Wirtschaft

DreamWorks Animation schreibt dickes Minus

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Die «Pinguine aus Madagascar» konnten die eisigen wirtschaftlichen Temperaturen bei der Animationsschmiede nicht abwenden: Nun muss das Studio seinen Hauptsitz verkaufen.

Die jüngsten DreamWorks-Trickfilme in Zahlen

  • «Hüter des Lichts»: 145 / 307 Mio.
  • «Die Croods»: 135 / 587 Mio.
  • «Turbo»: 127 / 283 Mio.
  • «Die Abenteuer von Mr. Peabody & Sherman»: 145 / 273 Mio.
  • «Drachenzähmen leicht gemacht 2»: 145 / 619 Mio.
  • «Pinguine aus Madagascar»: 132 / 348 Mio.
Budget / Weltweites Einspiel in Dollar
Eiszeit für die Heimat von Shrek, Ohnezahn und der «Madagascar»-Bande: Die Trickschmiede DreamWorks Animation hat die Wirtschaftszahlen für ihr abschließendes Quartal des Geschäftsjahres 2014 bekannt gegeben, und die könnten kaum bedrückender sein. Laut Angaben, die dem US-Branchendienst 'Variety' vorliegen, schrieb der von Jeffrey Katzenberg geleitete, ehemalige Platzhirsch im Bereich der Computeranimation Verluste in der Höhe von 247,7 Millionen.

Aus diesen Zahlen müssen Konsequenzen gezogen werden. Nachdem im Zuge erster Prognosen schon im Januar das in Redwood City stationierte Studio PDI, welches 15 Jahre lang fest bei Dreamworks Animation unter Vertrag stand, geschlossen wurde, tut Katzenberg nun einen weiteren Schocker kund: DreamWorks Animation verkauft den Grund und Boden, auf dem sich sein Hauptsitz in Glendale, Kalifornien befindet. Mit den durch den Verkauf erwirtschafteten 185 Millionen Dollar soll das Loch in der Studiokasse wenigstens zum Großteil gestopft werden. Das Problem daran: Künftig mietet DreamWorks Animation seine Räume, um dort kommende Produktionen zu verwirklichen, was notgedrungen einen neuen Kostenpunkt darstellt.

Ein weiterer Schlag für DreamWorks Animation ist, dass diverse anstehende Projekte verschoben werden mussten, so dass der einzige dieses Jahr anlaufende Film die 135 Millionen Dollar teure Produktion «Home» ist, der Insider jedoch keinen großen Wurf an den Kinokassen zutrauen. 2016 sieht dank «Kung Fu Panda 3» schon besser aus, obschon mit dem computeranimierten Musical «Trolls»  auch ein gewaltiges Fragezeichen im DreamWorks-Kalender steht.

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