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«Jane the Virgin»

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Die erste Staffel der US-Serie erfüllte in den zurückliegenden Wochen ihr Soll. Sie verzeichnete Ausreißer nach oben sowie nach unten, darf sich letztlich aber über eine feste Fanbase freuen.

Die Story von «Jane the Virgin» ist kurios: Die überzeugte Jungfrau Jane wird bei einer Routineuntersuchung beim Frauenarzt versehentlich künstlich befruchtet und zwar ausgerechnet mit dem Samen ihres Chefs, für den sie bereits zu Schulzeiten schwärmte. Diese Ausgangsstory mag man belächeln, aber sie brachte dem Format die gewünschte Aufmerksamkeit. Die Serie entwickelte sich in den USA schnell zum Kritikerliebling. Hauptdarstellerin Gina Rodriguez erhielt für ihre Darstellung der Jane sogar einen Golden Globe. «Jane the Virgin» wurde für den US-Sender CW zur Prestige-Serie, die aber nicht nur Kritiker überzeugte, sondern auch das Publikum ansprach. Der Frauensender sixx brachte das Format nun nach Deutschland und zeigte die insgesamt 22 Folgen der ersten Staffel während der zurückliegenden Wochen immer montags um 20:15 Uhr.

Bei hochsommerlichen Temperaturen startete sixx die Ausstrahlung von «Jane the Virgin». Am 6. Juli gingen die ersten beiden Episoden auf Sendung. Das Format trotzte der Hitze und zog vergleichsweise viele Zuschauer vor den Fernseher. Zum Auftakt sahen 0,21 Millionen Menschen zu. 0,19 Millionen Zuschauer waren im werberelevanten Alter, was einem Zielgruppenmarktanteil von 2,0 Prozent entsprach. Damit lag man deutlich über dem Senderschnitt des Frauensenders. Auch die zweite Folge des Abends hielt sich im grünen Bereich, wenngleich es mit 1,8 Prozent beim jungen Publikum leicht bergab ging. Alles in allem verlief der Start aber äußerst gelungen.

Schon in der zweiten Ausstrahlungswoche ging es allerdings deutlich nach unten. Nur noch 0,14 Millionen Menschen verfolgten die Episode um 20:15 Uhr, womit der Zielgruppenmarktanteil auf 1,2 Prozent fiel. Die zweite Folge des Abends gab anschließend weitere Zuschauer ab und bewegte nur noch 0,08 Millionen Fans zum Einschalten. Beim jungen Publikum rutschte die neue Serie auf unzureichende 0,8 Prozent. Durch diese Entwicklung dürften die ersten Alarmglocken in der Senderzentrale geläutet haben, doch eine Woche später kam die Entwarnung. Am 20. Juli steigerte sich «Jane the Virgin» schon fast wieder auf ihr Auftaktniveau. 0,19 Millionen Menschen schalteten ein. 1,7 Prozent waren im werberelevanten Alter. Einziger Wermutstropfen war, dass sich die zweite Folge des Abends erneut schwerer tat und Zuschauer abgab. 0,15 Millionen Fans sowie 1,3 Prozent der 14- bis 49-Jährigen blieben dran.

Die am 27. Juli ausgestrahlten Folgen hielten das Niveau und platzierten sich mit einem Zielgruppenmarktanteil von 1,4 und 1,3 Prozent in einem passablen, wenn auch nicht überragenden Quotenbereich. Die erste Augustausgabe schoss dann wieder auf stärkere 1,8 Prozent bei insgesamt 0,16 Millionen Zuschauern. Die zweite Folge des Abends lief dann aber gewohnt schwächer und sprach noch 1,4 Prozent der Werberelevanten an. Die Episoden elf und zwölf zählten 0,15 Millionen sowie 0,13 Millionen Fans. Beim jungen Publikum standen 1,3 Prozent respektive 1,1 Prozent zu Buche. Auch die Ausgaben der kommenden Wochen bestätigten diese Werte. «Jane the Virgin» performte also weitestgehend konstant.

In der ersten Septemberwoche schien der Serie kurz vorm Finale aber doch etwas die Puste auszugehen. Beide Folgen kamen an dem Abend nicht über eine Sehbeteiligung von 0,11 Millionen Zuschauern hinaus. Besonders bitter sah es in der Zielgruppe aus: Das erste Mal seit Mitte Juli fiel man wieder unter die Ein-Prozentmarke und generierte lediglich 0,8 Prozent. Zum Finale sah es nur unwesentlich besser aus. «Jane the Virgin» blieb im roten Bereich und generierte nur 0,11 Millionen Zuschauer und einen Zielgruppenmarktanteil von 0,9 Prozent.

In der Endabrechnung kommen die 22 Folgen der ersten Staffel auf durchschnittlich 0,14 Millionen Zuschauer. In der Zielgruppe stand ein Marktanteil von 1,3 Prozent zu Buche. Vergleicht man diesen Wert nun mit dem Monatsdurchschnittswert, den sixx im August erzielte, dann liegt «Jane the Virgin» deutlich darunter, denn im August kam die Senderin auf äußerst starke 1,7 Prozent in der Zielgruppe. Zieht man allerdings den Jahresmittelwert zum Vergleich heran, dann liegt die neue Serie im Soll und befindet sich in Höhe des Senderschnitts. Dementsprechend dürfen Fans wohl davon ausgehen, dass sixx auch die zweite Staffel zeigen wird. Am 12. Oktober wird diese in den USA ihre Premiere feiern. Sixx wird den Montagabend fortan erst einmal mit Wiederholungen von «Sex and the City» besetzen.

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