Und damit wäre das frische Material auch schon besprochen, das bei den großen deutschen Fernsehsendern zu sehen war. Das ZDF etwa wiederholte «Ein starkes Team: Knastelse» und erreichte damit immerhin noch 3,77 Millionen Menschen, was starken 15,6 Prozent aller und 6,6 Prozent der jüngeren Konsumenten entsprach, Das Erste kam mit der Zweitverwertung von «Chuzpe - Klops braucht der Mensch» auf lediglich 9,2 und 4,4 Prozent bei 2,21 Millionen. Nach 21:45 Uhr fielen die Mainzer dann mit einem alten «Der Kriminalist»-Einsatz auf ziemlich schwache 9,6 und 4,9 Prozent bei 2,41 Millionen zurück, Das Erste erzielte mit «Donna Leon - Acqua Alta» noch miesere 8,1 und 2,8 Prozent bei 1,92 Millionen.
Ambitionierter gingen auch die Privaten nicht ins Rennen, hier überwogen altbekannte Spielfilme: Sat.1 zeigte mal wieder «Harry Potter und der Orden des Phönix» und erwärmte damit immerhin 1,57 Millionen Hogwarts-Fans, was mauen 6,5 Prozent Gesamt-, aber sehr schönen 13,2 Prozent Zielgruppen-Marktanteil entsprach. ProSieben nahm die Menschen mit auf «Die Insel», musste sich aber mit 3,6 und 8,1 Prozent bei 0,87 Millionen begnügen. Und VOX sah nach über einem Jahr die Zeit gekommen, die Viertverwertung des Liebesdramas «The Lucky One» in die Wege zu leiten. Damit ließen sich diesmal noch 0,77 Millionen Menschen um den Finger wickeln, was zu gewiss nicht überragenden 3,2 Prozent insgesamt sowie 6,2 Prozent bei den Umworbenen führte.
Geradezu spektakulär war da schon der Umstand, dass RTL II noch unter der Woche tätig wurde und statt alter Folgen von «Warehouse 13» den 30 Jahre alten Film «Spaceballs» aus der Mottenkiste holte. Davon ließen sich 0,43 Millionen Menschen unterhalten, erwartungsgemäß mies waren die damit verbundenen Marktanteile (1,8 Prozent insgesamt, 3,5 Prozent bei den Jüngeren). Und wer diesen Artikel jetzt bis zum Ende durchgelesen hat, um zumindest noch einen ansatzweise inspirierten Programmpunkt ausfindig zu machen, der wird mit «Hawaii Five-0» abgespeist. Das nämlich versendete kabel eins gleich im Dreierpack und kam auf Zielgruppen-Werte zwischen 3,5 und 5,8 Prozent bei bestenfalls 0,93 Millionen Serienfans.
Oder kurz und bündig zusammengefasst: Diesen Samstagabend musste man nun wirklich nicht vor dem Fernsehgerät verbringen.
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