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kabel eins 16/17: Wöchentlicher Rosin, kämpfende Roboter

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Den Factual-Bereich weiter stärken will Privatsender kabel eins - US-Serien werden zwar als wichtige Säule vorgestellt; neue Formate gibt’s hier aber erstmal nicht.

kabel eins im Schnellüberblick

Sender Season MA 13/14: 5,5 %
Sender Season MA 14/15: 5,3 %
Sender Season MA 15/16: 5,2%
Das heißeste Eisen: Trödel geht derzeit immer. RTL II und ZDF machen's vor. Es gibt also wenig Grund zur Annahme, dass kabel eins mit seiner neuen Trödelshow ein sonderlich großes Risiko eingeht. Clever wäre, wenn man hier gleich eine ganze Menge Folgen ordern würde.
Das große Fragezeichen: Was passiert mit dem Vorabend, speziell mit dem Slot nach 19 Uhr? Gibt man sich hier mit «Achtung Kontrolle» und «Achtung Notaufnahme» zufrieden oder wagt Marc Rasmus noch einmal den großen Angriff? Es macht den Anschein als würde innerhalb der Sendergruppe derzeit einzig Sat.1 wirklich in der Access Prime tätig werden.
Die Fronten im Serienbereich scheinen inzwischen klarer als zuletzt zu sein: Krimiware aus Übersee wandert zu Sat.1 und wird dort an einem der drei Serienabende untergebracht. Ungewöhnliche Formate finden wahlweise bei ProSieben, sixx oder auch ProSieben Maxx ihren Platz. Und kabel eins? Das bekommt Archiv-Ware für den Nachmittag (etwa «The Mentalist», «Castle») oder alte «NCIS»-Folgen auch für die Primetime. Auch wenn der neue Senderchef Marc Rasmus in seinem Statement die US-Fiction betonte, kommen erst einmal keine neuen Formate zum kabel eins-Programm hinzu. Stattdessen konzentriert man sich auf den Ausbau seiner eigenproduzierten Factual-Programme, kurzum also auf die Abende Sonntag und Dienstag.

Fünf neue sollen es werden, wurde am Mittwochabend auf der großen Programm-Pressekonferenz der ProSiebenSat.1-Sender bekannt. Darunter sind neue, aber auch halbwegs bekannte Ansätze. Zu den bekannten gehört ein etwas anders aufgezogenes Erziehungs-Experiment, das «Lost Children» heißt, aber erst im Sommer 2017 laufen soll. Schwer erziehbare, vielleicht sogar kriminelle Jugendliche sollen durch Wildnis-Therapie-Trekkings wieder auf die richtige Bahn finden. Sie müssen sich fernab gewohnter Umgebung und in freier Wildbahn behaupten. Das entsprechende Programm wird in den USA seit 2006 durchgeführt: Senderangaben zufolge sind satte 79 Prozent der Teilnehmer danach nicht mehr mit dem Gesetz in Konflikt geraten.

Für Frühjahr 2017 ist eine gemeinsame Produktion mit der BBC im Programm geplant. «Unser neuer Chef» (AT) dreht den Spieß mal um. Hier stellen Arbeitnehmer ihren neuen Chef ein. Ohne es zu wissen, werden vier Bewerber von ihren Mitarbeitern im Rahmen einer Probewoche ganz genau unter die Lupe genommen. Mit dem «Jäger der verlorenen Schätze», das im Winter laufen soll, bekommt auch kabel eins eine eigene Trödelshow, in der wertvolle Gegenstände auf Flohmärkten, im Internet oder über Anzeigen gesucht und dann weiter verkauft werden. Für Frühjahr 2017 ist zudem ein neues «Extrem-Experiment» geplant, bei dem extreme Gegensätze zur Geltung kommen. kabel eins will zeigen, was passiert, wenn zum Beispiel ein Messie auf einen Putzneurotiker trifft - im besten Fall sollen beide profitieren. Aber ob das klappt?

In Deutschland schon bekannt, unter anderem durch eine Ausstrahlung bei RTL II, ist die Serie «Robot Wars», in der selbst gebaute Roboter gegeneinander kämpfen. Das englische Kult-Event findet im Herbst 2016 den Weg ins kabel eins-Programm. Ebenfalls für Herbst geplant sind zwei neue Langzeit-Reportagen. «Das Leben des Bundespräsidenten» und «Die exklusive Kölnberg-Doku» über Bewohner des berüchtigten Wohnblocks in der Rheinstadt, in dem sich über 4000 Menschen aus 26 Nationen miteinander arrangieren müssen.

Zurückkehren werden auch die beiden Quoten-Granaten des Senders. Frank Rosin soll mit seinen drei Formaten («Rosins Restaurants», «Rosin weltweit» und «Rosins Kantinen») ab Herbst und durchgehend bis ins nächste Jahr auf Sendung gehen. Tamme Hanken bekommt neue Folgen spendiert - ebenso wie der Überraschungserfolg um Peter Giesel, der sich um weitere Touristenfallen kümmert. "Wild - aber immer glaubwürdig. Das ist kabel eins", erklärte Senderchef Marc Rasmus in Hamburg seinen Ansatz.

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