Audio-Kommentar dann hochladen. Wer seine Sache am besten macht, kann bei sportdigital einen Vertrag als professioneller Kommentator gewinnen. Views, Likes und Clicks anderer Nutzer sollen dabei helfen.

WM-Highlights bei Sport1 und DAZN


Das Sportgroßereignis des Jahres rückt immer näher und einige Sportsender stellen bereits die Weichen, um vom Hype um die Fußball-Weltmeisterschaft in Russland zu profitieren. Sport1-Nutzer haben die Möglichkeit, Highlight-Videos aller 64 WM-Partien auf den Digital-Plattformen des Münchner Senders abzurufen, also auf den Sport1 Apps und Sport1.de. Vertonte Online-Clips sollen dort schon 45 Minuten nach Abpfiff verfügbar gemacht werden. Die Rechte dazu erwarb Sport1 von SportA. Auch DAZN griff bei SportA zu und sublizensiert alle WM-Partien. DAZN-Nutzer sollen ebenfalls eine dreiviertel Stunde nach Schlusspfiff in den Genuss der Highlights kommen, außerdem kündigt das Bezahlangebot weitere Compilation-Clips mit den besten Szenen, den schönsten Toren und den größten Aufregern des Wettbewerbs an.

Zweitliga-Relegation am Vorabend gefragt


Fußballfans, die am Donnerstag das Relegationsspiel zwischen Wolfsburg und Kiel um einen Platz in der ersten Fußball-Bundesliga sehen wollten, schauten teilweise in die Röhre. Seit dieser Saison läuft der Kampf um Liga eins nämlich nur auf dem kostenpflichtigen Eurosport Player. Alternativ konnten Sportbegeisterte aber mit dem Relegationsspiel für die Zweite Liga Vorlieb nehmen, das das ZDF am Freitag ab 18.15 Uhr übertrug. Das Duell zwischen dem Karlsruher SC und Erzgebirge Aue zählte 2,52 Millionen Zuschauer, wodurch ordentliche 13,4 Prozent entstanden. 0,52 Millionen junge Personen führten unterdessen in ihrer Altersgruppe zu starken 10,2 Prozent.

DFB-Pokalfinale der Frauen räumt ab


Böse Zungen mögen behaupten, dass Frauenfußball gegenüber dem Männer-Pendant wohl nur auf wenig Interesse stößt. Diese These widerlegte am Samstag das DFB-Pokalfinale der Frauen, das am Nachmittag im Ersten lief, ehe abends auch die Männer um den Verbandspokal spielten. Um 14.45 Uhr begann die Partie zwischen den Damen des VfL Wolfsburg und der Auswahl des FC Bayern München. Das Spiel, das die Wölfe erst im Elfmeterschießen für sich entschieden, unterhielt im Schnitt 2,30 Millionen Menschen, darunter 0,39 Millionen 14- bis 49-Jährige. Am Nachmittag genügten diese Zuschauerzahlen für 19,5 Prozent insgesamt und 10,4 Prozent in der jungen Altersgruppe – tolle Werte für Das Erste.

Sport1 punktet mit Eishockey-WM-Finale


Mit dem unerwarteten Olympia-Erfolg der deutschen Auswahl erfuhr Eishockey hierzulande zuletzt wieder ein kleines Aufmerksamkeitsplus. Nicht nur das Interesse an den Playoffs der DEL stieg kurz darauf, auch die Eishockey-WM stand vor der Tür, sodass Fans weiter auf ihre Kosten kamen. Beide Wettbewerbe übertrug Sport1, das am Sonntagabend ab 20 Uhr auch live das WM-Finale in Dänemark zeigte. Den Sieg des schwedischen Teams über die Schweiz verfolgten insgesamt 0,45 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, davon 0,15 Millionen junge Menschen. In beiden Altersgruppen sprangen somit sehr gute 1,9 Prozent Marktanteil heraus. Für Sport1-Verhältnisse bedeuten die Zahlen einen Erfolg, zu einem WM-Finale wäre jedoch womöglich noch etwas mehr drin gewesen.

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