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Mit Polizisten und Anwälten: «Verdachtsfälle» geht durch die Decke

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Hat sich die Scripted Reality kurz vor der Sommerpause neu erfunden? Wieder schlafen legen kann sich derweil das neue RTL-Magazin «Nicht mit uns!».

Die Pilotfolge...

...lief am 19. August 2013 - ebenfalls einem Montag um 21.15 Uhr. Damals sahen im Schnitt 3,04 Millionen Menschen die Sendung «Nicht mit uns», was im Gesamtmarkt 10,8 Prozent Marktanteil nach sich zog. Bei den klassisch Umworbenen lag man mit exakt 15 Prozent im recht erfolgreichen Bereich.
Kurz nach ihrem Abschied beim RTL-Magazin «Explosiv» hatte Janine Steeger noch einen Auftritt bei ihrem alten Sender. Am Montagabend zeigte der Kanal die schon vor einiger Zeit produzierte zweite Folge von «Nicht mit uns!» - auf dem Sendeplatz, wo eigentlich «Die Ausreißer» stattfinden sollten, wegen vormals schlechter Quoten aber nicht mehr durften. Das recht kurzfristig eingeschobene Ersatzprogramm war nun zwar erfolgreicher als die Problem-Teenies, landete mit 10,8 Prozent Marktanteil ab 21.15 Uhr aber dennoch im roten Bereich. 3,33 Millionen Menschen sahen zu.

Spannender ist ohnehin die Entwicklung am werktäglichen Nachmittag – und die dürfte Sat.1 gar nicht schmecken. Recht unbemerkt hat RTL am Montag zwischen 14 und 16 Uhr einen neuen Ansatz in seiner Sendung «Verdachtsfälle» getestet. In zwei Spezial-Folgen hat man Polizisten, Notärzte, Anwälte und Detektive begleitet und sich somit den Sat.1-Nachmittagssendungen (leicht) angenähert. Um 14 Uhr wurde ein «Blaulicht Report» getestet. Eine Stunde später gab es erstmals das «Verdachtsfälle Spezial: Anwälte & Detektive» Das Ergebnis: Die beiden Episoden holten mit 20,5 und 20,2 Prozent Marktanteil die besten Werte seit vielen Monaten.

Nach 16.00 Uhr, als wieder eine reguläre Folge des Formats zu sehen war, sank das Interesse leicht, lag mit 17,5 Prozent aber ebenfalls über Senderschnitt. Die Zeichen stehen also darauf, dass ab Herbst auch bei RTL Männer in Uniform mit Kameras begleitet werden. Sat.1 schadete die RTL-Konkurrenz erst einmal noch nicht. «Auf Streife» holte im Schnitt 15,0 Prozent Marktanteil – lag also ebenfalls im deutlich grünen Bereich. Dafür tat sich das ab 15.00 Uhr ausgestrahlte «Im Namen der Gerechtigkeit» schwer, mit 9,5 Prozent war man von einem Flop aber ebenfalls ein Stück entfernt.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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