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«Rach sucht: Deutschlands Lieblingsrestaurant»

von   |  1 Kommentar

Mit der neuen Christian-Rach-Show knüpfte RTL nicht an die früheren Erfolge an.

Rach-Formate

  • Teufels Küche (2005, RTL)
  • Rach, der Restaurantttester (2005-2013, RTL)
  • Rachs Restaurantschule (2011-2012, RTL)
  • Rach deckt auf (2013, RTL)
  • Rach tischt auf (2014, ZDF)
  • Rach und die Restaurantgründer (2015, ZDF)
  • Rach undercover (2015, RTL)
  • Rach sucht: Deutschlands Lieblingsrestaurant (2016, RTL)
Manch Gourmetrestaurant beschränkt sich auf wenige Gerichte oder nur ein einziges Menü – Christian Rachs Fernsehkarriere entspricht eher einem Grillimbiss, dessen Auswahl von Pizza bis Schnitzel reicht. Seit er vor rund zehn Jahren die Fernsehbühne betrat, wechselte er nicht nur den Sender (und wieder zurück), sondern trat auch als Kopf zahlreicher Sendungen auf (siehe auch unsere Infobox). Das jüngste Projekt des Sternekochs, «Rach sucht: Deutschlands Lieblingsrestaurant», startete Anfang April auf dem Sendeplatz nach «Wer wird Millionär?». Geholfen hat die Programmierung im Anschluss an das zumindest beim Gesamtpublikum weiterhin erfolgreiche Quiz nur bedingt.

Zwischen dem 4. April und 9. Mai zeigte RTL ab 21.15 Uhr sechs Folgen der Produktion, die jeweils rund 45 Minuten umfassten. Die Ausstrahlung erfolgte im wöchentlichen Rhythmus. Programmiert wurde «Rach sucht: Deutschlands Lieblingsrestaurant» jeweils am Montagabend.

Zur Premiere schalteten 3,63 Millionen aus dem Gesamtpublikum ein, was ordentlichen 11,7 Prozent entsprach. Dabei handelte es sich jedoch gleichzeitig um die Staffelhöchstwerte, was auch für die Zahlen in der Zielgruppe galt: Hier entsprachen 1,64 Millionen einem Marktanteil von 14,8 Prozent, der damit recht deutlich über dem Senderschnitt von 13,2 Prozent (TV-Jahr 2014/15) lag.

Sieben Tage später ließ die Begeisterung für «Rach sucht: Deutschlands Lieblingsrestaurant» bereits nach. 2,93 Millionen ab drei Jahren wurden gemessen, ein Verlust von rund 700.000 Zuschauern. Die Einschaltquote belief sich auf einstellige 9,6 Prozent. Auch bei den Jungen musste RTL schmerzhafte Verluste hinnehmen, 1,26 Millionen generierten in dieser Altersgruppe 12,0 Prozent. Das vorläufige Ende der Talfahrt erlebte das Format am 18. April, als mit 8,7 Prozent der niedrigste Gesamtmarktanteil der Staffel gemessen wurde. Ursächlich dafür waren 2,74 Millionen Fernsehende ab drei Jahren. Aus den Reihen der 14- bis 49-Jährigen interessierten sich 1,29 Millionen und 11,6 Prozent.

Mit Folge vier durfte RTL zumindest etwas aufatmen. 3,10 Millionen und 10,1 Prozent insgesamt entsprachen der zweiterfolgreichsten Ausgabe, bei den Werberelevanten durfte der Sender 1,42 Millionen und 12,9 Prozent verbuchen. Die mit diesem Ergebnis verbundenen Hoffnungen auf eine anhaltende Steigerung der Zuschauerzahlen wurden in der Folgewoche zerschlagen: 2,65 Millionen insgesamt bildeten das geringste Publikumsinteresse der Staffel, auch die damit verbundenen 8,8 Prozent stellten eine Enttäuschung dar. In der Zielgruppe kam «Rach sucht: Deutschlands Lieblingsrestaurant» an diesem Abend nicht über 1,25 Millionen und 11,6 Prozent hinus. Unterboten wurde dieser Wert nur vom Finale, das von 1,20 Millionen und 11,5 Prozent aus der Zielgruppe angesehen wurde. Insgesamt schalteten 2,66 Millionen und 9,1 Prozent die vorerst letzte Folge ein.

Im Durchschnitt sahen 2,95 Millionen und 9,7 Prozent aller Fernsehenden die sechs Folgen von «Rach sucht: Deutschlands Lieblingsrestaurant». Aus den Reihen der 14- bis 49-Jährigen schalteten 1,34 Millionen ein, die einen Marktanteil von 12,4 Prozent generierten. Der Senderschnitt von RTL lag in der TV-Saison 2014/15 bei 10,2 Prozent im Bereich des Gesamtpublikum, die Zielgruppe schaltete zu 13,4 Prozent ein. Beide Werte unterschritt das Format, das Ergebnis bei den Werberelevanten lag sogar recht deutlich dahinter zurück. Angesichts des gegen Ende der Ausstrahlungen festzustellenden Abwärtstrends dürfte es RTL schwerfallen, weitere Ausgaben in Produktion zu geben.

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Es gibt 1 Kommentar zum Artikel
Gnutzhasi
23.05.2016 10:16 Uhr 1
Kein schlechtes Konzept, nur Rach wirkt irgendwie wie unter Dauerstrom ! Seine ansonsten nette Art kommt da teilweise wie gehässig rüber. Mal abgesehen davon ist das ja ein Thema welches sich nur einmal im Jahr ausschlachten läßt.
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