Wirtschaft

Entschieden: Sport1 wird nicht verkauft

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Ganz im Gegenteil: Der Gesamtkonzern will sich jetzt wieder auf Sport1 und dessen Weiterentwicklung konzentrieren. Dort waren die Ergebnisse zuletzt unter den Erwartungen.

Neuer Aufsichtsrat, neuer Vorstandsvorsitzender, neue Ideen: Die Sportsparte um Sport1 und den Dienstleister Plazamedia scheint fester in die Constantin Medien AG integriert denn je. Am Freitagabend wurde bekannt, dass die Unternehmensführung einen von ihren Vorgängern mal angestoßenen Verkauf endgültig abgeblasen hat. In einer Mitteilung heißt es: Im Rahmen der Fokussierung des Constantin Medien-Konzerns auf das Segment Sport liegt der Fokus insbesondere auf der strategischen und operativen Weiterentwicklung der 360°-Sportplattform Sport1 und des Produktionsunternehmens Plazamedia.

Bekannt wurden auch die Konzenergebnisse der ersten sechs Monate des Jahres 2017: Im ersten Halbjahr 2017 war die Ergebnisentwicklung des Constantin Medien-Konzerns geprägt von der Entkonsolidierung der Highlight Communications AG zum 12. Juni 2017. Diese führte zu einem nicht zahlungswirksamen Einmalertrag in Höhe von 37,3 Millionen Euro und dementsprechend zu einer deutlichen Verbesserung des EBIT, des Konzernperiodenergebnisses und des Ergebnisanteils Anteilseigner.

Das im Fokus stehende Ergebnis im Bereich Sport lag mit einem Umsatz von 75,6 Millionen Euro auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums, Wegen höherer Material- und Lizenzaufwendungen (u.a. für die Europa League) sank der Gewinn aber von 3,6 auf 1,9 Millionen Euro. Im Segment Film belief sich der Umsatz in den ersten sechs Monaten 2017 auf 100,3 Millionen Euro. Der Rückgang des Umsatzes um 37,9 Prozent reflektiert die Tatsache, dass die außerordentlich hohen Umsatzerlöse, die im ersten Halbjahr 2016 im Geschäftsfeld Home Entertainment realisiert wurden, in den ersten sechs Monaten 2017 erwartungsgemäß nicht mehr erzielt werden konnten. Insgesamt machte die Sparte einen Verlust von 3,9 Millionen Euro.

Der Ausblick auf das Jahr 2017 in Gänze fällt zudem nicht so gut aus. Da ist von unterplanmäßiger Entwicklung im Bereich Sport die Rede und von einem Umsatz von zwischen 250 bis 280 Millionen Euro. Bisher wollte man zwischen 480 und 520 Millionen Euro erzielen.

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