Kino-Check

Geheimdienste, Märchen und Trauzeugen

von

Colin Firth spielt in «Kingsman» einen gepflegten Spion, Kenneth Branagh inszeniert «Cinderella» neu und ein Oscar-nominiertes, russisches Drama läuft im Kino an.

«Kingsman: The Secret Service»
Metascore: 59/100
Beste Kritik: 91/100 ("The Playlist")
Schlechteste Kritik: 25/100 ("Slant Magazine")

Als der Vater des fünfjährigen Gary "Eggsy" Price im Zuge einer Militärübung sein Leben opfert, bekommt die Familie eine ungewöhnliche Medaille überreicht, auf der eine Telefonnummer eingraviert ist. Sie ist nur zum einmaligen Gebrauch bestimmt und darf benutzt werden, um einen Gefallen jeglicher Art einzufordern.
Siebzehn Jahre später. Eggsy, ein arbeitsloser Schulabbrecher, teilt sich mit seiner Mutter ein heruntergekommenes Appartement. Als er sich ein Auto klaut und bald darauf nach einer wilden Verfolgungsjagd verhaftet wird, ruft der junge Mann die angegebene Nummer an, um dem Gefängnis zu entgehen. Der Mann, der ihn abholt, heißt Harry Hart, er ist ein korrekter, bestens gekleideter Spion, der Eggsys Vater sein Leben verdankt. Harry ist über den Weg, den Eggsy eingeschlagen hat, enttäuscht, erkennt aber das Potenzial des jungen Mannes und bietet ihm einen Job in der unabhängig operierenden Geheimdienstorganisation an, der er angehört.

OT: «Kingsman: The Secret Service» (Action/Comedy, 129 Minuten)
Regie: Matthew Vaughn
Drehbuch: Jane Goldman, Matthew Vaughn, basierend auf Comics von Mark Millar & Dave Gibbons
Darsteller: Colin Firth, Taron Egerton, Samuel L. Jackson u.v.m.
Budget (geschätzt): $ 81 Mio.
Einspiel USA: $ 98 Mio.
Lesen Sie hier auch die Quotenmeter.de-Kritik zum Film



«Leviathan»
Metascore: 92/100

Der korrupte Bürgermeister einer kleinen Küstenstadt hat es auf das Land, das Anwesen und die kleine Autowerkstatt von Kolia und seiner Familie abgesehen. Kolia lebt dort mit seiner Ehefrau Lilya und seinem jugendlichen Sohn Roma . Um gegen den raffgierigen Politiker und seine Pläne vorzugehen, bittet Kolia seinen alten Freund Dmitri um Hilfe. Dmitri hat es nach Beendigung des Wehrdienstes bis zum angesehenen Anwalt in Moskau gebracht. Vor Gericht wollen sie gegen den Bürgermeister vorgehen und den Verkauf weit unter Wert verhindern. Sollte das nicht gelingen, besteht Plan B darin, möglichst viel kompromittierendes Material gegen den zwielichtigen Politiker zu sammeln. Doch als Kolia seinen besten Freund und seine Frau zusammen im Bett erwischt und sich die Schläger des Bürgermeisters melden, kommt alles ganz anders.

OT: «Leviafan» (Drama, 140 Minuten)
Regie: Andrey Zvyagintsev
Drehbuch: Andrey Zvyagintsev & Oleg Negin
Darsteller: Aleksey Serebryakov, Elena Lyadova, Roman Madyanov
Nominiert für einen Oscar als "Bester ausländischer Film"
Inspiriert von der Geschichte Marvin Heemeyers aus Granby, Colorado



«Die Trauzeugen AG»
Metascore: 35/100

Doug Harris ist ein liebenswerter Mensch mit einem etwas unbeholfenen Sozialleben. Da er bald heiraten wird, hat er ein Problem: er hat keinen Trauzeugen. Da ihm nur noch zwei Wochen Zeit bleiben, ehe er die Frau seiner Träume zum Altar führen will, wird Doug an Jimmy Callahan verwiesen, den Besitzer und Geschäftsführer der Trauzeugen AG, einer Firma, die sich darauf spezialisiert hat, männlichen Sozialnerds vorzeigbare Trauzeugen zu vermitteln. Als die beiden Männer versuchen, gemeinsam diesen großen Hochzeits-Schwindel durchzuziehen, nehmen wahnwitzige Turbulenzen ihren Lauf. Und außerdem ist es der Beginn einer unerwartet tiefen Männerfreundschaft zwischen Doug und seinem falschen Trauzeugen Jimmy.

