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Horror-Quoten für Sat.1: Kochshow bricht weg, RomCom holt schwächsten Wert seit Langem

von   |  2 Kommentare

Augenreiben in Unterföhring. Dort werden nun wohl Notfallpläne aus der Schublade geholt. Gut möglich, dass es bald «Auf Streife» bis ran an die Nachrichten gibt.

Eine ganz besondere Folge

RIP liebste Heidi
Heute läuft eine ganz besondere Folge «Kampf der Köche». Die liebe Heidi Becher, die uns schon in der ersten Staffel von «The Taste Germany» begeistert hat, tritt gegen 3 Profis an. Leider ist Heidi vor kurzem nach kurzer schwerer Krankheit gestorben. Ich weiß, das ihre Familie sich heute vor dem Fernseher versammeln wird (es war ihr Wunsch, das die Sendung ausgestrahlt wird!), um noch einmal ihren Humor, ihren Charme und ihre tollen Kochkünste zu bewundern.
SAT.1 19 Uhr #deinsahneschnittchen
Koch und Moderator Alexander Herrmann am Dienstagnachmittag auf seiner Facebook-Seite
Ein vollkommen falscher Trend hat sich an Tag 2 der neuen Sat.1-Kochshow «Kampf der Köche» eingestellt. Nach schon schwachem Start am Montag mit nur 5,4 Prozent Marktanteil bei den Umworbenen brach die 19-Uhr-Sendung mit Alexander Herrmann mit ihrer zweiten Episode völlig ein. Sat.1 fiel mit dem Format auf die schlechteste 19-Uhr-Quote seit Dezember 2015, rechnet man die Zeit der EM 2016 mal weg. Hier lief eine Episode von «Fahndung Deutschland» gegen ein Fußballspiel ein einziges Mal noch schwächer. Sei es drum: Das Experiment einer Kochsendung in Sat.1 in der Access Prime ist schon jetzt gescheitert.

0,74 Millionen Menschen sahen die zweite Ausgabe der Produktion, rund 70.000 weniger als am Tag zuvor. Bei den Umworbenen wurden 3,8 Prozent eingefahren. Bei Sat.1 dürften nun Notfallpläne anlaufen. Kaum anzunehmen, dass die Sendung bei diesen Werten auch in der kommenden Woche noch am Vorabend läuft. Was könnte passieren? Der Sender hat eine weitere Produktion für den Vorabend hergestellt, wollte diese aber eigentlich erst später testen: «Die Ruhrpottwache». Aber setzt man die jetzt ganz ohne Vorlauf für Kommunikationsmittel ganz spontan ein? Oder verlängert man erst einmal die «Auf Streife»-Schiene? Vielleicht aber lässt sich auch «Fahndung Deutschland» halbwegs schnell zurückholen? Fest stehen dürfte jedenfalls, dass die Kochshow mit Alexander Herrmann kaum auf ihre volle Laufzeit von eigentlich fünf Wochen kommen wird. Das Schicksal also könnte sich wiederholen: Vor gut einem Jahr musste der damalige Sat.1-Chef Nicolas Paalzow seinen neuen Vorabend, bestehend aus Daily und Magazin, nach nur zwei Wochen wieder einstampfen. Jetzt könnte es noch schneller gehen.

Das Koch-Format richtete auch Schaden über den eigenen Slot hinaus an. So kamen die Hauptnachrichten von Sat.1 um 19.55 Uhr auf gerade einmal 4,1 Prozent Marktanteil. Der 20.15-Uhr-Film «Undercover küsst man nicht» lief zudem katastrophal. Mit gerade einmal 3,8 Prozent Marktanteil holte er nur halb so viel Quote wie die Produktion am Sat.1-Filmdienstag der Vorwoche. Er fehlte die Marke von einer Million Zuschauer und landete unter’m Strich bei nur 0,92 Millionen. Auch «akte 20.16» fuhr mit 4,8 Prozent ab 22 Uhr eines der schlechtesten Ergebnisse des ganzen Jahres ein.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/88363
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Es gibt 2 Kommentare zum Artikel
medical_fan
28.09.2016 17:24 Uhr 1
Wenn das soweiter geht gibt es diesen Herbst wieder nen neuen Senderchef weil der neue Vorabend schon nach wenigen Tagen floppt und durch Auf Streife oder Fahandung Deutschland ersetzt. Die Ruhrpott Wache bleibt jetzt erst recht im Schrank
Rodon
28.09.2016 19:01 Uhr 2

Dabei lief "Fahndung Deutschland" ja auch nie besonders überzeugend. Das war meist auch nicht mehr als "Newtopia"-Niveau. Wäre daher peinlich, wenn man in diesem Format nun die Lösung für das Vorabendproblem sieht.



Mit einer Kochsendung kommt Sat.1 jedenfalls 10 Jahre zu spät. Neue Ideen müssen her!

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