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GroKo-Einigung: ARD opfert DFB-Pokal-Vorberichte für «Brennpunkt»

von   |  9 Kommentare

Da sich Union und SPD nach langem Ringen auf das Rahmenprogramm einer weiteren Großen Koalition haben einigen können, integriert Das Erste einen spontanen «Brennpunkt» hierzu. Weichen muss dafür König Fußball - allerdings nur im überschaubaren Umfang.

Habemus Bundesregierung - also vielleicht. Zumindest haben sich CDU/CSU und SPD am Mittwoch über weitreichende inhaltliche Punkte der nächsten Auflage einer Großen Koalition einigen können, auch die Verteilung der Ministerien ist bereits auf die drei Parteien aufgeteilt worden. Bevor nun als letzte relevante Hürde der Mitgliederentscheid bei den Sozialdemokraten zu nehmen ist, berichtet das Erste Deutsche Fernsehen am Mittwochabend im Rahmen eines «Brennpunkts» ab 20:15 Uhr über den Stand der Dinge.

Unter dem Titel "Neue GroKo, neue Köpfe" fasst Thomas Baumann live aus dem Hauptstadtstudio Berlin die wichtigsten Geschehnisse des Tages zusammen - und muss sich dabei kurz fassen, denn die Ausstrahlung ist auf gerade einmal zehn Minuten angesetzt.

Das hat einen guten Grund, denn Das Erste strahlt am Abend auch das DFB-Pokal-Viertelfinalspiel zwischen Schalke 04 und dem VfL Wolfsburg aus. Da die Partie aber ohnehin erst gegen 20:45 Uhr angepfiffen wird, dürften Fußballfans kaum gravierende Einschnitte zu erwarten haben - die Vorberichterstattung wird schlichtweg von 30 auf 20 Minuten reduziert.

Update, 16 Uhr: Auch das ZDF ändert sein Programm. Ab 19.20 Uhr zeigt man ein Special mit Moderator Matthias Fornoff über den Abschluss der Koalitionsverhandlungen und den neuen Koalitionsvertrag. Interviews mit Vertretern von der CDU - wie mit der saarländischen Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer - und der SPD bietet die knapp 20-minütige Sendung ebenso wie ein Gespräch mit dem neuen Grünen-Chef Robert Habeck. Ab 22.40 Uhr kommt zudem das Special «Was nun, Frau Nahles?» (Moderation: Bettina Schausten und Peter Frey).

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Es gibt 9 Kommentare zum Artikel
Kingsdale
07.02.2018 18:23 Uhr 1
Die immer mit ihren Brennpunkten. Es reicht doch aus, wenn man in der Tagesschau schon ausführlich darüber berichtet, das machen ARD und ZDF doch sowieso immer. Andere Nachrichten fallen da doch immer durch und dann noch einen Brennpunkt. Zeitverschwendung!
P-Joker
07.02.2018 18:28 Uhr 2
Es soll Leute geben, die vor 20 Uhr noch keinerlei Nachrichten gesehen haben.

Wenn man das Thema dann in der Tagesschau ausführlich bearbeiten würde, wäre für andere Themen kaum noch Platz!

Was meinst du was dann für Beschwerden kämen?

Dafür ist ein Brennpunkt schon in Ordnung und KEINE Zeitverschwendung!
medical_fan
07.02.2018 19:46 Uhr 3
(Moderatorin kündigt den neuen Brennpunkt an:)



"Und morgen im Brennpunkt:

Sack Reis in China umgefallen - Was macht die Welt jetzt?"
Vittel
07.02.2018 20:31 Uhr 4
Könnte man für solche Fälle nicht einen Stream schalten, der das reguläre Programm zeigt?
Neo
07.02.2018 20:45 Uhr 5
Ich bin eigentlich pro Brennpunkt, aber das war doch echt läppisch.
Kaffeesachse
07.02.2018 21:02 Uhr 6
Die meisten Brennpunkte wiederholen das, was auch vorher in der Tagesschau schon gesagt wurde, vielleicht gibt's drei Sätze mehr. Aber hey, heute fiel doch nur ein bisschen Prä-Fußballgelaber weg. Das ist ja nun auch nicht schlimm.
kauai
08.02.2018 09:49 Uhr 7


So sehe ich das auch! Grundsätzlich finde ich diese Brennpunkt-Sendungen auch überflüssig, da im Regelfall kaum mehr berichtet wird als kurz zuvor in den Nachrichtensendungen. Andererseits fiel gestern nur die Vorberichterstattung für ein Fußballspiel weg, die ich auch für überflüssig halte.
Kaffeesachse
08.02.2018 09:57 Uhr 8

Ich würde sagen, überflüssig so direkt nach der Tagesschau. Man könnte ihn ja abends irgendwo zwischen der 20-Uhr-Tagesschau und den Tagesthemen platzieren.
P-Joker
08.02.2018 11:46 Uhr 9


Wenn nach der Tagesschau, dann in dieser nur kurz auf das Thema eingehen und dann auf den Brennpunkt verweisen.

So wäre das am sinnvollsten.
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