OT: «The Wedding Ringer» (Comedy, 101 Minuten)
Regie: Jeremy Garelick
Drehbuch: Jeremy Garelick & Jay Lavender
Darsteller: Kevin Hart, Josh Gad, Kaley Cuoco-Sweeting
Budget (geschätzt): $ 23 Mio.
Einspiel (USA): 63,5 Mio.
Lesen Sie hier auch die Quotenmeter.de-Kritik zum Film


«Cinderella»

«Cinderella» dreht sich um das Schicksal der jungen Ella, deren Vater nach dem tragischen Tod der Mutter erneut heiratet. Um ihren liebevollen Vater zu unterstützen, heißt Ella ihre Stiefmutter Lady Tremaine und deren Töchter Anastasia und Drisella herzlich in der Familie willkommen. Doch als auch ihr Vater unerwartet stirbt, ist Ella schutzlos der Eifersucht und den Grausamkeiten ihrer neuen Familie ausgeliefert. Als sie bald zu einer einfachen Dienerin degradiert und von allen hämisch "Cinderella" genannt wird, scheint für Ella alles verloren. Wäre da nicht die Erinnerung an ihre Mutter, die Ella Mut und neue Hoffnung gibt. Als sie eines Tages in den Wäldern einem gutaussehenden Fremden begegnet, scheint Ella endlich einen Seelenverwandten gefunden zu haben. Sie hält den charmanten Mann für einen Bediensteten im königlichen Palast, nichtsahnend, dass er in Wirklichkeit der Prinz selbst ist. Als der Hof alle jungen Frauen des Landes zu einem großen Ball einlädt, sieht Ella die Gelegenheit gekommen, ihn wiederzusehen. Mit Hilfe einer guten Fee macht sie sich auf, um ihr Leben ein für alle Mal zu ändern.

OT: «Cinderella» (Drama/Family, 112 Minuten)
Regie: Kenneth Branagh
Drehbuch: Chris Weitz
Darsteller: Lily James, Cate Blanchett, Richard Madden
Lesen Sie hier auch die Quotenmeter.de-Kritik zum Film



«Das Mädchen Hirut»

Äthiopien im Jahre 1996. Die Anwältin Meaza Ashenafi kämpft mit ihrer Organisation für die Rechte der Frauen und Kindern in ihrem Land. Dabei legt sie sich immer wieder mit den Behörden in ihrem Land an. Als die Anwältin vom schrecklichen Schicksal der 14-jährigen Hirut hört, beschließt sie sofort den Fall anzunehmen. Das junge Mädchen wurde auf dem Heimweg von der Schule von einem älteren Landwirt gekidnappt und vergewaltigt, um sie gemäß der örtlichen Traditionen, der "Telefa", anschließend zur Frau zu nehmen. Doch dem mutigen Mädchen gelang die Flucht und es tötete dabei seinen Peiniger. Nun droht Hirut die Todesstrafe und sie wird festgenommen. Um das Leben des Mädchens zu retten muss Meaza den fast aussichtslosen Kampf gegen jahrhundertalte Traditionen und patriarchalischen Glaubenssätzen aufnehmen.

OT: «Difret» (Drama, 99 Minuten)
Regie & Drehbuch: Zeresenay Mehari
Darsteller: Meron Getnet, Tizita Hagere, Rahel Teshome



«What the Fuck heißt Redirected»

Eigentlich wollte Michael seiner Freundin heute einen Heiratsantrag machen, doch als ihn seine ehemaligen Kumpel zu einer kleinen Spritztour "überreden", findet er sich zunächst als Fluchtwagenfahrer eines Überfalls auf ein illegales Gangster-Casino wieder, ehe er schlussendlich blutüberströmt in einem Hotelzimmer im tiefsten Litauen aufwacht. Der Flug nach Malaysia, den die vier Freunde mit dem erbeuteten Geld angetreten hatten, wurde wegen eines Vulkanausbruchs kurzum nach Ost-Europa "redirected". Von seinen Freunden vorerst keine Spur, dafür aber ein Batzen Geld und ein paar angepisste Gangster aus der Heimat, die die Kohle zurück und Michael an den Kragen wollen. Doch weder die vier Freunde noch die Gangster haben ihre Rechnung mit der litauischen Unterwelt gemacht...

OT: «Redirected» (Comedy/Crime, 99 Minuten)
Regie: Emilis Velvyis
Drehbuch: Jonas Banys, Emilis Velvyis und Lewis Britnell
Darsteller: Vinnie Jones, Scot Williams, Gil Darnell

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