Soap-Check

Nach dem Krisen-Start 2015: «Unter Uns» entdeckt die Quoten-Konstanz

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Dabei sah es im ersten Jahresviertel noch ziemlich düster für die RTL-Produktion aus. Dies und alle wichtigen Neuigkeiten über die deutschen Soaps gibt es im Soap-Check.

«Unter Uns» blickt bei RTL auf eine lange Geschichte zurück. Tatsächlich stellt das Format die dritte deutsche deutsche Daily Soap dar, nur hinter «GZSZ» und «Marienhof», das mittlerweile bereits abgesetzt wurde. Die seit dem 28. November 1994 laufende Serie entwickelte sich in den vergangenen Jahren jedoch immer mehr zur grauen Maus im Vorabendprogramm des Kölner Privatsenders. Nachdem RTL neben «Gute Zeiten, schlechte Zeiten» auch «Alles was zählt» installierte, kam den Geschichten um die fiktive Schillerallee immer weniger Aufmerksamkeit zu.

Das um 17.30 Uhr startende Format hatte ab Ende 2014 mit einer kritischen Quotendürre zu kämpfen, die eine längere Leidenszeit für die in Köln ansässige Seifenoper einleitete. Zwischen dem 13. November 2014 und dem 6. März 2015 überbot «Unter uns» nur ein einziges Mal den RTL-Senderschnitt in Bezug auf die klassische Zielgruppe. Beim Gesamtpublikum nahm die Sendung sogar zwischen dem 3. September 2014 und dem 9. Juni nie die Hürde des Senderschnitts. In der rund viermonatigen Krise erzielte «Unter uns» meist knapp zweistellige Werte beim jungen Publikum, damals lag die Sendernorm von RTL in diesem Bereich auch noch bei über 14 Prozent.

Je weiter das Jahr 2015 voran schritt, so scheint es, stiegen auch die Quoten von «Unter uns» immer mehr. Bis Mitte September waren Werte über oder auf Höhe des Senderschnitts die Regel, nun stellten Marktanteile unterhalb dieser Messlatte die Ausnahme dar. Ab dem 14. September ging das Vorabend-Format schließlich den nächsten Schritt. Von dort an stand bis Dienstag, dem 6. Oktober, nur ein einziges Mal ein unterdurchschnittlicher Marktanteil zu Buche, nämlich am 2. Oktober, als 11,3 Prozent der 14- bis 49-Jährigen einschalteten.

Gleichzeitig fand sich in dieser Episode die einzige Ausgabe in besagtem Zeitraum, die mit insgesamt 0,85 Millionen Interessierten weniger als eine Million Person unterhielt. Bereits sehr gut schlug sich die Woche ab dem 14. September, die im Mittel 15,2 Prozent der Umworbenen anlockte. Mit 17,9 Prozent verzeichnete «Unter uns» bei den Jüngeren dienstags eine ausgezeichnete Quote. Die Folgewoche übertraf diese Marke auf diesem bereits erfreulichen Niveau sogar noch: Die Ausgaben zwischen dem 21. und 25. September gelangten im Schnitt zu 15,3 Prozent, ehe die Woche ab dem 28. September vor allem aufgrund des schwachen Freitags, dem bereits erwähnten 2. Oktober, noch mittlere 14,8 Prozent für sich beanspruchte. Auch am 5. und 6. Oktober wurde mit erst 14,5 und dann 17,0 Prozent die Quoten-Konstanz weitergeführt, die sich «Unter uns» vor gar nicht allzu langer Zeit noch so sehr herbeisehnte.

Was sonst noch geschah:


Eine alte Bekannte tritt in «Sturm der Liebe» in Erscheinung: Kristina Dörfer spielt in der ARD-Telenovela mehrere Monate lang eine Gastrolle. Dörfer war zwischen 2006 und 2009 beispielsweise bereits in «Verbotene Liebe» zu sehen, auch an Produktionen wie «In aller Freundschaft» oder «SOKO 5113» wirkte sie mit. Das Fernsehpublikum lernte sie jedoch ab 2004 zunächst als Sängerin der aus «Popstars» hervorgegangenen Gruppe „Nu Pagadi“ kennen. Nun soll Dörfer in «Sturm der Liebe» Alexandra Auerbach verkörpern, die am Fürstenhof als Azubi anfängt. Schnell verdreht sie Norman, gespielt von Niklas Löffler, den Kopf. Von Beziehungen will Alexandra allerdings so schnell nichts mehr wissen – bis sie Normans Vater Nils (Florian Stadler) kennenlernt…

«Gute Zeiten, schlechte Zeiten» setzt einmal mehr auf Star-Power. Am 15. Oktober tritt Lena Meyer-Landrut mit zwei Hits aus ihrem neuen Album „Crystal Sky“ im Mauerwerk auf. Auch Ex-«DSDS»-Juror DJ Antoine stattet dem Club noch in diesem Jahr einen Besuch ab. Ebenfalls mit zwei Songs legt er am 9. und 10. Dezember in «GZSZ» auf. Unterdessen macht sich Jo Gerner-Darsteller Wolfgang Bahro für Flüchtlinge stark. Die Tageseinnahmen aus seinem Kabarett-Programm „Berliner Zeitensprünge“, 1601,50 Euro, spendete Bahro zuletzt für das Flüchtlingsheim im ehemaligen Rathaus Wilmersdorf.


Und so geht es weiter:


In «Unter uns» macht Jule das Ende ihrer „Sex-Beziehung“ mit Moritz zu schaffen. Allerdings will sie ihre Gefühle gegenüber Moritz nicht offen zeigen, nachdem Fiona ihr klar macht, wie erbärmlich es wirken würde, sollte sie sich weiter um ihn bemühen. Jule geht daraufhin auf Distanz, belauscht etwas später jedoch eine Unterhaltung zwischen Tobias und Moritz, die in ihr neue Hoffnung weckt. Als sie Moritz schließlich konfrontiert, wird ihr klar, dass ein riesiges Missverständnis vorliegt…

Britta hat Lotta im Kampf um Rufus ausgestochen und mit ihm die erste gemeinsame Nacht verbracht. Als sie Rufus jedoch vorschlägt, man könnte zusammenziehen, um so etwas nun öfter zu erleben, blockt dieser aus Rücksicht vor Lotta ab. Britta lässt daraufhin ihre Wut einmal mehr an Lotta aus.

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