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Da laust einen doch der Affe: «Zoo» bleibt gleich zum Auftakt verwaist

von   |  2 Kommentare

Bereut ProSieben jetzt schon die Rückholaktion seiner Science-Fiction-Serie? Die Auftaktquoten der dritten Staffel jedenfalls fielen ganz schwach aus - und auch «Wild Animals» im Anschluss konnte nicht punkten. Da hatte es eine frische Comedyserie am ganz späten Abend natürlich besonders schwer.

Entwicklung der ersten Staffel

Nach tollen 16,4 Prozent Zielgruppen-Marktanteil zum Auftakt sackte die Serie innerhalb von nur sechs Wochen auf schlussendlich nicht einmal mehr acht Prozent ab, im Schnitt wurden allerdings noch einigermaßen ordentliche 10,8 Prozent generiert. Dennoch waren danach erst einmal die Hauptprogramm-Zeiten von «Zoo» gezählt.
Es gab in der Fernsehgeschichte sicherlich schon intersubjektiv nachvollziehbarere programmplanerische Schritte als jenen ProSiebens, die bereits vor zwei Jahren nach einem starken Start schnell ins Quoten-Nirvana abgesackte Science-Fiction-Serie «Zoo» zur dritten und auch noch letzten Staffel vom kleinen Schwestersender ProSieben Maxx zurückzuholen. Und blickt man auf die Quoten, die gleich von den ersten drei von 13 neuen Folgen erzielt wurden, steigert dies im Nachhinein nicht gerade die Nachvollziehbarkeit: Gerade einmal 7,2 Prozent bei 0,66 Millionen jungen Fernsehenden konnten zur besten Sendezeit verzeichnet werden, beim Gesamtpublikum wurden 1,09 Millionen sowie 3,8 Prozent erzielt. Vielleicht wäre also der nächste uninspirierte Blockbuster-Abend sogar eine erfolgsversprechendere Alternative gewesen.

Zum Scheitern verurteilt war angesichts dieses kaum vorhandenen Interesses auch die abermalige Ausstrahlung der Reportage «Wild Animals -Tödliche Tierliebe», die um 22:55 Uhr nicht über 0,49 Millionen Interessenten hinaus kam. Damit sackte der Marktanteil angesichts von 3,1 Prozent sogar noch relativ deutlich ab, bei den 14- bis 49-Jährigen wurden nun nur noch 5,1 Prozent bei 0,27 Millionen gemessen.

Hintenraus versuchten sich die Unterföhringer dann aber sogar nochmals mit einer neuen Serie und erwiesen «Superior Donuts» mit Blick auf das Vorprogramm einen Bärendienst. Die frische US-Comedy geriet ab 23:55 Uhr zum Totalaufsall und stürzte auf gerade einmal noch 0,23 Millionen ab, die mit desolaten 2,1 Prozent Gesamt- bzw. 3,6 Prozent Zielgruppen-Marktanteil einhergingen. Um 0:20 Uhr lief dann noch eine weitere Folge, mit 2,2 und 4,0 Prozent bei 0,18 Millionen aber quasi genauso schlimm wie die vorherige.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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Es gibt 2 Kommentare zum Artikel
Kingsdale
11.01.2018 12:55 Uhr 1
Das war abzusehen! Wer schon nach der ersten Staffel Ausgestiegen ist, wird sicherlich nicht in der Dritten wieder Einsteigen. Das Problem aber ist auch, das die Serie sich in Staffel 2 nicht unbedingt weiter entwickelt hat und vielmehr auf der Stelle tritt. Von einem Versuchstier was man brauchte zum nächsten. Es tat sich kaum etwas. Und das nun, zum Beginn der dritten Staffel, solch ein Zeitsprung gemacht wurd, wo anscheinend auch nicht so viel passierte, ist auch kein Fortschritt. Man hätte es bei Maxx lassen sollen, da sind solche Serien-Flops wie z. B. auch The Strain (welche das gleiche Problem hat und sich nicht weiter entwickelt) gut aufgehoben. Selber Schuld Pro7! Erstmal Nachdenken und dann planen.
Vittel
11.01.2018 13:53 Uhr 2
Wundert mich auch nicht, Zoo ist wirklich ziemlich übel. Das ist aber ein allgemeines Problem, warum sollte man sich zweit- und drittklassige Serien ansehen, wenn man nicht mal bei den erstklassigen richtig hinterherkommt?
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