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Superhelden mit Luxusproblemen: «Justice League»-Start enttäuscht

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Profit dürfte «Justice League» an den Kinokassen durchaus machen, dennoch sendet es kein gutes Signal, dass das Crossover in Deutschland und den USA unter dem Niveau seiner Vorgängerfilme anläuft.

Die deutschen Startwochenenden der Kinofilme aus dem DC-Filmuniversum

  1. «Batman v Superman: Dawn of Justice»: 630.432 Ticketverkäufe
  2. «Suicide Squad»: 576.247 Ticketverkäufe
  3. «Man of Steel»: 294.315 Ticketverkäufe
  4. «Wonder Woman»: 256.522 Ticketverkäufe
Sämtliche Startwochenenden sind hier inklusive Verkaufszahlen aus den Vorpremieren angegeben. Quelle: Insidekino.de
Die «Justice League» hat ihren Weg auf die große Leinwand gefunden – doch abgehoben sind die DC-Superhelden wahrlich nicht. In Deutschland eröffnete die Comicadaption mit rund 240.000 verkauften Eintrittskarten (inklusive Previews) auf Rang zwei der Kinocharts und unterbot sämtliche bisherigen Filme des DC-Filmuniversums (siehe Infobox). Die Nummer eins am Wochenende war unterdessen, einmal mehr, «Fack Ju Göhte 3». Rund 355.000 Eintrittskarten wurden für die derbe Komödie losgeschlagen – alles in allem hat der Film bereits die Hürde von fünf Millionen Kinogängern überboten.

Kenneth Branaghs «Mord im Orient Express» musste sich derweil mit dem dritten Platz in den deutschen Charts begnügen. Trotzdem darf sich der Verleih Fox auf die Schultern klopfen, denn mit rund 210.000 Besucherinnen und Besuchern hielt sich der Krimi im Vergleich zu seiner Startwoche hervorragend – das Minus lag bei nur 13 Prozent. Die Komödie «Bad Moms 2» und Marvels kunterbuntes Abenteuer «Thor – Tag der Entscheidung» schlossen laut den Angaben von 'Insidekino' am Wochenende die Top Five ab – mit rund 150.000 respektive 145.000 Interessenten.

Auch in den USA und Kanada unterbot «Justice League» die Startergebnisse der vorherigen Projekte aus dem DC-Filmuniversum – mit 96 Millionen Dollar blieb der Film als einziger während seines Startwochenendes im zweistelligen Millionenbereich. Dies genügte dennoch mühelos für die Nummer eins der Charts. Silber holte sich «Wunder» mit 27,05 Millionen Dollar, was über den Erwartungen liegt. «Thor – Tag der Entscheidung» spülte am Wochenende derweil 21,79 Millionen Dollar in die Kinokassen, was Platz drei bedeutete. Auf der Vier platzierte sich die weihnachtliche Komödie «Daddy's Home 2» mit 14,80 Millionen Dollar, «Mord im Orient-Express» rundete die Top Five mit einem Einspiel von 13,80 Millionen Dollar ab.

Global gesehen fiel der «Justice League»-Start übrigens besser aus als die deutschen und nordamerikanischen Zahlen suggerieren: Weltweit wurden bereits 281,50 Millionen Dollar generiert, womit die Superhelden fast schon ihr Produktionsbudget eingesackt haben. Laut 'Deadline Hollywood' benötigt Warner Bros. ein Gesamteinspielergebnis von 700 bis 750 Millionen Dollar, damit der Film für das Studio Profit abwirft. Dieser Wert sieht derzeit realistisch aus, zumal «Justice League» in China (51,7 Mio. Dollar) und Brasilien (14,2 Mio. Dollar) über den Erwartungen anlief und der Start in Japan noch aussteht.

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