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Nicht nur für EM-Muffel: Serien-Geheimtipps für den Sommer

von   |  3 Kommentare

Auch Sommerzeit ist Serienzeit! Gerade jetzt starten unbekanntere Formate, für die es sich ebenfalls hinzuschauen lohnt. Wir stellen fünf von ihnen vor.

«Outcast»
Robert Kirkman? Natürlich kennen wir den Namen. Er ist der Autor – und Erfinder – von «The Walking Dead», der legendären Comicserie, die es als TV-Adaption zu noch mehr Ruhm gebracht hat. «Outcast» ist seine lang erwartete zweite Serie, und auch sie basiert auf einem Comic. Seit 2014 wird dieser veröffentlicht und bringt es auf mittlerweile knapp 20 Hefte, die Rezensionen sind positiv. Die Geschichte dreht sich um einen Mann, der seit seiner Kindheit von Dämonen besessen ist und nun den Kampf mit seinem Kopf – und den Mächten, die ihn regieren – aufnehmen will. «Outcast» ist eine Horrorserie mit übernatürlichen Elementen, der Gruselfaktor soll hier höher sein als bei «The Walking Dead» und auf Schockmomente ganz anderer Art setzen. Die Serie wurde noch vor ihrer Premiere für eine zweite Staffel verlängert. In Deutschland startete sie am 6. Juni um 21 Uhr beim Fox Channel.

«12 Monkeys»
Mit dem durchaus tiefenphilosophischen Film aus den 90ern hat die TV-Serie kaum etwas gemeinsam. Letztere erzählt von James Cole, einem Zeitreisenden aus der Zukunft, in der fast die gesamte Menschheit durch ein tödliches Virus ausgerottet wurde. Cole hat den Auftrag, den Ausbruch dieses Virus in der Gegenwart zu stoppen, und scharrt dabei ein ungewöhnliches Team um sich. Wer die titelgebenden „12 Monkeys“ sind, bleibt zunächst unklar; die Serie erschafft ein spannendes Mysterium. Leider ist sie bei SciFi-Fans zu einem Geheimtipp verkommen: Die Kritiken werden immer besser, die Zuschauer immer weniger. Zwei Staffeln aber gibt es zumindest aus den USA, die erste davon können deutsche Zuschauer ab dem 15. Juni bei Amazon Prime sehen. Unser Review zur Pilotfolge lesen Sie hier.

«In the Club»
Nach knapp zwei Jahren kommt diese BBC-Serie auch nach Deutschland. Sie porträtiert sechs Frauen, die sich bei einem Geburtsvorbereitungskurs kennenlernen und gemeinsam die wundervoll-grausame Zeit der Schwangerschaft durchstehen. Je näher die Geburt rückt, desto größer werden die Probleme. Unter anderem für die minderjährige Rosie, die ihr Baby verheimlicht. Sechs Schicksale werden in dieser Serie erzählt, die die Ambivalenzen des Elternwerdens im 21. Jahrhundert porträtiert. Die zweite Staffel von «In the Club» lief jüngst bei der BBC, die erste läuft ab dem 21. Juni um 20.15 Uhr bei EinsFestival.

«Stranger Things»
Im letzten Jahr war es «Sense8», in diesem Jahr ist «Stranger Things» die große Sommerserie bei Netflix. Man nimmt uns mit in die 80er Jahre und setzt ganz bewusst auf den Nostalgietrip, wie Darstellerin Winona Ryder erzählt: „Das Publikum wird diese Reise lieben, zurück in eine Zeit, in der Technologien noch nicht alles bestimmt haben. Kinder wurden damals aufgefordert, ihre Spielzeuge beim Essen wegzulegen, nicht ihre Smartphones. Es war eine Zeit, in der Astronauten den Weltraum erkundeten und Regierungsverschwörungen brodelten.“ Die Serie ist angesiedelt in einem Dorf in Indiana, Ryder spielt die Mutter zweier Söhne, von denen einer unter mysteriösen Umständen plötzlich verschwindet. Die Suche nach dem Kind hält bald das ganze Dorf in Atem. Ein bisschen «Akte X», ein bisschen «Twin Peaks»? Die Serie weckt große Erwartungen, einen Trailer gibt es leider noch nicht. Allzu lange müssen wir aber sicher nicht mehr warten – «Stranger Things» wird schon am 15. Juli auf Netflix veröffentlicht.

«Man Seeking Woman»
Eigentlich ist der Serientitel langweilig im Vergleich zur Buchvorlage, die da heißt: „The Last Girlfriend on Earth“. Autor Simon Rich verantwortet gleichzeitig die TV-Adaption, die vom surreal-komischen Suchen und Finden der Liebe in der heutigen Zeit erzählt. Damit reiht sich «Man Seeking Woman» in eine lange Format-Liste mit ähnlichen Prämissen ein, die von romantischen Verirrungen der Generation Y erzählen. Dieses hier findet aber – über seinen ganz speziellen Humor – seine ganz eigene Richtung: Da verabredet man sich zum Date mit einem Troll, oder ein japanisches Penis-Monster wird zum kuriosen Blickfang. Die Kritiker sind begeistert von «Man Seeking Woman», deutsche Zuschauer kommen ab dem 3. August bei TNT Comedy in den komisch-kranken Genuss.

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Es gibt 3 Kommentare zum Artikel
Cheops
10.06.2016 18:28 Uhr 1
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seit Fr Sep 18, 2009 03:09 bei Qtalk

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Blöde Konkurrenz!

Warum nur auf Amazon?

Diese Programmvielfalt erweist sich schnell als Einfalt, wenn man nicht bei allen Anbietern Konten bezahlt! :(
Sentinel2003
12.06.2016 09:45 Uhr 2
Was sollen diese Daten des User's bedeuten, warum stehen die da??
baumarktpflanze
12.06.2016 14:47 Uhr 3
Ich füge noch die HBO-Serie "animals" hinzu. Frech-frivole Indie-Comedyserie, in denen menschliches Leben auf Tiere projiziert wird. Das geht manchmal an die Grenze, ist aber immer sympathisch. Und lässt sich mit 8 Episoden a 20 Minuten gut weggucken.
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