TV-News

«Fresh Off the Boat» geht großer Konkurrenz aus dem Weg

von

Ein Zeichen für mangelndes Vertrauen oder die Chance, sich ohne großen Druck zu einer prächtigen Quotenblüte zu entwickeln? ProSieben zeigt die Familiensitcom jedenfalls erst einmal im kleineren Rahmen.

Quoten im US-Fernsehen

Nach fast acht Millionen Zuschauer für den Serienstart hatte die erste Staffel bei ABC deutliche Einbußen hinzunehmen, stabilisierte sich letztlich jedoch bei etwa fünf Millionen. Der zuletzt gezeigte zweite Durchgang fiel zwischenzeitlich unter die Vier-Millionenmarke, hat sich mittlerweile jedoch bei etwa viereinhalb Millionen stabilisieren können. Das Staffelfinale wurde schließlich von 4,88 Millionen Menschen gesehen.
Im Sitcom-Sektor fährt ProSieben nach einigen Erfolgen in der Vergangenheit mittlerweile weitgehend monothematisch, wenn es um wirklich große Quotenhits geht - denn bis auf «The Big Bang Theory» vermochte zuletzt kaum mehr ein Format zu begeistern. Insofern hätte man annehmen können, dass der Sender seinen Neustart «Fresh Off the Boat» gleich mal ins kalte Wasser werfen und sehr prominent platzieren würde, in der Hoffnung, damit vielleicht den erhofften neuen Hit zu landen. Doch stattdessen möchte man offenbar zunächst einmal fernab des großen Konkurrenzdrucks antesten, wie hoch das Grundinteresse beim deutschen Publikum ist.

Die ABC-Produktion wird nämlich ab dem 18. Juni am Samstagmittag um 13:30 Uhr ihre Premiere feiern, inmitten der von etablierten Formaten dominierten Sitcom-Strecke der Daytime. Mit einer ähnlichen Präsentationsstrategie hatten sich einst auch beispielsweise «How I Met Your Mother» oder eben die mittlerweile weltberühmten Nerds um Sheldon Cooper sukzessive zu Quotengaranten entwickelt. Ohnehin ist die erste Staffel der Familien-Sitcom mit zunächst nur 13 Folgen noch vergleichsweise dünn bestückt, bedenkt man, dass der US-Network ABC für Durchgang zwei anschließend bereits 24 Episoden geordert hatte.

Die Serie erzählt die Geschichte einer aus dem Taiwan emigrierten Familie in Miami im Jahr 1995, die Huangs. Louis (Randall Park) und Jessica Huang (Constance Wu) möchten gemeinsam mit ihren drei Söhnen ihren ganz persönlichen "American Dream" verwirklichen, doch das von Louis eröffnete Restaurant läuft zunächst nur schleppend an - und für die Jungs ist vor allem die Diskrepanz zwischen der US-amerikanischen Kultur und der Lebensweise ihrer Eltern eine Herausforderung, mit der es sich zu arrangieren gilt.

«Fresh Off the Boat» startete bereits im Februar vergangenen Jahres bei ABC, derzeit läuft bereits Staffel zwei, ein dritter Durchgang ist beschlossene Sache. Die Serie ist auch insofern bemerkenswert, dass sie sich als erste Network-Comedy seit mehr als 20 Jahren daran wagte, eine asiatische Familie ins Zentrum des Geschehens zu rücken. Wer über ein Pay-TV-Abonnement verfügt, kann das Format bereits ab dem 1. Juni in Doppelfolgen bei ProSieben FUN sehen.

Kurz-URL: qmde.de/85494
Finde ich...
super
schade
Teile ich auf...
Kontakt
vorheriger ArtikelSat.1 fahndet vor schwindendem Publikumnächster ArtikelFOX lädt eine «Lethal Weapon» und lässt den Exorzisten los
Schreibe den ersten Kommentar zum Artikel
Weitere Neuigkeiten

Optionen

Drucken Merken Leserbrief



Heute für Sie im Dienst: Fabian Riedner

E-Mail:

Quotenletter   Mo-Fr, 10 Uhr

Abendausgabe   Mo-Fr, 16 Uhr

Datenschutz-Info

Letzte Meldungen

Werbung

Mehr aus diesem Ressort


Jobs » Vollzeit, Teilzeit, Praktika


Surftipp


Surftipps


Werbung