Sportcheck

Tour de France und Wimbledon haben noch Potential nach oben

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Sport-Check: Der Tennis-Sport muss in Woche zwei aber ohne deutsche Spieler auskommen. Das dürfte besonders Sky nicht ganz so gut schmecken.

Sporthighlights der Woche

  • Wimbledon live: Montag ab 12.30 Uhr, Dienstag bis Freitag ab 14 Uhr. Finale der Damen am Samstag um 15 Uhr, Finale der Herren am Sonntag um 15 Uhr (Sky live)
  • Tour de France: täglich ab 14.15 Uhr live bei Eurosport. Das Erste überträgt von Montag bis Freitag zwischen 16.05 und 17.25 Uhr, Samstag ab etwa 14.30 Uhr und Sonntag ab 15.30 Uhr
  • Dienstag, 20.45 Uhr Fußball U19-EM: Deutschland-Spanien (Eurosport live)
  • Freitag, 20 Uhr: Fußball U 19-EM: Deutschland - Niederlage (Eurosport live)
  • Samstag, 22.45 Uhr: Boxen live: Chagaev - Pianeta (Sat.1 Live)
  • Sonntag, 11 Uhr: Motorrad-WM. Rennen in Deutschland (Eurosport live)
  • Sonntag, 15.00 Uhr: Telekom Cup live - mit Gladbach, Hamburg, FC Bayern und FC Augsburg (Sat.1 live)
Es ist eine etwas traurige Wimbledon-Bilanz; zumindest aus deutscher Sicht. Kein Spieler der Bundesrepublik hat dieses Mal den Sprung in die zweite Runde geschafft. Dustin Brown, der am Donnerstag noch unter großem Jubel Rafael Nadal aus dem Rennen gekegelt hat, scheiterte am Samstagnachmittag in Runde drei gegen den Serben Troicki. Angelique Kerber unterlag zeitgleich – mühte sich aber immerhin durch drei spannende Sätze. Dass es nun keinen deutschen Helden mehr gibt, mit dem es sich mitzufiebern lohnt, dürfte vor allem Sky Deutschland missfallen. Der Sender überträgt das komplette Turnier live; jeweils auf fünf Optionen. Das Interesse am Rasensport war in den vergangenen Tagen allerdings nicht allzu hoch.

Zumindest was den Samstag angeht, als Brown und Kerber ausschieden, ist das fast schon verständlich. Beide Matches starteten gegen 12.45 Uhr, als die Temperatur auf weit mehr als 30 Grad anstieg. Immerhin kamen beide Partien auf jeweils rund 20.000 Zuschauer – heißt also: Wimbledon erreichte zu diesem Zeitpunkt auf zwei Feeds schon etwa 40.000 Zuseher. Noch konkreter: Die Brown-Partie generierte 0,2 Prozent Marktanteil im Gesamtmarkt und 0,4 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Angelique Kerber und ihr Match gegen Muguruza kam insgesamt auf 0,2 Prozent – auch bei den klassisch Umworbenen wurden 0,2 Prozent Marktanteil generiert.

Das meiste Aufsehen generierte sicherlich Dustin Brown – er hatte am Donnerstag den früheren Wimbledon-Gewinner Rafael Nadel bezwungen und so die Herzen der Briten erobert. Die von Sky übertragene Partie generierte aber ebenfalls nur durchschnittlich 20.000 Zuschauer ab 17.55 Uhr. Mit 0,1 Prozent insgesamt und 0,3 Prozent bei den Umworbenen fiel das Interesse also nicht allzu groß aus. Wie immer bei Sky ist aber Achtung geboten: Nicht mit eingerechnet sind all diejenigen, die Wimbledon mobil über Sky Go oder in Sportsbars geschaut haben. Das dürften in diesem Fall aber nicht ganz so viele gewesen sein.

Am Wochenende startete zudem die Tour de France, die seit diesem Jahr wieder in Teilen vom Ersten Deutschen Fernsehen übertragen wird. Das Interesse hielt sich am Samstag und Sonntag noch in Grenzen. Am Samstag immerhin kam der Auftakt ab 16.05 Uhr ordentliche 10,5 Prozent Marktanteil. Rund 1,3 Millionen Radfans waren mit von der Partie. Beim jungen Volk generierte die Frankreich-Rundfahrt 5,8 Prozent – was im erwartbaren Bereich lag. Am Sonntag gingen die Quoten ab 14.55 Uhr zurück; auf 8,8 Prozent im Gesamtmarkt. Bei den 14- bis 49-Jährigen standen wenig atemberaubende 4,8 Prozent Marktanteil zu Buche.

Zudem endete am Wochenende die Weltmeisterschaft der Frauen in Kanada. Die deutschen Fußballerinnen verabschiedeten sich mit einer Niederlage gegen England im Spiel um Platz drei, das die ARD ab 22.00 Uhr zeigte. Immerhin: Mit 30,1 Prozent insgesamt und 16,8 Prozent bei den Jungen war das Interesse an der Live-Übertragung mit Kommentator Bernd Schmelzer groß. Ermittelt wurden im Schnitt 5,39 Millionen Zuschauer. Im Finale, das in der Nacht auf Montag ab ein Uhr zu sehen war, traten dann Japan und die USA gegeneinander an. Das ZDF freute sich hier über rund 730.000 Zuschauer, die die Quoten mit 15,8 Prozent auf ein Niveau anhoben, das oberhalb des eigentlichen Senderschnitts des öffentlich-rechtlichen Kanals lag.

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