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Literaturpapst Karasek ist tot

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Die Neuauflage des «Literarischen Quartetts» am Freitag muss ohne seine kritischen Augen im TV auskommen.

Hellmuth Karasek war süchtig: süchtig nach Literatur und süchtig nach dem Disput, gerne kontrovers aber immer vermittelnd, gerne auch humorvoll - ein in jeder Hinsicht engagierter Kulturvermittler eben. Wir werden ihn vermissen.
Peter Arens, Kulturchef des ZDF
Am Freitag legt das ZDF die Sendung «Das literarische Quartett» neu auf; in regelmäßigen Abständen freitags um 23.00 Uhr. Die Sendung erhält eine komplett neue Besetzung; Christine Westermann, Volker Weidermann und Maxim Biller. Einer wird sie nicht mehr sehen können: Literaturpapst Hellmuth Karasek, der zwischen 1988 und 2001 zur festen Besetzung des Formats gehörte und seine Meinung an der Seite des legendären Marcel Reich-Ranicki kund tat.

Karasek verstarb am Dienstagabend im Alter von 81 Jahren in Hamburg. Karasek war eigentlich Journalist, arbeitete unter anderem für die Stuttgarter Zeitung, Die Zeit, Die Welt und war sogar Mitherausgeber der Tageszeitung Der Tagesspiegel.

Zuletzt trat er im Fernsehen vor allem als Kulturexperte in Quizsendungen auf. In schöner Erinnerung bleiben werden seine Einsätze in «Die 5 Millionen SKL Show», einem Ratespiel mit Günther Jauch, das RTL lange Zeit als Art Marathon-Event einsetzte. Zuletzt war er zudem in der ZDF-Sendung «Quiz Champion» zu sehen.

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